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FFW Hainrode Chronik Überlieferungen 2

Die Feuerwehr

von Hainrode

 

Wenn heute eine Freiwillige Feuerwehr feiert, dann hat sie auch allen Grund dafür. Was die Kameraden heute im Alltag beweisen und leisten ist kaum zu ermessen, wie viele Ausbildungsstunden leisten sie ab, und wie viele Einsätze müssen sie heute absolvieren. Ob an Wochenenden und sonstigen freien Stunden, immer sind sie bereit. Sie löschen heute nicht nur Brände wie früher , sondern retten auch Menschen bei Unfällen und müssen sie z.T. auch aus zertrümmerten Autos befreien, pumpen oft Keller aus und retten sogar Tiere. Viel zu wenig wird ihr Einsatz gewürdigt und anerkannt Dafür gilt unser aller Dank. Doch die Freiwillige Feuerwehr gibt es eigentlich erst seit 1933 , Vorher war es eine Pflichtfeuerwehr, wie sie heute allgemein als Gründung gefeiert wird, aber hier hat es in vielen Ortschaften auch schon lange zuvor ein organisiertes Löschwesen gegeben,

so ist zumindest was unseren alten Kreis Grafschaft Hohenstein betrifft laut Verordnung vom 4.April 1819 der damalige Landkreis in 9 Feuerbezirke mit einem zuständigen Feuerkommissar und seinem Stellvertreter eingeteilt ,denen jedes Feuer in ihrem zuständige Bezirk gemeldet werden musste und welche die Feuerbekämpfung bei ihrem Eintreffen leiten mussten. Ein reitender Bote musste den andrat ebenfalls benachrichtigen. Jeder Dorfschulze musste jährlich eine namentliche Liste über ihr jeweiliges Einsatzgebiet einreichen. Von Hainrode sind uns einige z.B. seit 1867 erhalten geblieben, in denen jede männliche Person von 16 bis 60 Jahre erfasst wurde, um bei entstehenden Bränden richtig eingesetzt zu werden.Wenn nicht alle benötigt wurden, konnten die unter 20 Jahre und über 60 Jahre alten Männer ev. freigestellt werden.

wie man in Archiven an Hand von alten Akten bzw. in Zeitungen oder Gesetzblättern entnehmen kann. So heißt es u.a. in der Allg Ztg. v.. 23.2.1936 Wie unsere Vorfahren die Brandstiftung bestraften.

"Das Strafgesetzbuch teilt die leichtfertige Beurteilung der Brandstiftung nicht, die von vielen Volksgenossen als ein verzeihliches Vergehen betrachtet wird. Es bedroht die vorsätzliche Brandstiftung stets mit Zuchthausstrafe. Eine weitere Verschärfung bis zur lebenslänglichen Zuchthausstrafe ist vorgesehen, wenn der Brand den Tod eines Menschen verursacht hat oder wenn der Brandstifter das Löschen des Feuers zu verhindern sucht.

Unsere Vorfahren verurteilten die Brandstiftung aber noch weit strenger. Nach dem alten friesischen und ostgotischen Recht durfte sofort getötet werden, wer bei der Brandstiftung getroffen wurde. Der Sachsenspiegel bestimmte, daß der Brandstifter durch Enthauptung oder durch das Rad hingerichtet werden sollte, während nach den oberdeutschen Rechtsbüchern meist der Feuertod verhängt wurde. Auch nach römischen Recht galt die Brandstiftung als ein todeswürdiges Verbrechen. Seit Alexander Severus wurden Personen niedrigen Standes den wilden Tieren vorgeworfen.

In älteren Zeiten geschah die Brandstiftung wohl meist in der Absicht, andere zu schädigen, während der Versicherungsbetrug ein Kind der Neuzeit ist. Zwar gab es schon früh Brand und Feuerkassen, aber ihre Leistungen bestanden nur selten in Geld und mehr in Hand = und Spanndiensten beim Wiederaufbau, darum war der Anreiz, sein eigenes Haus anzustecken, für den Verbrecher nur gering. Als aber die segensreiche Einrichtung der Brandversicherung aufkam, da begann auch bereits ihr Mißbrauch. Trotzdem wurde der Versicherungsbetrüger, der sein eigenes Haus ansteckte, nicht als gewöhnlicher Betrüger verurteilt, sondern genau so wie derjenige, der das Haus eines anderen anzündete. In dem Feuerkassenreglement, das 1705 für das Königreich Preußen erlassen wurde und späteren Erlassen dieser Art zum Vorbild diente, heißt es "Sollten sich aber gottlose Verwahrlose oder gar boshafte Leute finden, welche aus schnöder Gewinnsucht oder Liebe zum Gelde ihre alten Häuser in vorsätzlichen Brand brächten oder geraten ließen, selbige haben nicht nur nichts aus der Kasse zu gewärtigen, sondern sollen auch selbst und nach Befinden als vorsätzliche Mordbrenner und Brandstifter an Leib und Leben bestraft werden."

 

 

 

Neben Naturkatastrophen hatten ja Brände früher oft eine verheerende Wirkung , indem sie ganze Häuserzeilen,Ortsteile und sogar ganze Ortschaften vernichteten, waren doch die Bekämpfungsmaßnahmen sehr begrenzt

 

So hat man sich schon frühzeitig Gedanken gemacht ,durch sogenannte Einungen, wie seinerzeit die heutigen Gesetze genannt wurden, Brände zu vermeiden. Die uns überlieferte Dorfeinung von 1602 von dem damaligen Gerichtsherren Heinrich von Bila auf Heyenroda umfasst 81 Artikel

Der Artikel 53 z.B.lautet: Von Blauen brechen, und Flachs dörren !

Niemand soll bey nächtlicherweile und Lichte blauen, oder brechen, oder den Flachs in der Stuben und gefährlichen Örtern dörren, bey zwei schock Strafe

Artikel 54 : Vom Feuer aufkommen !

Es soll ein jeder Unterthan, niemandts aus bescheiden, mit allem Fleiß sein Feuer, Backofen, Stroh, Flachs und anders, bey Verlust Leibs und Guths, liegendes oder fahrendes verwahren, daß dadurch Niemand Schaden widerfahren möge. In welchem Hause Feuer aufkömt, aus Verwarlosung, also daß man an die Glocken schläget, der soll den Schaden gelten, und büßen nach Gnaden. Wäre aber die Glocke angeschlagen und kein sonderlich Schade ergangen, so soll er zwey Schock zur Strafe gegen umb sein, oder seines Gesindes unfleißes willen

Artikel 55 Von Feuerstätten zu besichtigen.

Es soll der Schultheiß sambt den Vormünden des Dorfes alle Monath und wie es die noththurft erfordern wird, etzliche mahl im jahr die Feuerstädte besehen, und Ihme sambt Comparen, oder den Heimbürgen darbey zugehen unweigerlich gestattet werden, und wenn darüber Ungehorsamb und sonsten befunden, daß er unrichtig mit Feuer umgehet, oder Kindern zu verwahren thut, soll gruigt und umb des Dorfs Einigung und der Obrigkeit umb zehn fl gestraft, und nicht erlaßen, auch die untüchtigen Feuerstätten und fährliche Feuermauern abgeschaft werden.

Art. 56 In die Häuser nichts legen, davon Feuer entstehen mag !

Es soll Niemands neugedroschen getreydig, Flachs und anders in seiner Behausung, da man täglich mit Feuer pflegt umbzugehen, legen, bey Straf eines fl

Art. 60 Von Glocken schlagen !

Wenn ein Glockenschlag geschieht, oder sonsten zu den Mannern geläutet wird, soll ein jeder Mansperson im Dorfe, sofern er einheimisch, ungesäumt erscheinen oder seines Abwesens, sein Weib oder Knecht, was daselbsten verkündet wird, anhören. Wer aber daßelbige muthwillig versäumet, soll der Obrigkeit einen schlechten Frevel zur Buße verfallen seyn, welches dann dem Schultheiß ernstlich Achtung darauf zu beben, soll befohlen seyn, damit der Ungehorsame gestrafet werden möge.

In einem Nachtrag von 1611 welcher nochmals 10 Artikel umfasst heißt es in:

Artikel 10 Von Bewahrung des Lichtes und Feuers !

Wenn auch der Schenker (Gastwirt) frembde Gespahne oder Fuhrleute beherbergen wird, soll er ihnen keines weges bloße lichter in die Ställe zutragen oder darinnen zu haben vergönnen, damit Mir und der gantzen Gemeine ein unwiderbring licher schaden nicht zufüget, sondern verhütet werde, bey strafe zehn fl.

Alle diese Anordnungen wurden von Heinrich von Bila auf Heyenroda erlassen und alleUntertanen (Einwohner) waren ihm unterstellt und mussten für ihn Frondienste leisten. Seine Besorgnis war ja nicht nur um das Wohl seiner Untertanen bestellt ,sondern sein Hab und Gut war genau so gefährdet

 

Es ist aber kaum glaublich, was es schon für Feuerlöschverordnungen gegeben hat.So ist in einer Sonntags Beilage der Nordhäuser Allgemeinen Zeitung vom 22.10.1932 zu lesen

 

Eine Feuerlösch-Verordnung aus dem Jahre 1742.

In dem Buche:" Das chemische Feuerlöschwesen." teilt G. Kautsch eine Feuerlösch = Verordnung mit, die vom Herzog Ernst August von Sachsen = Weimar im Jahre 1742 erlassen wurde. Dieser sonderbare Erlaß hat folgenden Wortlaut: "Wir usw. fügen hiermit allen Unsern fürstl. Beamten usw. zu wissen, und ist denselben vorher schon bekannt, was maßen Wir aus tragender Väterlicher Vorsorge alles,was nur zur Conservation Unserer Lande und getreuer Unterthaner gereichen kann, sorgfältig vorkehren und verordnen wir nun:

Durch Brandschaden viele in große Armuth gerathen können, haben dergleichen Unglück zeitig zu steuern. Wir in Gnaden befehlen, daß in einer jeden Stadt und in jedem Dorf verschiedene hölzerne Teller, Worauf schon gegessen gewesen, und mit der Figur und Buchstaben, wie der beigefügte Abriß besagt, des Feiertages bei abnehmenden Monde, Mittags zwischen 11 bis 12 Uhr mit frischer Tinte und neuen Federn beschrieben, vorräthig sein, sodann aber, wenn eine Feuersbrunst, wovor der große Gott hiesige Lande in Gnaden bewahren wolle, entstehen sollte, ein solcher nun bemeldeter maaßen beschriebener Teller mit den Worten "Im Namen Gottes" ins Feuer geworfen, und wofern das Feuer dennoch weiter um sich greifen sollte, dreimal solches wiederholt werden soll, dadurch die Gluth unfehlbar getilgt wird. Der gleichen Teller haben die regierenden Bürgermeister in den Städten, auf dem Lande aber die Schultheissen und Gerichtsschöppen in Verwahrung aufzubehalten und den entstehender Noth, da Gott für sei, beschriebener maaßen zu gebrauchen. Hier nächst aber,weilen dieses jeden Bürger und Bauer zu wissen nicht nötig ist, solches bei sich zu behalten. Hieran vollbringen dieselben Unsern gnädigsten Willen.

Gegeben in Unserer Residenz Weimar, den 24. Dezember 1742."

Diese sonderbare, stark an Aberglauben duftende Verordnung machte einen sehr ungünstigen Eindruck. Befreundete Fürstenhöfe fühlten sich peinlich berührt, und daher wurde der Erlaß bald wieder zurückgezogen.

 

In einem Artikel der Thüringer Allgemeinen vom 27.06.2008 wird die Neustädter Feuerwehr als die Älteste bezeichnet,nämlich 1743. . Das sich aber Hainrode gemeinsam mit Nohra schon sehr frühzeitig um eine bessere Brandbekämpfung bemüht haben, beweist ein Kontrakt (Kaufvertrag) aus dem Jahre 1713 über eine Feuerspritze, der sich in den Gemeindeakten von Hainrode im Kreisarchiv von Nordhausen befindet. Er lautet:

 

Actum Heynroda d. 10 ten Aprilis 1713

Wurde mit Consens der Hoch Adl. Gerichts Obrig Keit und Gemeinde in Heynroda und Nohra mit Mstr, Wolfgang Bahrte Kunstgießern und Spritzenmachern in Lange Saltz, wegen Verfertigung einer gutern und tüchtigen großen Feuer Spritzen nachfolgender Contract abgehandelt und geschloßen .

Nemlich es Verspricht obgedachter Mstr. Wolfgang Bahrt obgemeldeten beiden Gemeinden eine gute tüchtige und dauerhafte Feuer Spritzen mit einen Kupfern Kübel, in welchen wenigstens 30 biß 32 Waßer Eymer je drin a 3 Stübchen gehen sollen ,(1Stübchen=Pr.:3,77 Ltr. d. V.) nebst einen auf die portion des Keßels gerichteten starken metallenen Stiefel und Rohres ,daß es eine Ziemliche quantität Waßer mit gehöriger Force bey sammen und nicht Zerstreuet auß gießen Könne, wie auch mit Zu behörigen holtzwerk und starken beschlage samt allen da Zu gehörigen materialien nichts dar Von ausgeschloßen auf guten Glauben Zu Verfertigen, nicht Weniger auch die 4 rade tüchtig Zu machen mit da Zu gehörigen starken Rinken ,jedoch ohne Schinne binden Zu laßen ,als auch mit guter Öhlfarbe und firniß an Zu streichen,und mit blech Zu beschlagen und solche längstens Johanny dieses 1713 ten Jahres selbst und Persöhnlich naher Heynroda Zur proba Zu liefern,und gewöhnl. Maßen Zu gewähren jedoch sollen beide Gemeinden die Abholung thun und stellet obgedachter Mstr. Wolfgang Bahrt sein Hauß und Hoff in Langen Saltz Zur Caution.

Hingegen Versprechen beide Gemeinden Heynroda und Nohra dafern sich solche Spritze ohne tadel befindet ihm hundert Zehn Reichsthaler Zu liefern und soll er Gleich Vierzig Reichsthaler nebst 1 Thlr. Trinkgeld und Zwar ohne Un Kosten bey der lieferung dafern solche tüchtig und ohne allen Mangel sich befindet,baar erhalten.

 

Wie nun Vorstehendes alles Von beiden theilen belebet und Geschlossen worden, Alß ist Zu mehrer Versicherung dieser Contract in duplo abgefaßet,und jeden theil ein exemplar nebst behöriger Confirmation sich allen darnach habende Zu achten,außgestellet worden.

Actum ut Supra

 

Wolfgang bahrt

Kunstgießer und

Spritzenmacher In

Langen Saltz

 

Von dem Scholtzen in Nohra Empfangen

den 15. ? 1713 11 rthlr 11gl 4 ch

schreibe Elf gerichts thaler 14 gl 4 ch

Wolfgang barth

Von dem Scholz in Heynroda

Empfangen bahr 34 rtlr - -

Wolfgang barth

Bleiben Rest 24 rthlr 9 gl 8 ch

 

 

Doch schon einige Jahre später1743 entschließt sich Hainrode allein, aus welchem Grund auch immer, zum Kauf einer neuen Feuerspritze, von dem "roth gießer Brauhof" aus Nordhausen

Es heißt: Zu wißen

Daß heute dato zwischen dem Herrn von Bila und der gemeinde zu Haynrode an einen theil, und Herrn Johann Heinrich Brauhof, roth-gießer aus Northausen, andern theils folgender accord geschlossen worden:

1.) Verspricht gemeldeter Herr Brauhof zu Johanni 1743 eine tüchtige Spritze zu liefern nach

dem Modell der Feuer Spritze zu Kehmstedt, mit dieser Versicherung, daß solche noch besser

als die Kehmstedtische Spritze, ihren Dienst thun soll

2.) Verspricht Herr Brauhof das Corpus von tüchtigen Eichen Holtz zu machen, gebührendt mit

Eisen zu verwahren, und tüchtig zu befestigen

3.) Daß darzu erforderliche Messing soll von solcher bonitaet seyn, daß es auf keine weise zu

tadeln

4.) Soll ein neues kupfernes Sieb oben auf die Spritzen von guten Kupfer verfertigt werden

 

Vor diese Spritze ist ihn überhaupt hundert und fünfzig Reichsthaler zu zahlen versprochen worden, und zwar auf folgende weise, nemlich zur Angabe bey verrichtung dieses Contracts zwanzig Thaler, bey Lieferung der Spritze, welche die Commune auf ihre Kosten abholen muß, achtzig Thaler, und dann zu Martini 1743 die übrigen fünfzig Reichsthaler. Und verspricht Herr Brauhof die gewehr auf zwey Jahre diese Spritzen Arbeit hslber? zu laßen, behält sich aber ein beliebiges Trinkgeld vor seine Gesllen vor; Und gleich wie beyde theile mit diesen Accord wie vorstehet zu frieden, und solchen in allen Nach zu Kommen versprochen, als ist zu ihrer Versicherung von beyden seitz eigenhändig unterschrieben worden

Haynrode, den 11ten Febr. 1743

Alexander Reinhard Ernst

v. Bila:

 

Einsätze der Feuerspritze aus dieser Zeit sind uns leider nicht überliefert. In einem Bericht in

der Thür. Gauzeitung v.12.2.1941 heißt es:

 

 

 

 

 

 

 

Das Feuerlöschwesen in zwei Jahrhunderten

"Daß die Behörden auch schon vor 200 Jahren auf die Feuerwehr und ihre Ausrüstung ein wachsames Auge hatten und es nicht überall so mit ihr bestellt war, wie es sein sollte, beweist folgende Verfügung aus dem Jahre 1763:

"Sämtlichen Communen der hiesigen Grafschaft wird hiermit allen Ernstes anbefohlen, sofort das Feuer Geräthe in besseren Stand zu setzen, und nicht alles verderben und verfallen zu lassen, zumahlen verschiedene und die mehrsten Communen nicht allein das würklich vorhandene in ordentlichen und brauchbaren Zustand erhalten, sondern auch wohl ein mehreres und besonders Hand Spritzen und Eymers anschaffen könnten, wann sie anders auf würkliche und nicht ohnzeitige Menagen oder wohl gar auf Verschwendungen in denen Gemeinden dächten, wie es dann vor einige Communen eine rechte strafbare Schande und Nachlässigkeit ist, daß sie nicht in ihrer und ihrer Nachbahren Besten, das Feuer Geräthe in gehörigen Stand erhalten, sondern solches sogar verstümbelt und unbrauchbar gemacht haben, als wie zum Exempel Stöckey, welches so nur einen Feuerhaken, aber dennoch keine Stange daran haben und dergleichen noch mehrere."

Es folgt nun die Anweisung an alle Schulzen und Contributions = Einnehmer, sämtliche Anordnungen und Befehle genau zu lesen, zu haften und dem evtl. Nachfolger zu übergeben, andernfalls sie mit 3 Tagen Gefängnis bestraft würden. Die " Landreuthers " sollen die genaue Befolgung überwachen. Unterschrieben ist die Verfügung:

Haus Kleinwerther, den 8. December 1763

Freiherr von Werthern.

Ist es nicht immer schon so gewesen:Immer schreien diejenigen zuerst und am lautesten nach Hilfe und verlangen diese von der Allgemeinheit, die sonst keine Gemeinschaft kennen und nie zu einem Opfer für sie bereit sind. Schon vor 200 Jahren kannte man solche "angenehmen" Zeitgenossen:

den 8. Juni 1743..

Nachdem vom Amte Clettenberg einberichtet worden, daß die Adeligen und freyen Höfe in dasigen Amtsdorfschaften zu Anschaffung derer benöthigten Feuer Geräthe nicht das geringste contribuiren und sogar an einigen Orten zur Aufbringung des dazu erforderlichen Geldes veranlaßte Rasenhegen nicht gestatten, gleichwohl aber bei entstehenden Feuersbrünsten vor allen andern gerettet seyn wollen. Als wie bemeldten sämtlichen Herren von Adel und Besitzer der frey Höfe in dem Amte Clettenberg hiermit allen Ernstes anbefohlen, nach proportion ihrer Gebäude und Güther zur Anschaffung derer Feuer Instrumente ohnweigerlich zu concuriren, an denen Orten, wo das Rasenhegen des Behufs veranstaltet, hierunter nicht die geringste Schwürigkeit zu machen, auch übrigens diesen heilsamen und zu ihren eigenen Besten, mit abzielenden Wert auf alle Arth und Weise die Hand zu biethen

Clettenberg, den 9. Juni 1743

I. A. Hoefer.

Im Jahr 1841 schaffte sich Branderode eine eigene Feuerspritze an, nachdem es bis dahin mit Clettenberg in Verbindung gestanden hatte. Erbaut wurde sie von dem Spritzenbauer L. Heller in Sachsa, der einen Kostenanschlag über 407 Thlr. 14 Sgr. und 6 Pf. aufstellte. Da sich nachträglich herausstellte, daß er mehr Messing, Kupfer und Eisen verbraucht hatte als veranschlagt war,erhielt er noch 36 Thlr. 16 Sgr. 6Pf. Das Königliche Nebenzollamt in Sachsa bescheinigt dann am26. März 1841, daß zu der neuen Feuerspritze für die Gemeinde Branderode: erstens an Messingarbeit 289 Pfund, zweitens an Kupferarbeit 123 Pfund, drittens an Eisenarbeit 996 Pfund preusisch Gewicht verwogen worden. Ein Pfund Messing kostete 7 Sgr. 6 Pf.,verarbeitet 22 1/2 Sgr. ;ein Pfund Eisen 1 Sgr. 6Pf., verarbeitet 3 Sgr.

Da der Königliche Regierungsbauinspektor Voß aus Nordhausen bei der Revision am 10. April1841 feststellte, daß sich der Wasserstrahl schon in einer Entfernung von etwa 20 Fuß vom Mundstück so ausbreitete, daß er an Kraft und Wirkung verlor, durfte an Heller keine weitere Zahlung geleistet werden, bevor nicht der Mangel behoben war. Am 10. Mai1841 erfolgte dann die endgültige Abnahme der Feuerspritze.

 

 

Vor Anschaffung der dorfeigenen Feuerspritze wurden1873 fölgende sechs Abteilungen, 61 Mann

umfassend, aufgestellt, die bei ausbrechendem Feuer Dienste leisten mußten:

1. Zur Arbeit an der Feuerspritze: 6 Mann

2. Zum Ersteigen und Niederreißen brennender Gebäude: 12 Mann

3. Zur Herbeischaffung des Wassers und zur Oeffnung der Schleusen (am Mühlgraben

zwischen Branderode und Neuhof) : 20 Mann

4. Zur Rettung der vom Feuer bedrohten Gebäude, der darin befindlichen unvermögenden

Menschen und zum Wegführen des Viehes auf den Sammelplatz: 6 Mann

5. Zur Fortschaffung der Mobilien, Früchte, Wäsche, Betten und dergleichen :5 Mann

6. Zur Bewachung des Geretteten und Wache im Ort, : 4 Mann

7. Dazu kamen noch ein reitender Feuerbote und ein Feuerläufer.

Jede Abteilung stand unter einem Vorsteher.

Nach Anschaffung der Spritze gehörten 70 Mann zur Feuerwehr:

1. Abteilung: 24 Mann; 2. Abteilung 6 Mann; 3. Abteilung: 11 Mann; 4. Abteilung: 4 Mann

5. Abteilung: 6 Mann; 6. Abteilung 6 Mann; 7. Abteilung: 2 Mann waren zur Bewachung des Viehes bestimmt. Es gab einen Feuerboten, zwei Feuerläufer, einen Spritzenmeister, einen Boten zum Landrat nach Nordhausen, einen Boten zum Feuerkommissarius nach Mackenrode.

Die jetzt noch im Gebrauch befindlich Spritze wurde 1903 angeschaft. Sie tritt nur in Notfällen noch in Tätigkeit, da die Wasserleitung sie meist entbehrlich macht." s0 der Artikel aus der "Thür. Gauzeitung"

 

Ein Artikel aus dem Nordhäusischen Nachrichts=Blatt vom 24.Dec1810 über ein Feuerdämmpfungs =Mittel.regt wirklich zum schmunzeln an

"Zur Dämpfung entstehender Feuersbrünste ist die Nützlichkeit eines in mehreren Gegenden bereits gebräuchlichen Instruments, genannt der Löschwisch oder die Feuerpatsche, unbezweifelt. Dieser Löschwisch besteht aus einem Besen von Birken, oder auch andern Reisern, den man mit einer

einfachen groben Leinwand, welche alle Ruthen einschließt,umnäht, doch so, daß die Ruthen nicht zu hart an einander gedrückt werden, sondern das ganz elastisch genug bleibt, um sich nach der Form und Lage der brennenden Fläche und nach der Stellung des Löschenden zu bequemen. Auf dieser Oberfläche von Leinwand werden nun sechs bis sieben Reihen fünf Zoll breiter leinerne

Streifen mit groben Falten aufgenäht, etwa wie Manschetten.Ein solcher Löschwisch, der von der Breite,eines Besens, oder etwas breiter seyn und dessen Stiel eineLänge von 6 bis 20 Fuß haben kann, wird ins Wasser getaucht, und gleich auf die brennende Oberfläche geschleppt, als wollte man diese Oberfläche geschleppt, als wollte man diese Oberfläche mit einer Farbe anstreichen. Verfährt man mit Aufmerksamkeit, so kann man ganz gewiß darauf rechnen, daß auch die stärkste Glut durch ein einziges Bestreichen ausgelöscht wird. Man kann damit vorwärts, seitwärts, von oben nach unten,in jedem Winkel bequem löschen, und sollte ja eine Ecke sich finden, wo der Löschwisch nicht eindringen könnte, so kann man mittelst desselben so viel Wasser hineinschleudern, daß er auch da löschen muß. Kurze Löschwische von etwa 6 Fuß Länge, können in Stuben, wo Wände brennen, lange aber, außen an den Häusern mit Vortheil benutzt werden. Ein einziger Mensch kann ihn regieren, nur bey Löschwischen von 20 Fuß oder noch größerer Länge ,werden zwey Menschen erfordert. Die Wirkung soll beträchtlich seyn, daß mit 30 Pfund Wasser eine brennende Oberfläche von 500 Quadratfuß durch zwey Menschen in kurzer Zeit gelöscht werden kann." Wenn diese Methode so erfolgreich gewesen wäre, so kann man nicht verstehen, dass manchmal so verheerende Brände entstehen konnten.

 

 

 

 

 

 

Das mit den Feuerspritzen sehr sorgsam und sorgfältig umzugehen war, beweist eine Eidesformel aus Hainrode, vom 8.Januar1814, die uns erhalten ist und folgendermaßen lautet:

 

Eides Formel (108 D)

Ich schwöre einen Natürlichen Eid,das ich die Feuerspritze wie mein Eigenthum annehmen und bewachen will,und wenn die Sturm glocke gerühret wird mich sogleich zum spritzen Hause zu begeben und dasselbe zu oefnen, auch dahin zu sehen das alle Geräthschaften welge zur Feuerspritzen gehören, so viel als möglich in guten stande bleiben,und mich überhaupt so zu benehmen wie es einen rechtlichen spritzenmeister gebühret auch mich nicht eher von der Spritzen zu entfernen im Dienst bis das dritte Hauß von Meinen Hause in Prant gethan

So wahr mir Gott helfe und Sein heiliges Wort.

Hainrode den 8 ten Jan.1814

Heinrich Rumpf

Christoph Grimm

 

 

Auch wurden schon Feuerspritzen zum Kauf angeboten, wie eine Anzeige lautet:

Nordhäuser Wöchentliche Nachrichts- Blatt v. 8.9.1817

Feuerspritzen. Einem geehrten Publiko zeige ich hierdurch ergebenst an, daß ich mich der Verfertigung aller Arten von Feuerspritzen nach der neuesten Baukunst, unterziehe. Da ich hier am Harze mehrere gute Hülfsquellen habe, so kann ich die Spritzen vorzüglich dauerhaft liefern. Sie treiben das Wasser nach Verschiedenheit der Größe 150 bis 180 Fuß hoch. Binnen kurzem wird wieder eine Spritze ganz fertig seyn, die ich einem verehrten Publiko zum Kauf anbiete und mich demselben zu allerley Arbeiten in dieser Art bestens empfehle. Lauterberg, den 5. September 1817

Friedrich Weddecke,

Kupferschmied

 

 

1819 A 76

Cap. III Ausgabe und Besoldung Rthlr Gr Pfg

Beiden Spritzenmeister Gehalt 1

Für 3 gewöhnliche Spritzenproben 2

Dem Schulzen Gehalt 27 9 2

Einnehmer Gehalt 12 14

Dem Schullehrer Kunze für Orgelbestallung 1 3 6

Der Spritzen Compagnie da sich dieslbe beym Riegerschen Brande

auf den Weg begeben 4 6

Den beiden Spritzenmeistern für Reinigung der Feuerspritze 2

 

 

 

 

Nordhäusisches wöchentliches Nachrichts- Blatt 36 stes Stück, den 6 ten September.1819

Bekanntmachungen (eine Anordnung für Nordhausen)

Um jedem unnöthigen Allarm vorzubeugen, setzen wir das hiesige Publikum von einer Maaßregel in Kenntniß, welche künftig bey einer , auswärts ausgebrochenen Feuersbrunst , in Wirklichkeit treten soll.

Wenn die hiesigen Feuerspritzen in einen nachbarlichen Ort, in welchem eine Feuersbrunst ausgebrochen ist, zum Löschen abgesendet werden sollen, so wierd dieses den hiesigen Einwohnern durch das Läuten der vesper = Glocke vom Peters = und Blasius =Thurm bekannt gemacht. Die Mitglieder der durch die Reihenfolge bestimmten Spritzen = Compagnie finden sich hierauf, mit der größten Eil, an dem Spritzenhause, der zum auswärtigen Dienst bestimmten Feuerspritze ein und die zur Gestellung der Vorlegepferde, oder des Transport =Wagens beorderten Spannpflichtigen stellen, ebenfalls mit möglichster Eil, die bestimmten Transportmittel, damit eine Viertelstunde nach gegebenem Zeichen durchs Läuten, die Spritze abfahren könne. Das bis daher übliche Stürmen mit den Großen Glocken bey einer in der Stadt selbst oder in denzur Stadt gehörigen Umgebungen, ausgebrochenen Feuersbrunst bleibt übrigens unverändert auch für die Zukunft beybehlten.

Nordhausen, den 20. August 1819.

Der Magistrat

 

Es ist bey den in den letztern Jahren allhier

Nordhäusisches wöchentliches Nachrichts=Blatt,den 6 ten September 1819

Bekanntmachungen ausgebrochenen Feuersbrünsten ein Mangel an Löscheimern bemerkt worden, welchem dadurch für die Zukunft abgeholfen wird, daß ein jeder Haus = Eigenthümer einen Feuer = Eimer, welcher von Holz gefertigt, oben und unten mit einem starken, eisernen Reif beschlagen und mit der Haus = Nummer bezeichnet werden muß, binnen 4 Wochen vom Tage dieser Bekanntmachung, sich anschafft

Wir machen dahero den hiesigen Hauseigenthümern die sofortige Anschaffung solcher Eimer, welche übrigens von ihnen in Gebrauch genommen werden können, binnen der bestimmten Zeit zur Pflicht; werden nach dieser Zeit, die nöthigen Nachsuchungen in allen Häusern vornehmen lassen, und diejenigen in eine Polizey = Strafe von 1Rthlr. nehmen, welche dieser die allgemeine Sicherheit bezweckende Maaßregel nicht nachgekommen sind

Ein jeder Hauseigenthümer oder Hausbesitzer ist verbunden, diesen Feuer = Eimer bey ausgebrochener Feuersbrunst sogleich mit zur Stelle zu bringen und solchen, Behufs der Anwedung der Löschungsmittel, daselbst abzuliefern.

Da die gebrauchten Eimer nach beendigter Gefahr an jeden Hauseigenthümer nach der daran befindlichen Nummer zurückgegeben werden; so wird denjenigen auf der andern Seite eine nahmhafte Strafe treffen, in dessen Besitz der Feuer = Eimer eines andern Hauses gefunden, oder welcher überwiesen wird, von einer Brandstätte einen fremden Feuereimer entwendet zu haben.

Da in dem hiesigen öffentlichen Gose = und Breyhahnshause eiserne Nummern vorräthig sind; so können diejenigen, welchen eine bessere Gelegenheit hierzu mangelt, ihre Löscheimer an den gewöhnlichen Brautagen, Nachmittags von 2 bis 4 Uhr dort, durch die hierzu von uns bestellten Personen ; zeichnen lassen..

Ferner ist bemerkt worden, daß bey einer in dunkler Nacht ausgebrochenen Feuersbrunst, die gewöhnlichen Straßen = Laternen die bedürftige Erleuchtung bey weitem nicht gewähren. Ob nun gleich, um jenem Mangel augenblicklich abzuhelfen, von mehrern hiesigen Bürgern brennende Lichter in die Fenster gestellt worden sind; so ist doch diese Maaßregel mit Gefahr verknüpft, und wir setzen dahero hierdurch fest, da0 ein jeder Hausbesitzer, bey der Nacht ausgebrochenen Feuersbrunst, eine Laterne mit brennendem Licht, an seinem Hause sogleich aufhänge und brennend erhalten müsse.

Die Unterlassung dieser Maaßregel wird ebenfalls eine Polizey = Strafen von 1 Rthlr. für den Hausbesitzer oder Haus = Eigenthümer zur unnachlässigen Folge haben.

Nordhausen, den 20. August 1819

Der Magistrat

 

Einteilung des Kreises Nordhausen in 9 Feuerbezirke

 

Im November 1819 wurde der Kreis Nordhausen in 9 Feuerbezirke unter der Leitung eines Feuerkommissars und eines Stellvertreters eingeteilt, wobei Hainrode, gemeinsam mit Nohra, Kinderode, Wernrode, Wolkramshausen, Rüxleben, Kleinfurra, Münchenlohra, Großwenden, Kleinwenden,Wollersleben, Mörbach und Pustleben den 8. Bezirk unter dem Feuerkommissar, Herrn Oberamtmann Eggert zu Nohra und seinem Stellvertreter dem Herrn Oberamtmann Taute zu Wollersleben,bildeten. Das heißt ,es musste bei jedem ausgebrochenen Feuer der Herr Eggert bzw. Taute benachrichtigt werden,wie auch der Herr Landrat, was ein Feuerläufer oder ein reitender Bote übernehmen musste.

Darüber wurde am 20.12.1819 im

Nordhäusisches wöchentliches Nachrichts = Blatt

folgende Bekanntmachung für den Kreis Nordhausen veröffentlicht:

Zufolge der im Regierungsamtsblatt Nr.16 abgedruckten Feuerpolizeyverordnung vom 4.Apr d.J.soll jeder Landräthliche Kreis in Feuerbezirke getheilt, und für jeden Bezirk ein Feuercommmissarius und ein Stellvertreter desselben ernannt werden.

Dem gemäß habe ich den meiner Verwaltung anvertrauten Kreis in folgende neue Feuerbezirke getheilt:

a) der erste begreift in sich die Dörfer Salza, Herreden, Hörningen, Mauderode

Liebenrode, Steinsee, Gudersleben, Obersachswerfen, Woffleben und Cleysingen

b) der zweyte die Dörfer Tettenborn, Mackenrode, Limlingerode, Stöckey, Holbach,

Clettenberg und Branderode

c) der dritte die Dörfer Hesserode, Kleinwechsungen mit Flarichsmühle,Hochstedt,

Großwechsungen, Großwerther und Kleinwerther.

d) der vierte die Dörfer Günzerode, Haferungen, Immenrode, Etzelsrode, Pützlingen und

Schiedungen

e) der fünfte die Dörfer Trebra, Werningerode,Gratzungen und Bliedungen mit Königgsthal

und Fronderode

f) der sechste die Dörfer Kehmstedt,Lipprechterode,Kleinbodungen,Obergebra,Niedergebra,

Elende , Oberdorf, Mitteldorf, Friedrichslohra und Lohra.

g) der siebente die Dörfer Sollstedt, Wülfingerode, Ascherode, Rehungen, Buhla und

Friedrichsrode

h) der achte die Dörfer Nohra, Kinderode, Wernrode, Wolkramshausen, Rüxleben,

Kleinfurra, Münchenlohra, Großwenden, Kleinwenden, Wollersleben, Mörbach und

Pustleben, und

i) der neuntedie Dörfer Großberndten, Kleinberndten und Dietenborn.

Zu Feuercommissarien und deren Stellvertreter sind ernannt, und von der Königlichen

Regierung zu Erfurt bestätigt worden:

1,) für den ersten Bezirk

der Herr Oberamtmann Wallmann zu Woffleben zum Feuercommissarius

der Herr Schultheiß Kühne zu Hörningen zu dessen Stellvertreter

2.) für den zweyten Bezirk
der Herr Hauptmann von Tettenborn zum Feuercommissarius

der Herr Amtmann John zu Stöckey zu dessen Stellvertreter

3.) für den dritten Bezirk

derGutsbesitzer Herr von Zweydorff zu Hesserode zum Feuercommissarius

der Gutsbesitzer Herr Friedrich Nebelung zu Kleinwechsungen zu dessen Stellvertreter

4.) für den vierten Bezirk

der Domainenpächter Herr v. Hagen zu Günzerode zum Feuercommissarius

der Erbpächter Herr v. Schmidt zu Schiedungen zu dessen Stellvertreter

.) für den fünften Bezirk

der Erbpächter und Schulze Herr Kleemann zu Trebra zum Feuercommissarius

der Schulze Herr Kleemann zu Werningerode zu dessen Stellvertretern5

6. ) für den sechsten Beziirk

der Herr Rathmann Rüdiger zu Bleicherode zum Feuetcommissarius

der Gutsbesitzer und Schulze Herr Hesse zu Oberdorf zu dessen Stellvertreter

7.) für den siebenten Bezirk

der Pächter Herr Steuber zu Buhla zum Feuercommissarius

der Herr Schultheiß Schulze zu Sollstedt zu dessen Stellvertretern

8.) für den achten Bezirk

der Herr Oberamtmann Eggert zu Nohra zum Feuercommissarius

der Herr Oberamtmann Taute zu Wollersleben zu dessen Stellvertreter, und

9.) für den neunten Bezirk

der Herr Amtmann v. Hagen zu Dietenborn zum Feuercommissarius

der Herr Schultheiß Köhn zu Großberndten zu dessen Stellvertretern

Ich mache dies den Ortsbehörden sowohl als den Einwohnern meines Kreises mit der ausdrücklichen Anweisung bekannt , bey einer ausbrechenden Feuersbrunst den Anordnungen der gedachten Feuercommissarien, und bey der Abwesenheit derselben, ihrer Stellvertreter die unweigerlichste und pünktliche Folge zu leisten.

Nordhausen, den 22sten November 1819

Königlich Preußischer Landrath

v. Arnstedt

 

 

1823 wurde sogar eine schadhafte Feuerspritze gegen bares Geld zum Kauf angeboten,wie eine Anzeige im Nordhäuser Nachrichts-Blatt vom 16.6.1823 beweist:

Eine dem Klosteramte Lipprechterode zugehörige, auf vier Rädern ruhende und einem Druckwerke versehene schadhafte Feuerspritze, soll mit Genehmigung Königlich Großbrittanisch Hannöverscher Klosterkammer zu Hannover gegen gleich baare Bezahlung in Preuß.Courant am 27. d.M. Morgens 9 Uhr, öffentlich meistbietend verkauft werden, und haben sich Kauflustige zu angegebener Zeit auf dem Amthofe zu Lipprechterode einzufinden.

Lipprechterode, den 8 ten Junius 1823

Königl.Großbritannisch. Hannöversches Klosteramt

Wilhelmi

 

 

Ein Brief vom Landrat an den Schulzen (1826 )

An den Herrn Schulzen

Kellermann

zu

Hainrode

Die Brandt Kassen Beiträge für die Kirchen = Pfarr = und Schulgebäude müssen aus denjenigen Kassen und von denjenigen Patronen und Gemeinden bezahlt werden, welche zum Bau derselben verpflichtet sind. In der Regel liegt den Kirchen = Kassen diese Verpflichtung ob, und wenn solche außer Stande sind, so treten die Gemeinden und Patronen zu, welche die Kirchen Kassen in diesem Falle zu vertreten haben. Die Bezahlung der Brandt Kassengelder geschiehetin demselben Verhältniß, in welchem die Baukosten zu leisten sind. Giebt aber der Patron, wie dies zum Beispiel in Hainrode der Fall ist 2/3 und die Gemeinde 1/3 Dieser Kosten und Letztere leistet außerdem dabeyauch die nöthigen Fuhren und Dienste unentgeldlich, so kann angenommen werden, Daß der Patron die eine Hälfte und die Gemeinde die zweyte Hälfte giebt und in diesem letztern Verhältniße müssen dann auch die Brand Kassen Beiträge aufgebracht werden.

Ich erwidere Ihnen dieses auf Ihre desfallsige Anfrage mit dem Bemerken, daß ich die Gemeinde Hainrode heute angewiesen habe, die Hälfte der Brandt Kassen Beiträge von den Hainröder Kirchen-Pfarr-und Schulgebäuden zu bezahlen, wenn solche aus der Kirchen Kasse nicht geleistet werden können, kann vielleicht ein Theil daraus bestritten werden, so wird der Rest von dem Patron und der Gemeinde ebenfalls zu gleichen Theilen getragen.

Auf Ihre zweyte Anfrage, die Armen Liste betreffend, erwidere ich Folgendes:

Der Gemeinde Cassen Einnehmer ist zugleich Rendant der Armen Caße. Es kann außer den fixierten Ausgaben, aus der Armen Caße keine andere Zahlung geleistet werden, als wozu sie bestimmt ist, nemlich zur Unterstützung und Unterhaltung der Hülfsbedürftigen. Die Bestimmung, wie viel die Armen erhalten sollen und müssen geschiehet von den Herrn Prediger und Schulzen, welche auch gemeinschaftlich die Zahlungsanweisungen auszustellen haben, die dem Rendanten zum Rechnungsbeleg dienen und ohne welche derselbe nichts auszuzahlen hat.

Die Auszahlung eines Capitals auf eine andere Art oder die Verwendung dasselbigen zu einem der Casse fremden Zwecke, darf bey eigener Verantwortlichkeit des Herrn Predigers und Schulzen nicht geschehen. Nach Verlauf eines jeden Jahres, ist der Rendant anzuhalten, eine vorschriftsmäßige Rechnung aufzustellen, welche mir mit den dazu gehörigen Belegen zur Revision und Abnahme einzusenden ist.

Nordhausen, den 7 ten April 1826

Kgl. Landrath

 

 

An den Herrn Prediger Stamm jun

zu Hainrode

Abschrift dieser Verfügung erhält der Herr Schulze Kellermann zu Hainrode zur Nachricht und darnach achtung

Nordhausen, den 7 ten April 1826

Königl. Preuß. Landrath

v, Arnstedt

 

 

 

Ausgaben laut Gemeinderechnung 1828 fürs Jahr (54c Band 1)

 

Spritzenmeister Gehalt 1 Thaler

für die 3 gewöhnlichen Spritzenproben 2 Thaler

für Reinigung der Spritze 2 Silbergroschen (Sgr) und 6 Pfennige

für Reparatur der Spritzenlerterne 17 Sgr

 

 

Ein Aufruf des Landrates an die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung für Brandgeschädigte

Aus Nordhäusisches wöchentliches Nachrichts = Blatt 43 stes Stück, den26 sten October 1829

Bekanntmachung.

Bey der am Morgen des 12. d.M. zu Sollstedt ausgebrochenen Feuersbrunst, wodurch 6 Wohnhäuser, eben soviel Scheuern nebst mehreren Ställen und Nebengebäuden ein Raub der Flammen wurden, und welches Unglück noch verheerender zu werden drohete, da sich der Wind stark erhoben hatte, zeichnete sich unter andern, jedoch vorzugsweise, der Schulze Höch aus Berterode im Kreise Worbis aus, ihm folgte rühmlichst die ganze Spritzenmsnnschaft seiner Gemeinde; weshalb ich mich verpflichtet fühle, dieses brave Benehmen einer benachbarten Gemeinde, zur Nachahmung für andere, hierdurch öffentlich, und Namens der Kommune Sollstedt, zugleich dankend anzuerkennen

Eben so verdient die Anstrengung eines großen Theiles der zur Hülfe aus der Nachbarschaft Herbeygeeilten, namentlich auch die Thätigkeit des Chaussee = Geld = Erhebers Blättermann, Wegewärters Merx und des Kriegsreservisten Heinrich Hause aus Wülfingerode alles Lob.

Da übrigens den Abgebannten sämmtliche eingescheuerte Früchte mit verloren gegangen sind, und auch von ihrer übrigen in den von den Flammen verzehrten Gebäulichkeiten befindlich gewesenen Habe wenig oder gar nichts gerettet worden ist; so sind dadurch wenigstens einige derselben in eine wirklich traurige Lage versetzt worden, und ich fordere daher sämmtliche Ortsvorgestzten

des hiesigen Kreises hierdurch auf, sich zum Besten der Verunglückten der Sammlung und Annahme von freywilligen Gaben in ihren Gemeinden, zu unterziehen, und dasjenige, was zu diesem Zwecke, sey es an Gelde oder Früchten u.s.w. ; aufkömmt, an den Herrn Prediger Gerlach zu Sollstedt, welcher von mir ersucht worden ist, die Vertheilung derselben nach Verhältniß und dem Bedürfniß der Verungluckten zu übernehmen, bald zu befördern, darüber aber, welche freywillige Gaben in jeder Gemeinde aufgekommen, und nach Sollstedt abgeschickt worden sind, bey mir innerhalb 14 Tagen Anzeige zu machen, wobey ich bemerke, daß demnächst über die stattbehabte Vertheilung derslben das Nöthige zur Kenntniß der Geber gebracht werde soll.

Nordhausen, den 19. October 1829 Königl. Preuß. Landrath

v. Arnstedt

 

1830

An den Herrn Schulzen Kellermann

zu Hainrode

In dem ich Ihnen hierbei die unterm 16 ten Mai eingereichte landräthliche Verfügung vom 7 ten April 1826 zurück sende, bemerke ich, daß es bei deren Inhalt, lediglich sein Bewenden behält, und darnach zu Hainrode, da die dortige Kirchen -Kasse sich außer Stande befindet, die nach dem Ausschreiben vom 11 ten Junii auf sie fallenden Brand = Kassengelder für die Kirchen = Pfarr = und Schulgebäude zu bestreiten, diese Gelder zur Hälfte von dem Patron, zur andern Hälfte aber von der Gemeinde getragen werden müssen.

Nordhausen, am 21 ten August 1830

Königl. Preuß. Landrath

v. Arnstedt

 

1832

 

An die Ortsbehörde zu Hainrode

Auf Grund der unterm 9 ten v. M. eingereichten Taxe sind die Gebäude

Sub Nr. 1/1 des Friedrich Kellermann

44/39 des Christian Kellermann

56/50 des Ludwig Köthe

mit den gewünschten Summen in das Feuersozietätskataster der Gemeinde Hainrode eingetragen worden, und es hat sich danach die Versicherungssumme sämtlicher Gebäude in der dortigen Kommune auf 27.705 rthlr erhöht.

In dem ich der Ortsbehörde hierbey das berichtigte Exemplar des Katasters zurücksende, weise ich dieselbe zugleich an, die oben genannten Interessenten hiervon in Kenntniß zu setzen

Nordhausen, den 2 ten Januar 1832

Der Feuersozietätsdirektor

Unterschrift(unleserlich)

 

Feuer = Polizei =Ordnung (1835)

für

die Landgemeinden des Nordhäuser Kreises

Nach erstattetem Gutachten der Kreisstände des Kreises Nordhausen und auf Antrag des Kreislandraths haben wir beschlossen, nachstehende unter dem 8 ten December 1835 bereits für die Kreise Mühlhausen, Heiligenstadt und Worbis erlassene feuerpolizeiliche Bestimmungen auch in den Landgemeinden des Nordhäuser Kreises einzuführen und bringen daher hierdurch zur allgemeinen Kenntniß.

 

I. Abschnitt

Vorschriften zur Verhütung von Feuersbrünsten

 

§ 1. Allgemeine Vorschriften

Im Allgemeinen ist jeder Einwohner schuldig, die erforderliche Vorsicht anzuwenden, damit durch sein Zuthun und seine Veranlassung kein Feuerscha

den entstehe. Ganz besonders sind aber Hauswirthe und Familienväter verpflichtet, auf ihre Angehörigen und Hausgenossen wegen behutsamen Verhaltens mit Feuer und Licht sorgfältige Aufsicht zu führen. Schenk = und Gastwirthe, so wie überhaupt Bewohner solcher Gebäude, in denen ein Gewerbsbetrieb Statt findet, sind nach Maßgabe der vermehrten Gefahr auch zu einer sorgsameren Aufsicht verpflichtet. Auch soll ein Jeder gehalten sein, Vernachlässigung der feuerpolzeilichen Vorschriften, welche er wahrnimmt, bei Vermeidung eigner Verantwortung, entweder selbst zu steuern, oder zur öffentlichen Anzeige zu bringen.

§ 2. Vorsicht mit Feuer und Licht

In Scheuern, Ställen und auf Böden und in andern Behältnissen, wo feuerfangende Sachen zu sein pflegen, ingleichen auf öffentlichen Straßen, in Höfen und Gärten, soll sich Niemand mit bloßem Feuer oder brennendem Licht, noch mit brennendem Kienspänen, Strohwischen u.s.w. betreten lassen. Niemand soll Kohlenbecken oder andere Feuerbehältnisse an Orten, wo Brand veranlaßt werden könnte, über Nacht stehen lassen.

§ 3.

Es sollen in jedem bewohnten Hause nach Maßgabe des erforderlichen Bedürfnisses ein oder mehrere gut erhaltene Laternen, entweder von Blech mit Glas oder Horn, oder ganz von durchlöchertem Blech gehalten, und bei Feuervisitationen vorgezeigt werden, deren sich Jeder bei denjenigen Geschäften bedienen muß, die nicht für die Tageszeit vorbehalten bleiben können. Namentlich sind aber Gastwirthe für den sorgfältigen Gebrauch dieser Laternen zu wachen verpflichtet und dürfen nicht daher nicht zugeben, daß die bei ihnen Einkehrenden Lichter an die Wände, Raufen oder sonstigen Orten in den Ställen und auf den Höfen frei ankleben

§ 4. Feuergefährliche Verrichtungen

Verrichtungen, die mit besonderer Feuersgefahr verbunden sind, dürfen zur Nachtzeit nicht vorgenommen werden, daher ist es zur Nachtzeit verboten, Lichte zu ziehen, Talg zu schmelzen, Oel und andere leicht feuerfangende Sachen zu sieden. Ueberhaupt muß alles Feuerhalten zur Nachtzeit und bei stürmischem Wetter nach Möglichkeit vermieden werden, wenn solches aber unvermeidlich, muß die Aufsicht auf jede Feuerung verdoppelt werden

§ 5. Feuerstellen.

Oeffnungen an Back = und Stubenöfen müssen mit einer eisenblechernen Thüre versehen sein, oder mit großen in die Ofenlöcher passenden Steinen zugesetzt, und dieselben nach gemachtem Gebrauch und namentlich vor dem Schlafengehen hiermit verschlossen werden.

§ 6

Die nächsten Umgebungen der Feuerungsanstalt müssen stets rein erhalten werden, und sind hiervon, alle feuerfangende Gegenstände, als Heu, Stroh, Hanf, Späne u.s.w. sorgfältig zu entfernen; auch ist es ausdrücklich verboten, Holz zum Trocknen oder Dürremachen auf Herde,in heiße Asche, oder auf, in oder vor die Oefen zu legen. Eben so wenig dürfen Flachs, Hanf, Leinenzeug und dergleichen feuerfangende Sachen auf oder um dieselben aufgehängt werden. Auf den Heerden und in den Oefen muß jedes Feuer vor dem Schlafengehen desjenigen, welchem die Aufsicht darüber obliegt, sorgfältig ausgelöscht werden.

§ 7. Leicht entzündliche Gegenstände

Beim Schmelzen von Butter, Speck, Fett und andern leicht brennbaren Sachen ist mit besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit zu Werke zu gehen; auch ist darauf zu halten, daß der zum Räuchern in den Rauchfängen aufgehängte Speck mit der Feuerflamme auf keine Weise in Berührung kommen kann.

§ 8. Asche

Asche und ausgebrannte Kohlen dürfen nicht auf die Höfe oder in die Mistgruben geschüttet und nicht auf Böden oder in der Nähe von Holzwänden oder andern leicht entzündlichen Stoffen, noch in hölzernen Gefäßen, sondern lediglich in irdenen oder eisernen Gefäßen im Keller oder in gut verdekten Gruben aufbewahrt werden.

§ 9. Kohlen.

Schmiedekohlen dürfen nicht eher als acht Tage nach aufgebrochenem Kohlenhaufen-Meilern- in die Ortschaften eingeführt werden

§ 10. Bearbeitendes Flachses.

Das Klopfen, Brechen und anderes Bearbeiten des Flachses darf in Häusern,Scheuern und Schuppen weder bei Licht noch bei der Laterne vorgenommen werden, sondern es müssen alle Flachsarbeiten am Tage geschehen.

§ 11. Holzhaufen, Strohdiemen, Kalk.

Große Holz = und besonders Wellenhaufen, Frucht =und Strohdiemen und ähnliche Gegenstände dürfen in der Nähe der bewohnten Häuser nicht aufgeführt werden, erstere müssen nach Umständen möglichst weit davon entfernt, und letztere lediglich außerhalb der Orte aufgeführt werden. Eben so darf auch ungelöschter Kalk in der Nähe von Gebäuden nur in bedeckten Behältern aufbewahrt werden.

§ 12. Tabackrauchen.

Niemand darf in Scheuern, Ställen und auf Böden, oder auf, in und bei den Lagerstellen, auf Höfen, und in solchen Gegenden, wo leicht Feuer entstehen könnte, Taback rauchen. Besonders ist das Tabackrauchen beim Binden Aufladen und Einfahren des Getreides und des Heues, desgleichen ist es den Maurern und Zimmerleuten bei Dachreparaturen untersagt.

§ 13. Schießen.

Das Schießen mit Feuergewehren, das Raketenwerfen und Abbrennen anderer Feuerwerke in der Nähe von Gebäuden oder leicht entzündbaren Sachen ist verboten. Eben so auch das Anzünden von Feuern in der Nähe von Ortschaften und Wäldern.

§ 14. Aufsicht auf Kinder, Wahnsinnige, Betrunkene u.s.w.

Wenn keine erwachsene Person in der Wohnung zurückbleibt, wie dies z.B. während der Erndte häufig der Fall ist, darf kein Feuer in der verlassenen Wohnung zurückbleiben, und muß dafür gesorgt werden, daß die etwa zurückbleibenden Kinder zu den Feuerungen keinen Zugang haben; so wie überhaupt Kinder, Blöd = und Wahnsinnige, Betrunkene in der Nähe von Feuer und Licht nie ohne Aufsicht gelassen werden dürfen.

§ 15. Gewerbe mit starker Feuerung.

Schmiede, Schlosser, Töpfer,Zinngießer, Brauer, Branntweinbrenner, Bäcker, Seifensieder und überhaupt alle diejenigen, welche in oder bei Feuer arbeiten,müssen die auf Verhütung der Feuersgefahr abzweckenden Vorschriften wegen Anlage und Verwahrung ihrer Werkstätte, ingleichen wegen der Art und Zeit, sich des Feuers zu bedienen, genau beobachten.

Insbesondere dürfen deren Werkstätten nicht in Häusern mit Stroh = ,oder Schindeldächern angelegt werden.

Holzarbeiter. Die in Holz arbeitenden Handwerker dürfen die Späne in ihrer Werkstatt nicht anhäufen, sondern müssen dieselben täglich wegschaffen, doch darf dies nicht bei Licht geschehen, auch sind sie verpflichtet, vor Schlafengehen die Werkstatt sorgfältig zu untersuchen, ob jede Feuersgefahr beseitigt ist

§ 16. Schießpulver.

Größere Vorräthe von Schießpulver, dürfen in den Häusern nicht aufbewahrt werden, sondern müssenhierzu von der Polizeibehörde besonders feuersichere Orte angewiesen werden.

Den zum Privatgebrauch erforderliche Vorrath ist gleichfalls in dicht verschlossenen Gefäßen an solchen Orten aufzubewahren, wo er weder dem Feuer und Licht, noch dem Zugang unverständiger Menschen ausgesezt ist. Der Verkauf desselben bei Licht ist gänzlich verboten.

§ 17. Backöfen.

Die so feuergefährlichen; gewohnlich in de Küchen der Häuser angebrachten und zur Hälfte oder ganz herausstehenden Backöfen, mit Ausnahme derer, welche sich unter gewölbten Küchenheerden befinden, sollen schlechterdings nicht geduldet werden.

Die Backöfen sind auf dem Lande wenigstens 30 Schritt von jedem Gebäude entfernt zu erbauen. Sie müssen mit einer Windkehre, einer Thüre von Eisenblech und einer hölzernen Thür vor dem Eingange versehen, keineswegs aber mit Stroh , Rohr oder einem hölzernen Wetterdach bedeckt werden. Um dieselben sind, um eine etwa ausbrechende Flamme abzuhalten, Bäume zu setzen.

Wenn wegen ganz besonderer Umstände oder Mangel an Raum ein Backofen in einer noch geringeren Entfernung als 30 Schritt von den nächsten Gebäuden geduldet werden muß, so ist derselbe außerdem mit einem massiven Vorgelege und einem Steindach, welches auf das Backofen = Gewölbe in Lehm eingelegt werden muß, zu versehen.

 

Ffachsdörren . Das Flachsdörren in den Backöfen ist verboten und müssen hierzu besondere Darrhäuser in gehöriger Entfernung von den Dorfgebäuden errichtet werden.

§ 18. Baumanpflanzungen.

Den Dorfgemeinden wird empfohlen, zwischen den einzelnen Gehöften, und auf den leeren Plätzen in den Dörfern Bäume anpflanzen zu lassen, besonders von demjenigen Gattungen, welche stark belaubt werden, und dadurch zur Hemmung der Feuersbrünste sehr beitragen können.

§ 19. Reinigung der Schornsteine.

Jeder Hauswirth muß dafür besorgt sein, daß die in seinem Hause befindlichen Schornsteine fleißig gekehrt und der Ruß abgefegt werde, damit er sich nicht entzünde. Es wird bei gewöhnlichen Wohngebäuden genügen, wenn diese Reinigung jährlich zweimal durch den Schornsteinfeger vorgenommen wird. Wie oft aber die Schornsteine derBrauereien, Brennereien, Backhäuser und anderer- zu ähnlichen Gebrauch bestimmten Gebäuden gereinigt werden sollen, hängt von dem Ermessen derOrts = Polizeibehörde ab.

§ 20. Feuer = Visitationen.

Die Orts = Polizeibehörde ist verpflichtet, die sämmtlichen Feuerstellen ihres Bezirks, so oft dies nöthig gefunden wird,wenigstens aber jährlich zweimal unter Zuziehung eines Maurers = Zimmermanns und des Schornsteinfegermeisters genau zu untersuchen. Es sind die hierbei vorgefundenen Mängel zu verzeichnen, deren Abstellung zu veranlassen, und besonders darauf zu achten, daß die zur Verhütung von Feuerschäden gegebenen Vorschriften genau beobachtet werden. In Fällen, wo durch gefährliche Anlagen augenblickliche Gefahr zu befürchten ist, muß durch Untersagung des Feuermachens, auch nöthigenfalls durch Zerstörung der gefährlichen Anlage, die drohende Gefahr gleich bei der Besichtigung beseitigt worden. Ist zur Abstellung der gerügten Polizeiwidrigkeit eine Frist bewilligt,so hat die Polizei anderweit zu untersuchen,ob den getroffenen Anordnungen überall Folge geleistet ist. Die aufgenommenen Besichtigungs = Protokolle sind dem Landrath zur weitern Veranlassung einzureichen. Auch müssen die Landräthe selbst bei Bereisung des Kreises oder die Distrikts= Feuer = Commissarien öfters unvermuthete Revisionen anstellen

§ 21. Bedachung

Alle neu zu deckenden Gebaüde müssen mit Ziegeln gedeckt werden

§ 22 Schornsteine

Es soll darauf gehalten werden, daß jedes neu zu erbauende oder einer Hauptreparatur zu unterwerfende Haus mit einem den feuerbaupolizeilichen Vorschriften entsprechenden, zum Dache hinausführenden Schornstein versehen werde.

§ 23. Straf = Bestimmungen.

Werden in dem vorstehenden Abschnitt vorgeschriebenen Vorsichtsmaßregeln zuwider handelt, soll, sofern die allgemeinen Gesetze nicht besondere Strafbestimmungen bereits enthalten, in eine Polizeistrafe verfallen, welche nach Verhältniß der Unvorsichtigkeit, der Größe der Gefahr und der Qualität der Person in 15 Sgr. bis 10 Thlr.oder verhältnißmäßiger Gefängnißstrafe bestehen wird. Wenn durch die Schuld und Fahrlässigkeit der Familie, des Gesindes, der Miethsleute oder Fremden Feuer entsteht, so muß der einer vernachlässigten Aufsicht überführte Hausvater, Hausbesitzer, Dienstherr, Meister oder Gastwirth für den daraus entstandenen Schaden einstehen und hat außerdem die in den Gesetzen bestimmte Strafe zu erwarten.

II: Abschnitt.

 

Feuerlösch =Anstalten

 

§ 24. Grundsatz

Eine jede Gemeinde ist verbunden, nach Verhältniß ihrer Größe und Oertlickeit, die erforderlichen Lösch = und Rettungsgeräthschaften, wozu Spritzen, Eimer Feuerhaken, Leitern, Löschwische und dergl gehören, entweder allein oder auf gemeinschaftliche Kosten mit andern nahe gelegenen Ortschaften , anzuschaffen und so in gutem brauchbarenZustande zu erhalten.

§ 25. Oeffentliche Löschgeräthschaften, Spritze.

Jede Gemeinde ist zur Anschaffung einer Feuerspritze verpflichtet und nur denjenigen Gemeinden, welche ihrer Armuth wegen hierzu unvermögend sind, ist eine Verbindung mit 2 auch 3 Dörfern, welche nicht weit auseinander liegen, nachzugeben. Es ist hierbei besonders auf die Anschaffung der Schlauchspritzen bedacht zu nehmen. Welche sonstige Löschgeräthschaften und in welcher Anzahl dieselben in den einzelnen Gemeinden vorhanden sein sollen, haben die betreffenden Polizeibehörden nach dem örtlichen Bedürfnisse zu ermessen und näher zu bestimmen.

§ 26. Beitragspflichtigkeit, zu den Feuerlöschgeräthschaften.

Um den Gemeinden die Anschaffung und Unterhaltung der Feuerlöschgeräthschaften so viel als möglich zu erleichtern, soll jeder neu einziehende Einwohner noch außer dem herkömmlichen Enzugsgelde einen neuen, ledernen Eimer, oder einen Geldbetrag dafür mit 2 Thlr., der Einheimische, sofern er zu den Ackerhofbesitzern gehört, den nämlichen Betrag von 2 Thlr.,der sogenannte Hintersattler die Hälfte mit 1 Thlr.,und der Anbauer-Häusling- oder Einmiethling

20 Sgr. bei der Begründung seines Haushaltes an die Ortsbehörde abliefern, resp. den Geldbetrag der Ortskasse einzahlen. Es soll hierbei aber streng darauf gehalten und alljährlich in den Gemeinderechnungen nachgewiesen werden, daß die Eimer entweder in natura geliefert, oder die dafür zu entrichtenden Geldbeträge zur Anschaffung neuer Löscheimer oder sonst zur Unterhaltung der Löschgeräthschaften der Gemeinde verwendet worden sind.

§ 27. Spritzenhaus.

Jede Gemeinde welche eine Feuerspritze besitzt, hat auch die Verpflichtung zur Erbauung und Unterhaltung eines zweckmäßigen Spritzenhauses. Von mehreren Gemeinden, welche eine gemeinschaftliche Spritze besitzen, liegt diese Verpflichtung zur Unterhaltung des Spritzenhauses derjenigen Gemeinde ob, welcher speziell die Aufbewahrung der Spritze übertragen ist.

Zu jedem Spritzenhause müssen drei Schlüssel vorhanden sein, von denen der eine vom Ortsvorstande, der andere vom Spritzenmeister, und der dritte von dem nächsten zuverlässigen Nachbar des Spritzenhauses aufbewahrt werden soll.

In dem Spritzenhause sind außer der Spritze selbst und allen zu deren Gebrauch erforderlichen Gegenständen, auch sämmtliche der Commune angehörigen Löschapparate aufzubewahren.

§ 28. Spritzenmeister.

Bei jeder Spritze werden zwei Spritzenmeister ernannt, wozu körperlich kräftige Männer, wo möglichst ein Schmied und ein Zimmermann, erwählt werden müssen.

Diese Wahl darf nicht zurückgewiesen werden.

§ 29. Revision der Feuer = Lösch = Anstalten.

Die Feuerspritzen müssen in Gegenwart des Feuer = Commissarius, und unter Zuziehung der Ortsbehörde, nach zuvor erlassener Benachrichtigung der betreffenden Gemeinde wenigstens einmal im Frühjahr und Herbst jeden Jahres probiert werden, wobei darauf zu achten ist, daß die Schläuche gehörig eingeschmiert sind, und an einem luftigen Orte aufgehängt werden.

Die Spritze selbst muß viermal im Jahre eingeschmiert werden, und zwar die Stiefel, das Druckwerk und die Schrauben mit frischem Baumöl; die messingenen Windungen am Rohr aber mit Talg, nachdem sämmtliche Theile zuvor sorgfältig vom Staub gereinigt worden. In dem Kasten der Spritze müssen die Mundstücke von der Röhre, ferner ein Brecheisen, Axt, Zange, Nagelbohr, Nägel von verschiedener Stärke, ein starkes Messer, Schraubenschlüssel, Leder zum Verbinden schadhafter Schläuche , Stricke, ein Spannagel, Laterne, Licht und Feuerzeug befinflich sein.

Bei jeder Visitation haben die Feuerpolizeibeamten die angeführten Gegenstände, so wie überhaupt alle sonstigen Löschgeräthschaften, als Leitern, Haken, Eimer, Löschwische und dergleichen nachzusehen, die Abstellung der vorgefundenen Mängel anzuordnen, nöthigenfalls auch die Vervollständigung der Geräthe aufzugeben und, wenn ihren Anordnungen keine Folge geleistet wird, dem Kreislandrath davon Anzeige zu machen.

§ 30. Distrikts =Eintheilung, Ernennung von Feuer = Commissarien

Um die Erfüllung derjenigen Vorschriften zu sichern, unter welchen ausbrechenden Feuersbrünsten Einhalt gethan, die Löschanstalten schnell in Wirksamkeit gesetzt werden, und die Rettungsarbeiten unter besonnener Leitung wohl geordnet und in ausreichenden Maße erfolgen können, ist bereits unter dem 4. April 1819 eine Verordnung erlassen und durch das Amtsblatt (Jahrgang1819 Nr.16 )

bekannt gemacht worden. Diese Verordnung ist am Schlusse dieser Feuerlöschordnung besonders abgedruckt worden und werden die Einwohner und Behörden der Ortschaften des platten Landes wiederholt auf dieselbe aufmerksam und für deren strenge Befolgung verantwortlich gemacht

§ 31.

Die Ortsbehörden haben über die hierin vorgeschriebenen Eintheilungen der Einwohner besondere Listen zu führen und am 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres die betreffenden Mannschaften so bestimmt mit den ihnen für den vorkommenden Fall ein halbes Jahr lang obliegenden Dienstleistungen bekannt zu machen, daß keiner sich mit Unwissenheit entschuldigen kann.

Der Plan zu dieser Eintheilung ist von der Ortsbehörde zu entwerfen, von dem Bezirks = Feuer = Commissarius zu begutachten und dem Kreislandrath zur Bestätigung Vorzulegen

§ 32. Reihenfolge unter den Pferdebesitzern und Boten.

Die Reihenfolge , nach welcher bei auswärtigem Feuer die Pferde an die Spritze und den Wasserwagen zu stellen sind, muß gleichfalls vorher bestimmt werden. Sind die Pferde desjenigen, an dem die Reihe ist, nicht bei der Hand, so müssen die bereitesten genommen und der Eigenthümer muß von den Säumigen, wenn diesen eine Verschuldung trifft, oder sonst von der Gemeinde entschädigt werden.

Eben so sind die Feuerläufer und reitenden Boten im Voraus zu bestimmen, welche die benachbarten Ortschaften, so wie den Distrikts = Feuer = Commissarius und Kreislandrath von dem ausgebrochenen Feuer zu benachrictigen.

§ 33. Obliegenheiten einzelner Handwerker.

Handwerker, als Zimmerleute, Maurer, Dachdecker, Schmiede und Schornsteinfeger sind, insofern sie hierzu nicht schon durch ihre Eintheilung bei den Rettungsmannschaften verpflichtet sind, besonders gehalten, bei entstehenden Feuer sofort auf die Brandstätte zu eilen und die nöthigsten Handwerksgeräthe mit zur Stelle zu bringen.

§ 34. Privat = Löschgeräthschaften.

Außer den gemeinschaftlichen Löschgeräthschaften ist jeder Hauseigenthümer verpflichtet

1.) einen ledernen Eimer, 2.)eine Feuerleiter, 3.) ein Löschwisch

stets vorräthig und in gutem Stande zu erhalten; auch diese Geräthschaften bei einer entstehenden Feuersbrunst zur Stelle der Gefahr zu bringen.

Diese Geräthschaften und namentlich die Eimer, müssen mit dem Namen des Eigenthümers und des Dorfes, dem sie angehören, bezeichnet sein. Zur Anschaffung derselben kann der Hauseigenthümer nöthigenfalls durch Execution angehalten werden.

§ 35. Wegsamkeit der Dorfstraßen

Damit besonders bei Nachtzeit der Transport der Löschgeräthschaften nicht gehindert ist, wird auf diejenigen Polizeivorschriften aufmerksam gemacht, wonach die Dorfstraßen durch das Auffahren von Wagen, ,Pflügen ec., oder durch aufgestellte Holzlager oder Steinhaufen nie gesperrt oder beschränkt sein dürfen

§ 36. Brunnen, Wasserbehälter.

Auch den Wasserbehältern, öffentlichen und Privatbrunnen in den Ortschaften ist eine ununterbrochene Aufmerksamkeit zu widmen. Ihr Zustand ist bei jeder abzuhaltenden Feuervisitation zu untersuchen, damit für die Abhilfe der vorgefundenen Mängel sofort Sorge getragen werden kann.

§ 37.

Im Winter ist diese Aufmerksamkeit zu verdoppeln; es ist insbesondere darauf zu sehen, daß die Brunnenröhren und Kasten durch Ueberlegen und Einbinden mit Stroh gegen das Einfrieren verwahrt werden und das Eis um dieselben abgehackt und entfernt wird, so wie die fließenden Bäche und Gewässer vom Eise stets gereinigt werden müssen

§ 38.

In denjenigen Ortschaften, wo sich kein fließendes Wasser, Teiche oder Brunnen befinden müssen Wasserbehälter von zureichender Größe angelegt werden, wie es überhaupt Pflicht der Ortsbehörde ist, Vorkehrungen zu treffen daß bei entstehendem Brandunglück kein Wassermangel Statt finde.

 

III.Abschnitt

 

Vorschriften über das Verhalten bei Feuersbrünsten

§ 39 Kundmachung

Jeder- auch Miether und Dienstbote- in dessen Wohnung Feu Vorschriften über das Verhalten bei Vorfallenden Feueer ausbricht, ist verpflichtet unverzüglich Lärm zu machen, die Eingänge des Gebäudes und der etwa dazu gehörigen Höfe zu öffnen und die öffentliche Hilfe ohne Zeitverlust herbeizurufen.

Wer das ausgebrochene Feuer zu verheimlichen und dasselbe mit den Seinigen in der Stille zu dämpfen versucht, macht sich der im allgemeinen Landrecht Th.II.Tit. 20. § 1566 bestimmten Strafen von 5 bis 20 Thlr. oder verhältnißmäßiger Gefängnißstrafe schuldig.

Ist aber durch solche Verheimlichung die öffentliche Hilfe verabsäumt und dadurch ein erheblicher Schaden angerichtet worden, so tritt die Strafe der unvorsichtigen Brantstiftung, welche nach dem Allgemeinen Landrecht nach Verhältniß des angerichteten Schadens auf sechs Monate bis zwei Jahre Gefängniß, oder nach Beschaffenheit der Person und der Umständeauf 50 bis 100 Thlr. Geldstrafe festgelegt ist, ein.

§ 40.

Eben so ist Jeder, welcher bei seinem Nachbar oder überhaupt im Orte, sei es bei Tage oder bei Nachtzeit einen brandigen Geruch entdeckt, der die Vermuthung eines sich entzündenden Feuers rechtfertigt, verpflichtet, sich sofort dahin zu begeben und Nachsuchung zu halten. Findet sich die Vermuthung begründet, so ist nach dem vorstehenden § zu verfahren.

§ 41.

Bei Nachtzeit haben besonders die Nachtwächter und Thürmer die Verpflichtung auf Merkmale ausbrechenden Feuers aufmerksam zu sein, und wenn sie dergleichen an oder in einem Gebäude wahrnehmen, sogleich hinzueilen und die Bewohner zu wecken. Droht wirklich Feuersgefahr, so müssen sie sogleich Lärm machen und durch Anpochen an die angrenzenden Häuser , auch die Nachbarn ermuntern. Besonders muß die Ortsbehörde so schnell als möglich, hiervon in Kenntniß gesetzt und das vorgeschriebene oder herkömmliche Feuerzeichen ungesäumt gegeben werden.

Durch welche Lärmzeichen der Ausbruch des Feuers bekannt gemacht werden soll, muß in jedem Orte besonders bestimmt und sämmtlichen Einwohnern bekannt gemacht werden.

§ 42 Leitung der Löschanstalten.

Wenn der Kreislandrath, der Distrikts = Commissarius oder dessen Stellvertreter noch nicht gleich bei dem Ausbruche des Feuers im Orte anwesend sind, übernimmt zunächst die in Person anwesende Polizeiobrigkeit, in deren Ermangelung aber der Dorfschulze oder sein gesetzlicher Stellvertreter die Leitung der Löschanstalten.

§ 43

Die Geschäfte, des Feuer = Commissarius und jedes Vorgesetzten bei ausgebrochenen Feuer erstrecken sich sowohl auf die Dämpfung des Feuers, als auch auf die Rettung von Personen und Sachen. Diejenigen Maßregeln, welche er hierzu, so wie zur Sicherstellung der geretteten Mobilien treffen will, bleiben jedem speciellen Falle seiner Umsicht und seinem Ermessen überlassen.

§ 44 Flugfeuer.

Bei entstandenem Brande haben sich die §31 bis 33 zum Löschen bestimmten Personen augenblicklich auf der Brandstätte einzufinden und die ihnen obliegenden Pflichten zu erfüllen. Auch ist vorzüglich Aufmerksamkeit auf das Flugfeuer zu verwenden, und hat daher jeder Hauswirth Dachfenster, Bodenlöcher oder sonstige Oeffnungen seiner Gebäude zu verschließen, so wie die wahrgenommenen Funken und Brände durch Wasser und besonders mittelst der Löschwische zu dämpfen. Bei nächtlichen Feuersbrünsten muß in jedem an der Straße liegenden Hause ein Licht vor das Fenster gestellt, oder eine brennende Laterne an dem zu diesem Ende an dem Hause befindlichen Haken aufgehängt werden.

§ 45. Gehorsam.

Jede Gemeinde und jeder Einwohner des Distrikts ohne Unterschied, nicht minder jeder Fremde , der sich auf der Brandstelle einfindet, ist gehalten, dem Feuer = Commissarius oder seinem Stellvertreter unweigerlich Folge zu leisten und erstreckt sich diese Verpflichtung bei einem ausgebrochenen Feuer auch auf die zur Löschung des Brandes aus andern Distrikten und Kreisen des platten Landes und der Städte herbeigeeilten obrigkeitlichen Personen und Mannschaften.

§ 46. Diebstahl.

Wer sich beigehen lassen sollte, Feuergeräthschaften, gerettete Sachen ec. bei dieser Gelegenheit zu stehlen, in Verwahrung genommene Sachen nicht zurück liefert, oder sonst das Brandunglück zu ähnlichen unerlaubten Handlungen benutzt, fällt der gerichtlichen Untersuchung und Bestrafung anheim.

§ 47. Untersuchung.

Bei vorwaltendem Verdacht, daß das Feuer angelegt sein möchte, hat die Ortspolizeibehörde die verdächtigen Personen besonders ins Auge zu fassen, sie nach Umständen festzuhalten, und der Kreisbehörde hiervon sofortige Anzeige zu machen, auch bis auf weitere Verfügung für Sicherstellung solcher verdächtiger Personen zu sorgen.

 

IV. Abschnitt

Feu Vorschriften wegen der Massregeln nach gedämpfter Feuersbrunst.

 

§ 48 Obliegenheiten nach dem Brande.

Sämmtliche bei der Feuerlösch = und Rettungsanstalten angestellten Mannschaften müssen auch nach gelöschtem Feuer, bis sie von der Aufsichtsbehörde die Erlaubniß, sich zu entfernen, erhalten haben, auf der Brandstelle verbleiben. Aber auch dann selbst müssen noch einige Spritzen und die erforderlichen Mannschaften auf dem Brandplatze zurückbleiben, um das etwa wieder auflodernde Feuer zu löschen und die noch glimmenden Gegenstände mit Wasser zu begießen.

Ingleichen muß zur Sicherheit des Eigenthums des Abgebrannten auf den Rettungsplätzen, so wie auf dem Brandplatze selbst, Wache gehalten werden.

§ 49. Ablösung.

Es müssen diese Mannschaften von drei bis vier Stunden abgelöst und durch andere ersetzt werden, bis nach der Ueberzeugung der Aufsichtsbehörde weiter keine Gefahr zu besorgen und das gerettete Eigenthum wieder ausgeantwortet ist.

§ 50. Aufräumung des Brandplatzes.

Hiernächst wird zur Aufräumung des Brandplatzes geschritten, dergestalt, daß die stehen gebliebenen Mauern der abgebrannten oder vom Feuer beschädigten Gebäude, insoweit solche Gefahr und Einsturz drohen, abgebrochen, und entfernt und jeder die Wegsamkeit der Straßen hindernde Gegenstand bei Seite geschafft wird.

Sobald die öffentliche Gefahr beseitigt ist, liegt die fernere Aufräumung der Brandstelle, dem Eigenthümer ob.

§ 51. Untersuchung der Löschgeräthe.

Gleich nach dem Brande müssen die gebrauchten Löschgeräthschaften unter Aufsicht der Ortsbehörde sorgfältig untersucht, das Fehlende ergänzt und das Schadhafte ausgebessert demnächst aber jegliche Geräthe an die ihnen angewiesenen Aufbewahrungsorte zurückgebracht werden.

§ 52. Untersuchung über das Entstehen der Feuersbrunst

Sobald die Löschgeschäfte es gestatten, ist genau nach den deshalb gegebenen Vorschriften zur polizeilichen Untersuchung über das Entstehen der Feuersbrunst zu schreiten und sind die desfallsigen Verhandlungen der vorgesetzten Behörde einzureichen.

§ 53. Belohnung und Bestrafung.

Desgleichen hat die Ortsbehörde zu untersuchen, welche Personen sich bei dem Brande durch besondere Thätigkeit hervor gethan haben, und sie der höhern Behörde zur Anzeige zu bringen, damit dieslben öffentlich belobt und den Umständen nach belohnt werden.

Eben so aber hat die Ortsbehörde diejenigen Personen zur Untersuchung zu ziehen und Behufs ihrer Bestrafung zur Anzeige zu bringen, die bei dem Feuer entweder gar nicht, oder zu spät erschienen sind; die gehörigen geräthschaften nicht mitgebracht, sich vor erhaltener Entlassung entfernt, oder sich sonst eines Ungehorsams gegen ihre Vorgesetzten oder anderer Ungebühr sich schuldig gemacht haben.

§ 54. Strafbestimmungen.

Die Nichtbefolgung der in dieser Verordnung ertheilten Vorschriften und Zuwiderhandlungen gegen die darin enthaltenen Verbote werden nach Bewandtniß der Umstände entweder dem ordentlichen Richter zur Einleitung einer fiscalischen oder Criminaluntersuchung angezeigt, oder sofern die allgemeinen Gesetze keine andern Strafen vorschreiben; mit Polizeistrafen von 1 Thlr. bis 10 Thlr. oder verhältnißmäßiger Leibes = oder Gefängnißstrafe belegt, auch wenn sich der Vorfall dazu eignet, gegen Beamte durch Ordnungsstrafen geahndet.

§ 55. Bekanntmachung.

Die Ortsbehörden sind verpflichtet, gegenwärtige Verordnung mindestens alljährlich zweimal vor versammelter Gemeinde zu verlesen, damit sich kein Einwohner mit Unwissenheit zu entschuldigen im Stande ist.

Erfurt, den15. August 1835.

Königl. Preußische Regierung

Ditmar.

 

 

 

 

Nordhäuser Nachrichts -Blatt 27. 1. 1845 Bekanntmachung

 

Das platte Land des hiesigen Kreises ist in 9 Feuer- Polizei = Bezirke eingetheilt. Seit der Bekanntmachung dieser Eintheilung vom 3. October1835 im 41. Stück dieses Blattes von demselben Jahre, sind mehrere Veränderungen in den Personen der für die Feuerpolizei =

Bezirke ernannten Feuer = Commissarien und deren Stellvertreter eingetreten. Deshalb, und unter Hinweisung auf meine Bekanntmachung vom 4. d.M.im zweiten Stück des Nachrichtsblatts, wegen der im Voraus zu bestimmenden Feuerläufer und reitenden Boten, finde ich mich veranlaßt, jene Eintheilung mit Rücksicht auf die eingetretenen Veränderungen, nachstehen wider zu veröffentlichen.

Der 1. Bezirk besteht aus den Ortschaften: Woffleben, Gudersleben, Mauderode,

Obersachswerfen, Hörningen, Steinsee, Liebenrode, Herreden und Salza

Feuer = Commissarius desselbenist der Herr Amtsrath Wallmann zu Woffleben

dessen Stellvertreter Herr Schulze Kühne zu Hörningen

Der 2. Bezirk aus den OrtschaftenMackenrode, Tettenborn, Limlingerode, Stöckey, Holbach,

Clettenberg und Branderode

Feuer = Commissar desselben ist der Herr Oeconom Marktscheffel zu Mackenrode

Dessen Stellvertreter vacat

Der 3. Bezirk aus den Ortschaften Trebra, Werningerode, Gratzungen, Bliedungen, Königsthal

und Fronderode

Feuer = Commissarius:Herr Erbpächter Kleemann zu Trebra

Dessen Stellvertreter: Herr Erbpächter Nebelung zu Fronderode

Der 4. Bezirk aus den Ortschaften Großwerther, Kleinwerther, Hesserode, Kleinwechsungen

mit Flarichsmühle, Hochstedt und Großwechsungen

Feuer = Commissarius: Herr Erbpächter Lange zu Kleinwechsungen

Dessen Stellvertreter: Herr Oeconom Albert Frister zu Kleinwerther

Der 5. Bezirk aus den Ortschaften: Haferungen, Immenrode, Etzelsrode, Günzerode, Pützlingen

und Schiedungen.

Feuer = Commissarius:Herr Rittergutsbesitzer Diederichs zu Haferungen

Stellvrtreter desselben: Herr Rittergutsbesitzer Schneitler zu Pützlingen

Der 6. Bezirk aus den Ortschaften: Buhla, Ascherode, Wülfingerode, Rehungen, Friedrichsrode

und Sollstedt.

Feuer = Commissarius:Herr Rittergutspächter Steuber zu Buhla

Dessen Stellvertreter : vacat (= fehlt, nicht vorhanden)
Der 7. Bezirk aus den Ortschaften: Friedrichslohra mit Lohra, Obergebra, Niedergebra,

Kleinbodungen, Lipprechterode, Oberdorf, Mitteldorf, Elende und Kehmstedt

Feuer = Commissarius: Herr Schulze Moye zu Mitteldorf

Stellvertreter desselben : Herr Rittergutsbesitzer Hesse zu Oberdorf

Der 8. Bezirk aus den Ortschaften: Kleinfurra, Nohra, Kinderode, Hainrode, Wernrode,

Wolkramshausen, Rüxleben, Münchenlohra, Großwenden, Kleiwenden, Mörbach und

Pustleben

Feuer = Commissarius: Herr Amtmann Kürsten zu Pustleben

Stellvertreter desselben: Herr Gutspächter Reidemeister in Wollersleben

Der 9. Bezirk aus den Ortschaften: Großberndten, Kleinberndten und Dietenborn

Feuer = Commissarius: Herr Schulze Köhn zu Großberndten

Stellvertreter desselben: Herr Stolberg daselbst

Nordhausen, den 15. Januar 1845

Königl.Preuß. Landrath

In dessen Abw. und Vertretung der

Kreisecr. Kosak

 

 

Verzeichniß sämtlicher Mobiliar und Inmobilien und Inventarienstücke der Gemeinde Hainrode 1854 (54c Band 2)

 

A.Grundbesitz

ua. 2.Ein Spritzenhaus,mitten im Dorfe der Pfarrwohnung gegenüber

C.Die der Gemeinde gehörigen Utensilien,Bücher pp.

1 .Eine Feuerspritze nebst Zubehör

2 vier lederne Feuereimer

3 drei Feuerleitern

vier Feuerhaken

ein Sturmfaß

ein Löschfaß

  1. 15 Stück Abzeichen für die Spritzenmannschaften

 

Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften 1854

 

Für Reinigung der Feuerspritze 2 Sgr 6 Pfg

Oehl auf die Spritzenlaterne 2 Sgr

Für ein viertel Pfd Oehl zur Spritze schmieren 1 Sgr 2 Pfg

Für ein dreiviertel Pfd Oehl zur Spritze schmieren 3 Sgr 6 Pfg

Für ein viertel Pfund Oehl zur Spritze schmieren 3 Sgr 3 Pfg

Für Theer 2 Sgr 6 Pfg

Für Reparatur der Spritzenlaterne 3 Sgr

Für Oehl zur Feuerspritze 3 Sgr 10 Pfg

Für Stränge an die Spritze 1Thlr 22 Sgr 9 Pfg

---------------------------

Summa 2 Thlr 14 Sgr 6 Pfg

 

Für Ausfahrt der Spritze nach Bleicherode 4 Thlr 21 Sgr

Für Ausfahrt der Spritze nach Holbach 4 Thlr

Für Ausfahrt der Spritze nach Kehmstedt 4 Thlr 20 Sgr

Für Ausfahrt der Spritze nach Bleicherode 4 Thlr 27 Sgr

Für Ausfahrt der Spritze nach Nordhausen 6 Thlr 20 Sgr

Für Ausfahrt der Spritze nach Mitteldorf 5 Thlr 24 Sgr

Für Ausfahrt der Spritze nach Straußberg 8 Thlr 20 Sgr

Für Ausfahrt der Feuerspritze nach Groß Wenden 5Thlr 1Sgr 6 Pfg

Spritzenmeistergehalt an Mstr.August Wiederhold u.Heinrich Koch 1Thlr

 

Kosten welche durch den Brand an dem hiesigen

Hirten Haus Gebäude entstanden 6 Thlr 16 Sgr 7 Pfg

Für die drei gewöhnlichen Spritzenproben 2 Thlr

Für Reinigen der Feuerspritze an Koch und Wiederhold 2 Sgr 6Pfg

Für Oehl aufcdie Feuerspritzen Laterne 2 Sgr

2 Paar 16 Ellige Hanf Zugstränge an die Spritze 1Tlr 22Sgr 9Pfg

 

 

55 C Spritzenmeister: Heinrich Koch und August Wiederhold

2 Paar 16 Ellige Hanf Zugstränge an die Spritze 1 Thlr.22 Sgr 9 Pfg

Ausfahrt der Feuerspritze in der Nacht vom 28. Febr. zum 1.März1854 nach Bleicherode zur ausgebrochenen Feuersbrunst 4 Pferde 2 Spritzenmeister insgesamt15 Mann für Entschädigung

unterschrieben

 

A 55 Bd 1

Durch die Ausfahrt der Feuerspritze wegen der in der Nacht vom 28. Februar bis1. März zu

Bleicherode ausgebrochenen Feuersbrunst sind der hiesigen Gemeindekasse nachstehende Kosten erwachsen:

1 Für 4 Pferde a 7 1/2Sgr 1 rthlr -Sgr - Pfg

2. den beiden Spritzenmeistern a 71/2 Sgr - 15 -

3. den Spritzenmannschaften a 5 Sgr 2 - -

4. In Berücksichtigung der vorliegenden Theuerung und wegen des außerordentlich

schlechten schmutzigen Weges haben die Spitzenmannschaften in Bleicherode

verzehrt für 21

5. dem Schöppen Heimbuch als Aufsichtsbehörde für Weg und Versäumniß - 15 -

Summa 4 21 -

Vorstehende 4 rhlr 21 Sgr sind der Gemeindekasse zu entnehmen, an die Betreffenden auszuzahlen und in der Rechnung pro 1854 zu verausgaben

Hainrode, am 1.März 1854 Der Schulze Gebhart

Vorstehende Beträge empfangen

Heimbuch

Spritzenmstr. H. Koch

Spritzenmstr Wiederhold

Strube Kühlewind

Sander Friedrich Wand

Müller Meier

Karl Schützenmeister Heinrich Eichholz

Christ Heinrich Wenkel

Thelemann Leopold Emmelmann

 

Nordhäuser Kreis- und Intelligenzblatt Jan.-Dez. 1854 Nr.27 Sonnabend den 4. März

In unserer Nachbarstadt Bleicherode entstand am vergangenen Dienstage (28.Febr.)Abends kurz nach 10 Uhr in der Unterstadt Feuer, welches mit solcher Heftigkeit um sic h griff, das binnen wenigen Stunden 11 Wohnhäuser zum größten Teil gänzlich zerstört und eine große Anzahl Hintergebäude ein Raub der Flammen wurden, darunter die bedeutende Fütterer`sche Fabrik, die bis auf das Wohngebäude gänzlich niedergebrannt ist. Erst gegen 3 Uhr Morgens wurde man des Feuers Herr, ohne da0 man die Entstehung desselben hat ermitteln können. Der Verlust soll sehr bedeutend sein.

 

Durch die Ausfahrt der Feuerspritze am 21. Mai bei einem ausgebrochenen Feuer in einer Mühle bei Holbach sind der Gemeindekasse nachstehende Kosten erwachsen:

1. Für 4 Pferde a 7 1/2 Sgr 1 rthlr -Sgr -Pfg

2. Den beiden Spritzenmeistern a 7 1/2 Sgr - 15 .-

3. Für 12 Mann Spritzenbedienung a 5 Sgr 2 - -

4. Dem Schöppen Gassmann als Aufsichtsbehörde für den Weg - 15 -

4 - -

Vorstehende Kosten sind der Gemeindekasse zu entnehmen, an die Betreffenden auszuzahlen

und in der Rechnung per 1854 zu verausgaben

Hainrode, den 24. Mai 1854 Der Schulze Gebhart

Vorstehende Beträge empfangen

Der Spritzen Mstr. Heinrich Koch

Der Spritzen Mstr. August Wiederhold

Heinrich Chr. Eichholz Friedrich Wand

Friedrich Müller Karl Schmidt

Friedrich Taute August Koch

Karl Strube Karl Schützenmeister

Heinrich Thelemann Heinrich Schütz

Karl Weihe Friedrich Sander

15 Sgr. richtig erhalten Der Schöppe Gaßmann

 

Für die Ausfahrt der Feuerspritze nach Kehmstedt am 17. Octbr. .früh 1 Uhr sind nachfolgende Kosten entstanden:

1. Für 4 Pferde a 7 1/2 Sgr 1 rthlr --Sgr ---Pfg

2. Den 12 Spritzenmannschaften a 5 Sgr 2 -- --

3. Den beiden Spritzenmeistern a 5 Sgr -- 15 --

4. Zehrungskosten den Spritzenmannschaften lt. B. -- 20 --

5. Dem Schöppen Emmelmann für den Weg nach Kehmstedt behufs

Beaufsichtigung der Spritze pp -- 15 --

Summa 4 20 --

Vorstehende 4 rthlr 20 Sgr ---Pfg, sind der Gemeindekasse zu entnehmen und in der Rechnung pro 1854 zu verausgaben

Hainrode, am 17. Octbr. 1854 Der Schulze Gebhart

 

20 Sgr hatt die Spritzen Kombani am 17. Oktober bei mir Verzehrt worüber Quittiert

Friedrich Rupprecht Schenkwirt Kinderode 17.10.1854

Erhalten

Der Spritzen Mstr. H. Koch

Der Spritzen Mstr. A. Wiederhold

Friedrich Sander Karl Strube

August Koch Heinrich Eichholz

Friedrich Palm Wilhelm Meyer

Friedrich Müller Friedrich Taute

Heinrich Schütz Karl Schmidt

Karl Emmelmann Friedrich Wand

Anspänner Chri.. Kellermann und Fr. Urlepp 7 Sgr 6 Pfg erhalten C Kellermann

 

Durch die Ausfahrt der Feuerspritze nach Bleicherode in der Nacht vom 19.zum 20. Octbr sind nachfolgende Kosten entstanden:

1. für 4 Pferde a 7 1/2 Sgr 2 rthlr---Sgr----Pfg

2. den 12 Spritzenmannschaften a 5 Sgr 2 --- ----

3. den beiden Sritzenmeistern a 7 1/2 Sgr --- 15 ---

4. dem Schöppen Emmelmann für den Weg und spezielle Aufsicht - -- 15 ---

5. den Spritzenmannschaften zur Zehrung verabreicht lt. Beleg ---- 27 ---

4 27 ---

Vorstehende 4 rthlr 27 Sgr sind aus der Gemeindekasse auszuzahlen und hiermit belegt pro 1854

in Ausgabe nachzuweisen

Hainrode, am 20. Octbr 1854 Der Schulze Gebhart

 

Dem Schöppen Herrn Emmelmann aus Hainrode seinen Spritzenmannschaften haben 27 Sgr

bei mir Verzehrt bescheinigt hiermit H Kühn Großwenden den 20. Octbr 1854

erhalten

Heinrich Koch Spritzen Mstr

A. Wiederhold Spritzen Mstr

Karl Strube Heinrich Schütz

Friedrich Palm Karl Engel

August Koch Christoph Kühlewind

Friedrich Sander Karl Schmidt

Friedrich Taute Heinrich Eichholz

Friedrich Müller Friedrich Wand

Sch Emmelmann Kellermann jun

Urlepp

 

Durch die Ausfahrt der Feuerspritze bei dem Brande auf Strausberg am 19. September sind folgende Kosten entstanden :

1. für 4 Pferde a. 7 Sgr. 6Pfg 1Rthr. -Sgr - Pfg

2. den 12 Spritzenmannschaften für 2 Tage den 19.u.20.Sept a 10 Sgr 4 - -

3. den beiden Spritzenmeistern für 2 Tage a. 15 Sgr. 1

4 dem Schulzen Gebhardt für Aufsicht für 2 Tage incl. Nacht 1

5. den Spritzenleuten behufs ihrer Beköstigung verabreicht 1 20

Summa 8 20

 

Vorstehende 8 Rthr. 20 Sgr. sind aus der Gemeindekasse auszuzahlen

Hainrode, am 20. Septbr. 1854

Der Schulze Gebhart

Erhalten:

Der Spritzenmeister H.Koch Gustav Koch

Der Spritzenmeister A. Wiederhold Karl Strube

Friedrich Wand C. Ziegenbein

August Koch K. Emmelmann

Karl Schmidt Hr. Schütz

Karrel Engel Fr. Zeitler

Fr. Müller Der Schulze Gebhart

H. Eichholtz Christian Große

 

A55 Bd 1

Rechnung der Kosten, welche beym Brande des hiesigen Stalles beym Gemeinde Hirtenhause entstanden:

Die Nohraische Spritze 28 Sgr

Die Wolkramshäuser Spritze 27

Die Klein Furraer Spritze 26

Die Hainröder Spritze 25 7 Pfg

Den 18

Den Hainrödern 2 Rthr 10

6 Rtlr. 16 Sgr 7 Pfg

Hainrode,den 4. Decbr 1854 Kellermann Gastwiirth

 

Gesehen und zur Auszahlung angewiesen ,Hainrode den,4.12. 1854

Der Schulze Gebhart

 

2 rthlr für die gegenwärtigen jährlichen drey Spritzenproben sind aus der Gemeinde Kasse richtig ausgezahlt, worüber quittiren Hainrode den 4 Decbr

Der Spritzenmeister August Wiederhold Christian Kühlewind

Der Spritzenmeister Karl Sschmidt Heinrich Eichholz

Friedrich Zeitler Heinrich Schütz

Friedrich Wand Wilhelm Meyer

August Engel August Koch

Friedrich Palm Karl Strube

Friedrich Sander Lui Meier

 

Verkauf des Holzes des am 23.d.M. abgebrannten Gebäudes

Friedrich Müller 7 Sgr August Große 10 Sgr

Friedrich ? 8 Karl Koch 18

Friedrich Schützenmeister 11 Karl Koch 10 6 Pfg

Heinrich Gassmann 10 Friedrich Taute 23

Karl Wenkel 9 Karl Strube 12

Summa 3 rtlr 28 Sgr 6Pfg

Vorstehende 3 Rtlr 28 Sgr & Pfg sind von den Genannten zu erheben und in der Rechnung pro 1854 zu vereinnahmen.

Hainrode, am 14. Decbr.1854

Der Schulze Gebhart

Der Schöppe Gaßmann

Der Schöppe Emmelmann

 

Durch die Ausfahrt der Feuerspritze nach Mitteldorf in der Nacht vom7 ten zum 8 ten Julius sind nachfolgende Kosten entstanden:

1. Für 4 Pferde a 7 Sgr 6 Pfg 1 Rthlr

2. Den 12 Spritzendrückern a 5 Sgr 2

3. Den beiden Spritzenmeistern a 7 1/2 Sgr 15 Sgr

4.Dem Schöppen Emmelmann für Aufsicht 15

5.Den Spritzenleuten behufs ihrer Beköstigung verabreicht 1 24

5 Rthlr 24 Sgr

Vorstehende 5 Rthlr 24 Sgr -Pfg sind aus der Gemeindekasse auszuzahlen

Hainrode, am 8. Juli 1854 Der Schulze

Gebhart

Erhalten:Heinrich Koch Friedrich Müller

August Wiederhold Friedrich Taute

Schöppe Emmelmann Heinrich Schütz

Friedrich Wand Fridrich Zeitler

Karl Schmidt Heinrich Thelemann

Heinrich Eichholtz Karl Strube

Friedrich Palm Der Schulze Gebhart

Friedrich Sander Carl

C. Kühlewind

Quittung 1 Rthlr 24 Sgr buchstäblich ein Thaler vier und zwanzig Silbergroschen zehrungs Kosten für die Hainröder Spritzen Mannschaft beim Mitteldörfer Brande sind mir von dem Schöppen Emmelmann aus Hainrode richtig ausgezahlt, welches ich hiermit quittierend bescheinige.

Oberdorf, den 8ten Juli 1854 Gastwirth Kiel

 

 

 

Durch die Ausfahrt der Feuerspritze nach Northausen in der Nacht vom13 ten zum 14 ten Dec sind nachfolgende Kosten entstanden

1. Für 6 Pferde a 7 1/2 Sgr 1 Rthlr 15 Sgr--Pfg

2. Den 12 Spritzenmannschaften a 5 Sgr 2

3.. Den beiden Spritzenmeistern a 7 1/2 Sgr 15

4.Dem Schöppen Emmelmann für den Weg und specielle Aufsicht 15

5. Den Spritzenmannschaften zur Zehrung verabreicht laut. Beleg 2 5

Summa 6 Rthlr 20 Sgr

 

Vorstehende 6 Rtlr 20 Sgr sind aus der Gemeindekasse auszuzahlen und hiermit belegt pro 1854 in Ausgabe nachzuweisen

Hainrode, d.14.12.1854 Der Schulze Gebhart

Erhalten: Heinrich Koch Spritzenmeister Ferdinand Rumpff

Friedrich Mükker Karl Strube

Friedrich Wand Oehme

Friedrich Sander August Wiederhold

Christoph Kühlewind Karl Schmidt

Friedrich Palm Karl Engel

August Koch Heinrich Eichholtz

Louis Meier

Die Spritzenmannschaft hat in Summa verzehrt an Speiß und Trank 2Rthlr 5 Sgr welches der

Schöppe Emmelmann richtig bezahlt hat.

Schern, den 14 ten December 1854 Wittwe Wisotzky

 

 

 

 

desgleichen im Mai eine Mühle bei Holbach

desgleichen im Okt. nach Kehmstedt

desgleichen vom 19.zum 20. Okt nach Bleicherode

desgleichen vom 13. zum 14. Dez. nach Nordhausen

desgleichen im Juli 1854 nach Mitteldorf

desgleichen im Sept nach dem Straußberg

 

 

 

Nordhäuser Kreis u. Intelligenz -Blatt 14. Nov. 1854 Bekanntmachungen.

Nachstehende Bestimmungen der hiesigen Feuer -Ordnung vom 8.1.1842 § 194 Müßige Zuschauer, Frauenspersonen, Kinder und Fremde, ingleichen alle wegen Entwendung, Betrugs oder ähnlicher

Verbrechen in Untersuchung gewesene Individien werden in der Nähe der Brandstelle nicht geduldet und nötigenfalls sofort verhaftet.

§ 195 Wenn zur Nachtzeit Feuerlärm entsteht, sind die Hausbewohner verpflichtet, zur schleunigen

Erleuchtung der Straßen eine brennende Laterne vor dem Hause aufzuhängen

§ 198 Die dem Orte des Brandes nahe wohnenden Hausbesitzer und Miethleute sind schuldig, für den ersten Augenblick und so lange bis an öffentlichen Eimern und Wasserbehältern kein Mangel mehr ist, ihre Wassereimer, Wasserkannen und Zober unweigerlich abzulassen und zum Brandplatze zu bringen.

Nordhausen, den 9.Novbr.1854

Der Magistrat

 

Der Königl.Landrath von Davier verfügte am16. Novbr 1854 folgende Feuerpolizeiliche Vorschriften.

Mit der eingetretenen kälteren Witterung und der durch sie bedingten stärkeren Feuerung in allen Haushaltungen, erfordert die Aufsicht auf Feuer und Licht zur Vermeidung von Feuerschäden und Brandunglück größere Aufmerksamkeit und daher eine genaue Beachtung der feuerpolizeilichen Vorschriften, welche für die Landgemeinden des hiesigen Kreises in der Feuerpolizeiordnung vom 15. August 1835 ertheilt sind. Wie dieselben einerseits die Verhütung von Feuersbrunst und anderen Beschädigungen durch Feuer zum Zweck haben, sollen sie andererseits geordnete Hilfe und Rettung in Feuersgefahr sichern.

Ich empfehle daher den Kreisbewohnern, auf das sorgsamste mit Feuer und Licht umzugehen und

die feuerpolizeilichen Bestimmungen zu befolgen, die Ortsbehörde aber erinnere ich, alle denselben entsprechenden und vorgeschriebenen Anordnungen unverweilt, wo es noch nicht geschehen, in Ausführung zu bringen und das in dieser Beziehung etwa Verabsäumte nachzuholen Ich spreche hierbei das Vertrauen aus, daß die Einwohner diesen Anordnungen willige Folge leisten, um nicht nur zur Verhütung von Brandunglück mitzuwirken, sondern auch,wenn solches ausgebrochen, den davon Betroffenen durch geordnete kräftige Hilfe ein willkommener Beistand in der Noth zu sein.

Schließlich mache ich noch darauf aufmerksam,daß, wer die polizeilich vorgeschriebenen

Feuerlöschgeräthschaften entweder gar nicht, oder nicht im brauchbaren Zustande hält, nach § 347 des Strafgesetzbuches mit Geldbuße bis zu 20 Thlr. oder mit Gefängniß bis zu 14 Tagen bestraft wird, wobei ich meine Bekanntmachung vom 1.December v, J., Nr. 142 des Blattes, in Erinnerung bringe.

 

 

1855

A 54 Band 3

Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Thlr Sgr Pfg

Für Reinigung der Feuerspritze 2 6

Für Oehl zur Spritze 8

Für Schmiedearbeit an Wiederhold 14 7

Für Spritzenschmiere 6 8

Für Reparatur der Feuerleiter an Bergmann 5

----------------

29 5

 

 

 

Ausfahrt der Spritze nach Großwenden 5 1 6

Für 3 gewönliche Spritzenproben 2

 

 

Nordhäuser Kreis-und Nachrichts-Blatt Nr 23 vom 21.Februar 1856

 

Amtliches

Da seit der im 4.Stück des Nachrichtsblatts pro 1845 veröffentlichten diesseitigen Bekanntmachung vom 15. Januar 1845 bei den für die 10 Feuer = Polizeibezirke des platten Landes hiesigen Kreises ernannten Feuer = Commissarien und deren Stellvertretern mehrere Veränderungen eingetreten sind, so sehe ich mich veranlaßt, die nachstehend abgedruckte Nachweisung der zeitigen Feuer = Commissarien und deren Stellvertreter, bei Hinweisung auf die landräthliche Bekanntmachung vom 4. Januar 1845 ( im 2. Stück desselben Blattes), die im Voraus zu bestimmenden Feuerläufer und

reitenden Boten für den Fall eines Brandunglücks betreffend, hierdurch zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.

Nordhausen, den 16. Februar1856

Königl. Landrath

I.V. Köhler, commiss. Kreis -Secr.

 

Nachweisung

der Feuer = Commissarien und deren Stellvertreter in den Landgemeinden des Kreises Nordhausen.

I. Bezirk: !.) Gudersleben, 2.)Herreden, 3.)Hörningen, 4.) Liebenrode, 5.)Mauderode

6.) Obersachswerfen, 7.)Salza, 8.)Steinsee, 9.)Woffleben

Feuer = Commissar: Th. Spötter, Gutspächter zu Mauderode.

Stellvertreter: H. Berger, Domainenpächter und Lieutenant zu Woffleben

II.Bezirk: 1.)Clettenberg, 2.)Branderode, 3.)Holbach, 4.)Limlingerode, 5.)Mackenrode,6.)Stöckey,

7.)Tettenborn

Feuer = Commissar: G.Linsel, Rittergutsbesitzer zu Clettenberg

Stellvertreter: W. Steinmüller Gutsbesitzer zu Tettenborn

III.Bezirk 1.) Gratzungen,2.)Bliedungen, 3.)Königsthal, 4.)Fronderode, 5.)Trebra, 6.)Werningerode

Feuer = Commissar:M. Seidler, Erbpachts = Domainenen Besitzer zu Bliedungen

Stellvertreter: H. Pfeifer Schulze zu Werningerode

IV.Bezirk: 1.)Großwechsungen, 2.) Großwerther, 3.)Hesserode, 4. )Hoch städt, 5. Kleinwechsungen,

6.)Flarichsmühle, 7.)Kleinwerther

Feuer = Commissar: H.Becker, Schulze zu Kleinwerther

Stellvertreter: G. Schulze, Freigutsbesitzer zu Großwechsungen

V.Bezirk: 1.)Etzelsrode, 2.)Günzerode, 3.)Haferungen, 4.) Immenrode, 5.)Pützlingen,

6.)Schiedungen

Feuer = Commissar:I Diederichs, Rittergutsbesitzer zu Haferungen;

Stellvertreter: F. Schneitler, Rittergutsbesitzer zu Pützlingen

VI.Bezirk 1.)Ascherode, 2.)Buhla, 3.)Friedrichsrode, 4.)Rehungen, 5.)Sollstedt, 6.)Wülfingerode.

Feuer = Commissar: A. Steuber, Rittergutspächter zu Buhla

Stellvertreter: C.F. Müller, Rittergutsbesitzer und Lieutenant zu Ascherode

VII.Bezirk1.)Elende, 2.) Friedrichslohra, 3.) Lohra, 4.)Kehmstedt, 5.)Kleinbodungen,

6.)Lipprechterode, 7.)Mitteldorf, 8.)Niedergebra, 9.)Oberdorf, 10.)Obergebra

Feuer = Commissar: F.Wisotzky, Schulze zu Obergebra

Stellvertreter: W. Hesse, Rittergutsbesitzer zu Oberdorf

VIII. Bezirk 1.)Großwenden, 2.) Hainrode, 3.) Kleinwenden, 4.) Münchenlohra,5.) Kleinfurra,

6.) Mörbach, 7.) Nohra,8.)Kinderode, 9.)Pustleben, 10.)Rüxleben, 11.)Wernrode,

12. )Wolkramshausen, 13. )Wollersleben

Feuer = Commissar: C. Ramsthal, Rittergutsbesitzer zu Wollersleben

Stellvertreter: H. Reidemeister, Freigutsbesitzer zu Wollersleben

IX.Bezirk 1.) Großberndten, 2.)Dietenborn, 3.) Kleinberndten.

Feuer = Commissar:C. Stolberg, Gutsbesitzer zu Großberndten

Stellvertreter: . Köhn, Gutsbesitzer zu Kleinberndten

X. Bezirk . Sorge

Feuer = Commissar :F.W. Stecker, Bürgermeister zu Benneckenstein

 

 

 

1856

A54 Band 4 Thlr Sgr Pfg

Spritzenmeistergehalt an Mstr.Wiederhold u. Schmidt 1

Oel für die Spritzenlaterne 8

 

Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Für Wagenschmiere an der Feuerspritze 6 8

Für Reinigung der Feuerspritze 2 6

Für 3 gewöhnliche Spritzenproben 2

Entschädigung für die Spritzenmannschaften 2 15

4 24 2

 

März für die Ausfahrt der Feuerspritze nach Großwenden 5 1 6

? für die Ausfahrt der Feuerspritze nach Grosswerther 4 15

 

Dem Feuerspritzen= Fabrikanten Herrn Oscar Kropff in Nordhausen bescheinigen wir hiermit, daß die von ihm für hiesige Stadt gefertigte Rohr = und Schlauchspritze hinsichtlich der ausgeführten Arbeit sowohl, als ihrer Leistungsfähigkeit nicht nur mit dem Gebrauche des Rohrs oder Schlauchs allein, sondern auch mit beiden zugleich vorzüglich ist, so daß wir bei der Probe dieser Spritze nicht anstehen durften, dem Herrn Kropff unsere vollkommene Zufriedenheit zu erkennen zu geben.

Heringen, am 25. October 1856 Der Magistrat.

Richter.

 

Eine Anzeige im Nordhäuser Nachrichtsblatt vom 30.12.1856

Die Metallgießerei von D.J.Vollgold in Nordhausen, Petersberg 239, empfiehlt sich allen geehrten Ortsbehörden zur Anfertigung von allen Arten Feuerspritzen mit und auch ohne Saugewerk nach guter und solider Construction. Für Erzielung starker Wasserstrahle, sowie für größtmögliche vorher bestimmte Tragweite derselben wird garantirt.

Alle Reparaturen in diesem Fache werden bestens ausgeführt. Hanfschläuche in jeder Dimension werden in vorzüglicher Waare zu den billigsten Preisen besorgt.

Bei neuen Spritzen giebt sie für deren gute Arbeit und Leistungsfähigkeit eine Garantie auf vier Jahre

 

 

 

1857 Band 5

Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Für Wagenschmiere an die Feuerspritze 6 Sgr 8 Pfg

Für 3 gewöhnliche Spritzenproben 2 Thlr

----------------------------

2 Thlr 6 Sgr 8 Pfg

 

74 rthlr 12 sgr 7 Pfg für die Erbauung eines neuen Stallgebäudes bey die Gemeinde Hirtenhäuser hier wurden ausgezahlt.

Hainrode, den 17,Februar 1857

Chr. Kellermann, Maurermeister

2 rthlr für 3 gewöhnliche Spritzeproben sind aus der Gemeinde Kasse richtig ausgezahlt worden, worüber quittieren Hainrode, d.31.December 1857

August Wiederhold Christopf Kühlewind

Heinrich Eichholtz Louis Meyer

Karl Schmidt August Koch

Karl Strube Wilhelm Meyer

Friedrich Palm August Engel

Friedrich Sander Heinrich Schütze

Friedrich Zeitler Friedrich Wandt

Hainrode, 31. December 1857

Der Schulze Kellerman

 

 

1858

A 54 Band 6

Spritzenmeistergehalt 1 Thlr

 

Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Für Reinigung der Feuerspritze incl. Spritzenschmiere 6 Sgr 8 Pfg

Für die 3 gewöhnlichen Spritzenproben 2 Thlr

-------------------------------

2 Thlr 6 Sgr 8 Pfg

 

Ausfahrt und Bedienung der Feuerspritze bei Brand in Groß-Werther

Ackermann Carl Rumpff für 2 Pferde 15 Sgr.

Ackermann August Gebhardt für 2 Pferde 15 Sgr

Fr. Schütz 15 Sgr

Schöppe Emmelmann 15 Sgr

Spritzenmeister Wiederhold und Schmidt 15 Sgr.

An die Spritzenmannschaften Carl Strube und Consorten 2 Thlr

 

Da keine Gefahr bei dem hiesigen Brande mehr vorhanden ist, so wird die Spritzenmsnnschaft der Gemeinde Hainrode entlassen mit dem herzlichsten Danke für Herbeieilung zur Hilfe

Groß Werther, den,24 Juni 1858

Zimmermann, Schulze

 

 

A55 Bd 2 1860

Für die Ausfahrt der Feuerspritze am 2 d.M.nach Wollersleben:

1. An 12 Spritzenbediente a 5 Sgr 2 rthlr - Sgr -Pfg

2. An 2 Spritzenmeister a 7 1/2 Sgr 15

3. An Fr. Urlepp für 2 Pferde a 7 1/2 Sgr 15

4. An den Schulzen Kellermann 15

5 rthl 15 Sgr

Hainrode, den 3ten Juni 1860

 

Ausgabe= Ordre. Der Gemeinde=Einnehmer Engel wird angewiesen, an den Gastwirth Kellermann hier für Verabreichung einer Erfrischung an die fremden Spritzenmannschaften für ihre schnelle und thätige Hülfeleistung bei der am7.Mai hier ausgebrochenen Feuersbrunst 5 RM 23 Sgr

8 Pfg buchstäblich: fünf RM dreiundzwanzig Sgr acht Pfg.gegen Quittung aus der Gemeinde=Casse auszuzahlen und solche in der Rechnung pro 1860 sub Tit X in Ausgabe zu verrechnen

Hainrode, den 7. ten Octbr.1860

Der Schulze Kellermann

 

Die Feuersprtze von Hainrode ist bei dem hiesigen Brande thätig gewesen, und kann nun zurückkehren, welches bescheinigt

Der Feuer Commissarius

Wollersleben,den 2 ten Junius1860 Ramsthal

 

 

 

55 C 1861

Spritzenmannschaft für 3 Spritzenproben im Jahre 1861 2 Reichsthaler

Untreschriften von: Wilhelm Meier, August Wiederhold, Louis Meyer, Friedrich Palm, Heinrich Eichholz, Friedrich Zeitler, August Koch, Carl Schöpfer, Christian Kühlewind, August Engel,

Spr. Meister K. Schmidt, Karl Strube, Karl Münch u. Friedrich Sander

 

Ausfahrt der Feuerspritze am 25.3.1861 nach Oberdorf

Rittergutspächter Oehme für 6 Pferde 1 Thlr. 15 Sgr

Schöppe Emmelmann 15

2 Spritzenmeister 15

12 Spritzenzieher 2.

4 15

Spritzenmeister August Wiederhold und Karl Schmidt 1 Rthlr Gehalt für 1861

 

Zu jedem Brand liegt eine Bescheinigung vom jeweiligen Schulzen vor, daß sie wieder abfahren können

 

1861 7. Mai Feuer in Hainrode

 

 

Verhandelt Hainrode, den10. Mai 1861

Nach dem am 15. v. M. die Dorfstraße nach der Mühle zu durch Brand zerstört und bei dieser Gelegenheit dieselbe als unbedingt zu schmal anerkannt worden war, kam man zu der Ansicht, die Straße zu erweitern. Es hatte sich daher zu diesem Behufe die Besitzer der abgebrannten Gehöfte vor Unterzeichneten eingefunden um sich über die genannte Erweiterung resp. Abtretung der dazu erforderlichen Flächen von ihren Gehöften sich zu verständigen. Der Unterzeichnete brachte in Vorschlag eine gerade Linie von der Straßen Scheunenecke des Einwohners Heimbuch auf den Nußbaum in August Kochs Garten, ziemlich am Ende dieser Straße, zur Straße anzunehmen, und zur Vollendung der Straße von dem erwähnten Nußbaum auf die Befriedigung des Wegegartens zu, noch ein kleines Stück von August Kochs Baumgarten abzuschneiden.

Der Einwohner und frühere Gemeinde Einnehmer Chr. Emmelmann erklärte hierauf, da er nur theilweise abgebrannt sei, so könne er so viel als diese Linie bezeichnete nicht von seinem kleinen Gehöft hergeben, indem er seine Wirthschaftsgebäude sonst nicht wieder zweckmäßig könne aufbauen lassen, und willigte deshalb nur auf seiner Grenze an dem Gehöfte der Hocheschen = Erben in eine Abtretung von 1 1/2 und an der entgegengesetzten Grenze seines Gehöfts an Karl Strube in 4 Fuß Breite. Die Straße erhält daher an den bezeichneten Punkte, eine Breite von 16 und resp.23 Fuß, und ist dieses als ausreichend angenommen.

Es bildet daher von Chr. Emmelmanns und Karl Strubens Grenze an, die Straße bis an Heimbuchs Scheunenecke eine gerade Linie zu dessen Herstellung resp. Abtretung die darüber liegenden Besitzer Karl Strube und Ferdinand Probst einwilligen.

Die Besitzer unterhalb Chr. Emmelmanns, als Hochens Erben, Leopold Emmelmann und August Koch erklären sich bereit, daß abzutreten was die zuerst verlangte Linie verlangt. Es entsteht daher zwischen Hochens Erben und Chr. Emmelmanns Gehöft eine einspringende Ecke, welche im wesentlichen keinen Einfluß auf die Straße macht

Für die abzutretenden Flächen verlangen sämmtliche Betheiligten pro quadrat Ruthe eine Entschädigung von 3 rthlr; außerdem::

1. Karl Strube für ein zu diesem Behufe abzutragendes Stallgebäude 10 rthlr

2. Chr. Emmelmann für Abtragung eines doppelten Schweinekobens und eine

Plankenbefriedigung nebst Hoftor 10 "

3. August Koch für Abtragung einer im vorigen Jahr erst neu errichteten Planke nebst

Hofthor und Wegnahme mehrerer tragbarer Zwetschenbäume 10 "

Der Unterzeichnete hält die entsprechende beanspruchte Entschädigung für

entsprechend und bewilligte dieselbe unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der

Genehmigung des Königl. Landraths = Amts zu Nordhausen und der Gemeindeglieder,

aus der hiesigen Gemeindekasse

v g u u

Karl Strube

Probst

August Koch

Christian Emmelmann

Fr. Urlepp als Vormund

Vor der Unterschrift erklärte der Ortsschöppe Leopold Emmelmann, daß er wegen des zurückrückens an den Fundamente seines Wohnhauses, welches hierdurch in ein zugefüllten Kellerraum komme, einen Schaden hätte, den er mindestens auf 3 rthlr anschlage und beanspuche.

v g u u

Leopold Emmelmann

Der Schulze Kellermann

 

die in vorstehender Verhandlung festgestellten Entschädigungssätze für Abtretung des Grund und Bodens und Wegnahme der erwähnten Baulichkeiten, erkennen wir nach besten Wissen und Gewissen hiermit als richtig an.

Hainrode, den 11. Mai 1861

Der Ortstaxator

der Schöppe Urlepp

der Schöppe Emmelmann

 

Grundbesitz:u.a. Ein Spritzenhaus, neben v.Bilas Garten, der Pfarrwohnung gegenüber

 

 

 

 

1861 11.5. Verhandlung über Erweiterung der durch den Brand zerstörten Dorfstraße nach der Mühle zu, die Anlieger sind einverstanden

Es treten ab:1. Ferd. Probst (heute Nr.48 Freitag Hans, Maria)

2. Karl Strube ( heute Nr.49 Strube Otto, Lothar)

3. Christian Emmelmann ( heute Nr. 50 Koch, Strube Otto, Lothar)

4. Hochens Erben ( heute Nr. 51 Gibelius Gerlach Paul, Annemarie)

5. Leopold Emmelmann ( heute Nr. 52 Koethe, RdG, Rilk)

6. August Koch ( heute Nr 53 Kellermann Hugo, Segert Heinz )

 

Verhandelt Hainrode, den 10. Mai 1861

Nach dem am 15. v. M. die Dorfstraße nach der Mühle zu durch Brand zerstört und bei dieser Gelegenheit dieselbe als unbedingt zu schmal anerkannt worden war, kam man zu der Ansicht, die Straße zu erweitern.

Es hatten sich zu diesem Behufe die Besitzer der abgebrannten Gehöftevor unterzeichneten eingefunden, um sich über die Erweiterung entspr. Abtretung der dazu erforderlichen Flächen von ihren Gehöften zu verständigen

 

 

Verhandelt Hainrode d. 11,Mai 1861

Gemäß Vorladung vom 10. d. M. waren die Gemeindeglieder zusammenberufen um darüber Beschluß zu fassen , ob die Erweiterung der durch den Brand zerstörten Dorfstraße nach der Mühle zu, so wie in der Verhandlung vom 10. d.M. zwischen dem Schulzen Kellermann und den betreffenden Gehöftsbesitzern Ferd. Probst und Consorten aufgenommen worden ist, sich ergiebt, soll ausgeführt, und die angegebene Entschädigung für die betreffenden abzugebenden Flächen soll gewährt werden.

Die Erschienenen erklärten sich mit der Erweiterungder genannten Straße einverstanden und wünschen auch, daß die betreffende noch zu ermitteltende Entschädigung aus der Gemeindekasse ausgezahlt werde.

v. g. u. u.

Gustav Reidemeister

Carl Schmidt

Friedrich Taute

Johann Gaßmann

Kellermann

Probst

Chr. Emmelmann

August Koch

Koethe

Der Schulze Kellermann

Der Schöppe Emmelmann

Der Schöppe Urlepp

Vorstehender Beschluß wird dahin genehmigt, daß die vereinbarten Entschädigungsgelder

mit 72 Thaler 27 Sgr 3 Pfg aus der Gemeindekasse entnommen werden können

Nordhausen 14. May 1861

Der KöniglicheLandrath

v. Davier

 

Entschädigungs Nachweisung über Abtretung des Grund und Bodens zur Verbreiterung der Dorfstraße

Nach anliegender Handzeichnung treten ab:

1. Ferd. Probst 194 Quadratfuß 4 Thlr 1 Sgr 3 Pfg

2. Karl Strube 268 " 5 17 6

3. Chr. Emmelmann 233 3/4 " 4 26 3

4. Hochens Erben 136 5/8 2 25 4

5. Leopold Emmelmann 120 2 15

6. August Koch 963 20 1 11

Summa 39 27 3

 

Hierzu die in anliegender Verhandlung vom 10. d. M. festgestellte Entschädigung für Wegnahme von Gebäuden pp an:

1. Karl Strube 10 rthlr

2. Chr. Emmelmann 10

3. Leopold Emmelmann 3

4. August Koch 10

Summa Summarum 72 27 3

Hainrode, den 12. Mai 1861

 

A 55 Bd 3

zufolge genehmigten Gemeindebeschlusses vom 14. Mai und der Entschädigungs Nachweisung vom 12. Mai angewiesen an nachgenannte Einwohner für Abtretung von Grund und Boden an hiesige Gemeinde zur Verbreiterung der Dorfstraße und für Abtragung von Gebäulichkeiten, als

1. An Ferdinand Probst 4 RM 1 Sgr 3 Pfg

2. An Karl Strube 15 17 6

3. An Chr. Emmelmann 14 26 3

4. An Hochens Erben 2 25 4

5- An Leopold Emmelmann 5 15 -

6. An August Koch 30 1 11

72 27 3

 

11.October 1861 Gerichtsverhandlungen u.a.

Der Zimmergeselle Friedrich Worbis zu Nohra, bereits wegen Diebstahls zweimal bestraft, war beschuldigt, am 15. April des Jahres zu Hainrode bei der daselbst stattgehabten Feuersbrunst , von dem Schulzen Kellermann gehörigen geretteten Sachen beine Schachtel, welche ein Paar goldene Ohrringe mit Glocken und eine Busennadel, 5 Thlr.werth, enthielt, dem Fütterburschen Schiecke abgenommen, dem Kellermann aber nicht zurückgegeben zu haben. Der p. Worbis wurdewegen einer Unterschlagung zu sechs Wochen Gefängniß und Untersagung der Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr verurtheilt.

 

A 55 Bd.3 1861

Für Ausfahrt der Feuerspritze am15 ten Septbr. nach dem Brande nach Pustleben die Entschädigungen an

1. Fr. Schütze für 2 Pferde 15 Sgr

2. Fr. Urlepp Für 2 Pferde 15

3. Carl Kellermann für 2 Pferde 15

4. Schulzen Kellermann für Begleitung der Spritze 15

5. Die Spritzenmeister Wiederhold und Schmidt 15

6. 12 Spritzenmannschaften a 5 Sgr 2 RM--- Sgr.

Zusammen 4 RM 15 Sgr

Hainrode, den 3 ten Novbr.1861

Der Schulze Kellermann

Obiger Betrag von 4 RM 15 Sgr -Pfg uns bar und richtig ausgezahlt worden, welche ich hiermit bescheinige Hainrode den 3 ten Novbr. 1861

 

Karl Münch Friedrich Schütze Louis Meyer

Karl Strube Friedrich Palm Heinrich Eichholz

Wilhelm Meier Frirdrich Zeitler August Koch

Carl Schöpfer jun. Kühlewind August Wiederhold

Karl Schmidt August Engel Friedrich Sander

Fr. Urlepp

 

 

Der Gemeinde Einnehmer Engel

wird angewiesen, an den Bäckermeister Herrn Thiemroth in Wolkramshausen für verabreichtes Brot bei dem hiesigen am 15. d. M. stattgehabten Brande 2 RM 2 Sgr. 11 Pfg

gegen Quittung aus der Gemeinde Casse auszuzahlen und solche in der Rechnung pro 1861 in Ausgabe zu verrechnen

Hainrode, den 21.April 1861

Der Schulze Kellermann

 

.... an den Gastwirth Chr Kellermann für die auf Anordnung der hiesigen Ortsbehörde an die fremden Spritzenmannschaften bei dem am 15. April hier stattgefundenen Brande verabreichten Getränke 7 RM 17 Sgr 4 Pfg

Hainrode, den 26.Octbr. 1861

Der Schulze Kellermann

 

Sattlermeister Apitius für Anfertigung von zwei Stück Kettenträger an die Feuerspritze 12 Sgr

Hainrode, den 6.Sept.1861

Der Schulze Kellermann

 

Brand in Oberdorf

Bescheinigung vom Schulzen

Die Spritze von Hainrode kann, da das Feuer Niedergebrannt ist Abfahren

Der Schulze Köhn 25. Maerz 1861

Unterschriften:August Engel Wilhelm Meier Carl Schöpfer

Strube Friedrich Zeitler Firiedrich Sander

Louis Wenkel August Koch Senior Friedrich Palm

Christian Kühlewind HeinrichEichholz Louis Meyer

Albert Schneppe Emmelmann, Schöppe

Spritzenmeister Karl Schmidt u. August Wiederhold

31.3. 1861

 

Ausfahrt der Feuerspritze am 22 ten d. M. nach dem Brande nach Friedrichslohra

1. An Herrn Oehme für 2 Pferde 15 Sgr

2. An Herr Rumpff für 2 Pferde 15

3. An Herr Gebhardt für 2 Pferde 15

4. An die beiden Spritzenmeister 15

5. An 12 Spritzenzieher a 5 Sgr 2 RM

6. An den Schulzen Kellermann 15

4 RM 15 Sgr

23.August 1861

 

Nach Beendigung des hiesigen Brandes kehrt die Spritze von Hainrode zurück.

Friedrichslohra, den 22.Aug. 1861

Das Schulzen Amt Biermüller

Unterschriften: Friedrich Sander Christoph Kühlewind Wilhelm Meyer

August Koch Carl Schöpfer junior August Engel

Luih Meier Fr. Zeitler Heinrich Eichholz

Karl Mönich August Wiederhold

Spritzenmeister C. Schmidt Rumpff Herr Oehme

A.. Gebhardt August Koch

 

A76 Ausgaben

Tit X Unterhaltung der Fruerlösxhgerätschaften Rthlr Sgr Pfg

Für Spritzenschmiere 6 8

Für die drei gewöhnlichen.Sptitzenproben 2

Ausfahrt der Spritze nach Oberdorf 4 15

desgleichen nach Friedrichslohra 4 15

" " Pustleben 4 15

Zahlungskosten an Brot beim hiesigen Brande 2 2 6

desgleichen an Kellermann für Getränke 7 17 4

An Apitius für 2 Kettentrger zur Feuerspritze 1

Summa Tit X 25 23 6

 

Verzeichniß sämmtlicher Mobilar und Inmobilien Inventarienstücke der Gemeinde Hainrode.

u.a.2. Ein Spritzenhaus , neben v. Bilas Garten, der Pfarrwohnung gegenüber.

CDie der Gemeinde gehörigen Utensilien p.p.

1.Eine Feuerspritze mit Zubehör

2. vier lederne Eimer

3. drei Feuerleitern

$. vier Feuerhaken

5. ein Sturmfaß

6. ein Löschfaß

7. zwei Vorlegeschlösser nebst Schlüsseln

8. p p

 

Nachtrag::( A76):

Anmerkung. Bei den am 15.April 1861 in der Wohnung des Schulzen stattgefundenen nachstehend

hier aufgeführten Bücher und Utensilien verbrannt, als 1Geburtsstuh, der Gemeindeschrank, die Gemeinde Lade, eine Trommel nebst Zubehör Trokar, eine Meßruthe, ein Spritzenschild für den Ortsvorstand, zwei Klistierspritzen sind bereits durch neue ersetzt.Die Feldordnung von 1759, zwei Circular Bücher, Gesetzsammlung von 1815, das Regierungs-Amtsblatt vom Jahr 1824, ein Buch zum Besten der überschwemmten von Gr. Glogau, eine alte Salzwaage mit 1-2 und3Pfund Gewichten, Gemeinde und Armenkassenrechnungen bis inclusive 1853. Nach dem Verzeichniß über die Gemeinde Registratur fehlen ferner:unter Acta A das Actenstück No II betreffend die vormalige zwischen Hainrode und Nohra obwaltenden gemeinschaftlichen Waldgerechtigkeit Act.D die Actenstücke No I bis incl. XVIII (diese Actenstücke sind wertlos),Acta I und deren Aufstellung Acta II über geleistete Lieferungen1813-1815, Acta IIIL Lagetimationskarten, Acta VI_VII Grund, Klassen,Gewerbesteuer und Holzvertheilungsrollen ( sämmtlich ohne Werth)

Die Richtigkeit des vorstehenden Inventariums bescheinigt

Hainrode, den, 31.Drc. 1861

Der Schulze Kellermann

Der Schöppe Emmelmann

Der Schöppe Urlepp

 

 

1863 A 55 Bd. 3

für Ausfahrt der Spritze nach Nohra am 21.October 1863, als an

1. 2 Spritzenmeister a 7 1/2 Sgr 15 Sgr

2. 12 Spritzenzieher a 5 Sgr 2 RM

3.dem Schulzen Kellermann 15

4. Herr Burchardt für 6 Pferde 1 15

4 RM 15 Sgr

Hainrode, den,21.Octbr.1863

Der Schulze Kellermann

Obiger Betrag von 4 RM 15 Sgr ist uns baar und richtig ausgezahltworden, welches ich hiermit bescheinige.

Hainrode, den,21. Octbr.1863

Spritzenmeister K. Schmidt und A. Koch

Friedrich Zeitler Karl Strube Friedrich Palm

Karl Schöpfer Carl Müller Wilhelm Meyer

August Engel Karl Emmelmann Christian Wilke

Heinrich Eichholtz Louis Meier Christian Engel

Herr Burchardt Schulze Kellermann

 

Die Hainröder Spritze ist bey dem hiesigen Brande thätig gewesn, und kann hiermit zurück kehren

Nohra den21.Octbr.1863 K Ramsthal

 

 

A 55 Bd3 Spritzenmeister Carl Schmidt und August Koch 1 rthlr Gehalt pro1863

Spritzenmeister Carl Schmidt für Spritzenscmiere 6 Sgr

Sprtzenmeister Carl Schmidt und Consorten für 3 Gew. Spritzenproben 2 Rtlr

31.12.1863

Friedrich Zeitler Karl Münch Friedrich Palm

Heinrich Eichholz Wilhelm Meier Karl Schmidt

Karl Strube August Koch Louis Meyer

Carl Schöpfer j Karl Emmelmann Christian Engel

August Engel Chr. Wilke

 

 

für Ausfahrt vder Spritze nach Nohra am 21.Octbr 1863,als an

2 Spritzenmeister a 7 1/2 Sgr 15 Sgr

12 Spritzenzieher a 5 Sgr 2 RM

dem Schulzen Kellermann 15

Herr Burchardt für 6 Pferde 1 15

4 RM 15 Sgr

Hainrode,den 21.October 1863

 

Obiger Betrag von 4 RM 15 Sgr ist uns baar und richtig ausgezahlt worden, welches ich hiermit bescheinige

Hainrode den 21. October 1863

 

Spritzenmeister K. Schmidt u. A. Koch

Friedrich Zeitler Karl Strube Friedrich Palm

Karl Schöpfer Carl Müller Wilhelm Meyer

August Engel Karl Emmelmann Christian Wilke

Heinrich Eichholz Louis Meier Christian Engel

Herr Burchardt Schulze Kellermann

 

Die Hainröder Spritze ist bey dem hiesigen Brande thätig gewesen, und kann hiermit zurückkehren.

Nohra den 21. Octbr.1863 K Ramthal

Feuer Commissar

 

Die Spritzenmeister Schmidt und Koch für reinigen der Feuerspritze 2 Sgr 6 Pfg

 

 

 

 

1865-67

C 54 Band 2

Grundbesitz

Ein Spritzenhaus neben von Bilas Garten, der Pfarrwohnung gegenüber

 

Die der Gemeinde gehörigen Utensilien, Bücher etc.

  1. Eine Feuerspritze mit Zubehör

  2. Vier lederne Feuereimer

  3. Drei Feuerleitern

  4. Vier Feuerhaken

  5. Ein Sturmfaß

  6. Ein Löschfaß

 

1865

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

RM Sgr Pfg

für Spritzenschmiere 6

für Reinigung der Feuerspritze 2 6

für Reparatur eines Spritzeneimers 2 6

für die drei gewöhnlichen Spritzenproben 2 - -

für Ausfahrt der Spritze nach Kl. Werther 3 27 6

für Ausfahrt der Spritze nach Nohra 4 - -

für Kalken des Gem. Leiterhaus 2 2 9

Summa

 

A55 Bd 4 1865

für Ausfahrt der Feuerspritze am30. July nach Klein Werther

1. An C. Kellermann für 2 Pferde 15 Sgr

2. An C. Rumpff für 2 Pferde 15

3. An Schöppe Emmelmann 15

4. An SpritzenmeisterSchmidt 7 6 Pfg

5. An 13 Spritzenmannschaften zusammen 2 RM 5

3 RM 27 Sgr 6 Pfg

Hainrode, den,31 ten July 1865

Karl Rumpf der SchöppeLeopold Emmelmann

Spritzenmeister Karl Schmidt und Koch

Christian Engel Christian Wilke Karl Strube

Karl Münch Karl Emmelmann Carl Schöpfer

Friedrich Palm Friedrich Zeitler Louis Meyer

Wilhelm Meyer August Engel Heinrich Eichholz

C. Kellermann

 

Die Feuerspritze zu Hainrode wird auf ihren Antrag von hiesiger Brandstätte entlassen

Klein Werther den 30. July 1865 Der Schulze

Unterschrift unleserlich

 

Für die Ausfahrt der Feuerspritze am 26. Octbr. nach Nohra, als an

1. die beiden Spritzenmeister a 7 1/2 Sgr. 15 Sgr.

2. die 12 Spritzenbedienungsmannschaften a5 Sgr 2 RM

3. an den Schulzen Kellermann 15

4. an Friedrich Urlepp für 1 Pferd 7 6 Pfg

5. an Chr. Kellermann für 1 Pferd 7 6

6. an August Gebhart für 2 Pferde 15

4 RM - -

Fr. Urlepp A. Gebhardt Schulze Kellermann

Spritzenmeister Karl Schmidt und Koch

Friedrich Zeitler Friedrich Palm Karl Münch

Karl Emmelmann Karl Strube Heinrich Eichholz

Louis Meyer August Engel Christian Engel

Wilhelm Meier Christian Wilke Karl Schöpfer

Karl Schöpfer Chr. Kellermann

da das Feuer bereits niedergebrannt ist, so kann die Spritze von Hainrode wieder zurück fahren

Nohra, den 26. Octbr. 1865

Der Schulze Schaeffer

 

 

 

1866

 

An die Ortsbehörde

zu Hainrode

Nordhausen, den14.Februar 1868

Der Ortsbehörde übersende ich beifolgend 2 Exemplare der Feuer = Ordnung vom 1.July v.J.

nebstInstruktion für die Feuer = Polizei = Commissarien und Ortsbrandmeister und einer

Zusammenstellung der allgemeinen, die Feuerpolizei betreffenden gesetzlichen und Verordnungs

Bestimmungen mit der Veranlassung die darin enthaltenen Vorschriften pünktlich zu befolgen. Im Besonderen ist folgendes zu beachten;

1.) Obgleich es zweckmäßig sein würde, wenn jeder Ortsschulze, Schöppe, Ortsbrandmeister und

Abtheilungsführer ein Exemplar dieses Heftes in den Händen hätte, so habe ich doch der Kosten

Ersparnis wegen für jeden Ort nur 2 Exemplare bestimmt, und dürfte diese Zahl um so mehr ausreichen, als das für den Ortsvorstand als Inventar bestimmte Exemplar auch den Schöppen und das für den Ortsbrandmeister als Inventar bestimmte auch den Abtheilungsführern zur Kenntniß mitgetheilt werden kann, außerdem sich auch noch die Feuer = Ordnung im vorjährigen Amtsblatt, Seite 261 ff, abgedrückt findet. Ob die Druckkosten für die die Feuer = Ordnung cc enthaltenden Hefte von den Gemeinden aufzubringen, oder, wie ich zunächst beabsichtige, auf den Kreis = Communal = Fond zu übernehmen sein werden, hängt vom Beschlusse des Nächsten Kreistags ab und behalte ich mir hierüber eventuell weitere Befugniß vor.

2.)zu §§1 bis incl.13 und 19

Die Ortsbehörde hat durch Belehrung,Ermahnung, Warnung und andere zulässige Weise darauf hinzuwirken, daß diese Vorschriften genau befolgt werden und sich von der Ausführung derselben bei allen passenden Veranlassungen zu überzeugen. Insbesondere aber erwarte ich, daß bei den jährlichen Feuerstellen = Revisionen:(§15) genaue Controlle darüber geführt wird, ob überall den Anforderungen der $$2,5,6,7,9, 10 und 19 genügt ist.

3) zu § 15

Damit die durch die Feuerstellen = Revisionen veranlaßten baulichen Abänderungen noch rechtzeitig ausgeführt werden können, bestimme ich hierdurch, daß erstere alljährlich im Juni oder Juli vorzunehmen sind.

Um unbillige Forderungen zu verhindern, habe ich aus Veranlassung eines Specialfalles und in der Voraussetzung der Zustimmung sämtlicher Ortsbehörden mit den Schornsteinfegermeister des hiesigen Kreises ein Abkommen getroffen, nach welchem dieselben für ihre vorgeschriebene Theilnahme an der Feuerstellen = Revision nicht mehr liquidieren, als

1 ) in Ortschaften mit einer Zahl bis zu 60 Häusern incl. 1 Thlr.,

2 )in Ortschaften mit 61 bis100 Häusern 1 1/2 Thlr. ,

3.) in Ortschaften mit mehr als 100 Häusern 2 Thlr.

Dort würde demnach eine Remuneration von 1 1/2 Thlr. zu zahlen sein.

indem ich die Ortsbehörde veranlasse, mir anzuzeigen, ob dies Abkommen dort acceptiert wird , bemerke ich, daß ich einen höheren, als den angegebenen Satz in der Gemeinde = Rechnung nicht werde passieren lassen können.

Es wird sich sehr empfehlen, daß Seitens der Ortsbehörde auch miteinem Maurer = oder Zimmermeister- am geeignesten erscheint ein Maurermeister - ein Abkommen getroffen wird, in welchem die Höhe der demselben für seine Theilnahme an der Feuerstellen = Revision zu gewährenden Remuneration ein für alle Mal zu bestimmen ist. Über das, was in diesem Punkte geschehen , erwarte ich demnächst Bericht.

4.) zu § 16

Es ist sofort ein Verzeichniß sämtlicher in dortiger Gemeinde vorhandenen Lösch = und Rettungs Geräthschaften aufzustellen und dem Feuer = Polizei = Commissarius einzureichen.

Die öffentlichen derselben sind in der § 1 der Instruction enthaltenen Reihenfolge aufzuführen

und fehlende Nummern mit "vacat" zu bezeichnen, die Privatgeräthschaften ( §19 der Feuer = Ordnung) summarisch anzugeben.

Oeffentliche und Privat = Brunnen, Teiche, Flüsse, Wassergräben ec.dürfen nicht weggelassen und wenn etwa Rettungswerkzeuge der in §§25 und 26 der F. = O.gedachtenArt von den Mannschaften geführt werden, so ist hierüber in dem Verzeichnisse ebenfalls Auskunft zu ertheilen.

5.)zu § 18

In Betreff des Technikers, welcher die Spritzenschau vorzunehmen hat, behalte ich mir weitere Verfügung vor, da die angeknüpften Verhandlungen noch schweben.

6. ) zu §§ 21 bis incl.27 und 33

Diese Bestimmungen hat die Ortsbehörde ganz besonders genau zu beachten und ohne Ansehen der Person rücksichtslos und streng durchzuführen.

Die Verhandlungen wegen Ernennung von Ortsbrandmeistern und deren Stellvertretern sind so weit fortgeschritten, daß ich die öffentliche Bekanntmachung in Betreff derselben innerhalb Monatsfrist werde erlassen können.

Inzwischen hat die Ortsbehörde, sofern es nicht schon am 1. November v. J. geschehen sein sollte (§22), sämtliche dazu verpflichtete Personen (§ 21) in die vorgeschriebenen Abtheilungen (§ 22) zu bringen und die Arbeits = und Rettungsmannschaften womöglich aus Freiwilligen zu bilden. Sodann sind die vorgeschriebenen kleinern und größern Nachweisungen (§22) anzufertigen, die für mich und den Feuer = Polizei = Commissar bestimmten bis spätestens zum 20. k. M. einzureichen und bis dahin ist auch der Aushang in der Gemeindeschenke zu bewirken, welcher übrigens bis zum 1. November d. .J. fortdauern kann, und jeder Einzelne der Mannschaften von der Eintheilung in Kenntniß zu setzen.

In Zukunft muß Einreichung und Aushang dieser Nachweisungen unerinnert bis zum 10. November jeden Jahres erfolgen

Die Nachweisung ist so einfach, daß es nicht erforderlich erscheint ein Schema derselben zu geben; nur will ich bemerken, daß etwaige Ablösungsmannschaften als Unterabtheilung unmittrlbar hinter der betreffenden Hauptklasse aufzuführen, die Freiwilligen durch Fr. hinter ihren Namen zu bezeichnen. Lösch = und Rettunggsgeräthschaften (entspr. Nr.4 dieser Verfügung), das Verzeichniß der zu den Spritzen = und Transportfuhren verpflichteten Spannhalter (§§ 30 und 31),die Namen oder die Bezeichnung der Rettungsplätze(§26), dievNamen der Stürmenden und der zur Rettungdes Gemeinde = Archivs und derGemeinde = Kasse, sowe des Pfarr = Archivs und des KirchengutsBestimmten aufzunehmen sind.

Die Signalpfeife für den Spritzenmeister (§24), die rothe und weiße Fahne und die Laterne (§26 derF.O. und §11 der Instruction) sind unbedingt auf Kosten der Gemeinde anzuschaffen, namentlich bei Bildung der Arbeits =und Rettungsmannschaften aus Freiwilligen dürfte es indeß nicht schwer werden, dieselben zur Beschaffung von Spitzhacken, Aexten, Gurten, Seilen, Stricken, Säcken, Laternen (§25 und26 der F.O.) zu bestimmen. Gleiches gilt von den Lederhelmen; deren Anschaffung bei aller Zweckmäßigkeit doch nicht dringendes Erforderniß ist.

7.)zu § 31

Da die Reihenfuhren ihrem Zwecke nicht entsprechen, insofern durch dieselben vielfache Verzögerungen und andere Unzuträglichkeiten herbeigeführt werden, so ist deren Beseitigung und die Verdingung der Spritzen = und Transportfuhren an einen Besitzer von besonders gut eingefahrenen Pferden auf Kosten der bisher verpflichteten Spannhalter sehr wünschenswerth, und wird hierauf auch Seitens der Königlichen Regierung großes Gewicht gelegt. Auf Anordnung derselben soll das Verhältniß in Betreff dieser Fuhren überall durch einen Gemeindebeschluß festgestellt werden.Die Ortsbehörde hat einen solchen zu veranlassen und möglichst auf Beseitigung der Reihenfuhren hinzuwirken, was nicht schwer sein dürfte, da die Wünsche der meisten Spannhalter einer solchen Abänderung entsprechen werden.Die

(.) zu § 35

Eben so soll ein Gemeindebeschlußdarüber herbeigeführt werden, ob resp. welche Entschädigungdie Spritzen = und Druckmannschaften, die Spritzenmeister und Abtheilungsführer für ihre Thätigkeit beim Feuer erhalten sollen?

Die Erfahrung lehrt, daß die Aussicht auf eine Remuneration diese Mannschaften zu dauernden und kräftigeren Leistungen anspornt deshalb wolle die Ortsbehörde es sich angelegen sein lassen, daß eine solche Remuneration bewilligt werde.

Als Grundsatz würde hierbei gelten müssen, daß die Entschädigung der Mannschaften nach Maßgabe der Stunden, in welcher die Hilfe geleistet ist, bemessen wird und daß jede Gemeinde die Mannschaften ihres Orts ohne Rücksicht darauf, wo die Hilfe geleistet wird, renumiert

9.) zu § 36

Da eine größere Menge der vorgeschriebenen Abzeichen billiger herzustellen ist, als eine geringe Zahl, so bin ich bereit , um den Gemeinden Kosten zu ersparen , dem an mich gestellten Antrage, die Lieferung dieser Abzeichen für die sämtlichen, oder eine größere Zahl von Gemeinden des Kreises hiesigen Gewerbetreibenden zu übertragen, zu entsprechen, muß jedoch wünschen, daß tüchtige Gewerbetreibende in den betreffenden Landgemeinden deshalb nicht übergangen werden mögen.

Falls dort der Bezug der Abzeichen von hier gewünscht wird, so hat die Ortsbehörde mir baldigst Art und Zahl anzuzeigen.

10.) zu § 40.

Die zweimalige Bekanntmachung der Feuer = Ordnung nebst Instruction durch vorlesen derselben

vor versammelter Gemeinde darf um so weniger unterbleiben, als eine Veröffentlichung derselben im Kreisblatt nicht stattgefunden hat und die neue Feuer 0 Ordnung von der früheren in wesentlichen Punkten abweicht.

Der Einreichung der Gemeindebeschlüsse über Reihenfuhren und die den Mannschaften zu gewährende Remuneration, sowie die Anzeige über das Abkommen mit dem Schornsteinfegermeister, einem Zimmer = oder Maurermeister und die Abzeichen sehe ich baldigst, jedenfalls aber bis zum 7. kommenden. Monats entgegen.

Möge es den Bemühungen der Ortsbehörde imVerein mit der Thätigkeit des demnächst zu ernennenden Ortsbrandmeisters gelingen an der Hand der neuen Feuer = Ordnung dem Lösch =

und Rettungswesen in dortiger Gemeinde eine Einrichtung zu geben, welche in Zeiten der Gefahr tüchtige Leistungen und schnelle Hilfe verbürgt..

Der Königl. Landrath.

v. Davier

 

 

Tit XI Beiträge zur Anschaffung u. Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Thlr Sgr Pfg

Von Hermann Emmelmann et. Cons. 2 20 -

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Für Spritzenschmiere pp an Schmidt 8 6

Für die drei gewöhnlichen Spritzenproben 2

2 8 6

 

 

4. 6. 1868

IV.Bezirk An Stelle des Hr. Gottfried Schulze zu Großwechsungen, als Stellvertreter

An Stelle des Herrn Gottfr. Schulze zu Gr. Wechs.,welchem die erbetene Entlassung

bewilligt worden ist, habe ich zum Stellvertreter des Feuer- Polizei Commissars für den

IV. Landbezirk, des Herrn Freiher von Werthern zu Kleinwerther, den Freigutsbestzer

Herrn Theodor Schulze zu Großwechsungen ernannt

 

Quittung über 1 Thaler 15 Sgr Einen Thaler fünfzehn Silbergroschen

Renumeration für die am 6.Juli 1867 abgehaltene Spritzenschau in Gemäßheit der Verordnung Königl. -Wohllöbl. Landrathsamts zu Nordhausen vom 20. März 1868 aus der Ortskasse zu Hainrode bar und richtig erhalten zu haben bescheinigt hiermit

D: J: Vollgold

 

 

 

A 55 Bd.5 1868

Spritzenmeister Carl Schmidt und August Koch Gehalt für 1868 1 Thaler

 

Für Ausfahrt der Feuerspritze am 30.v.M. nach Hain, an

1. Die beiden Spritzenmeister Koch und Schmidt a 7 1/2 Sgr 15 Sgr

2. An 12 Bedienungsmannschaften a 5 Sgr 2 RM

3. An Schöppen Emmelmann 15

4. An Chr.Kellermann für 1 Pferd 7 6 Pfg

5. An Carl Kellermann für 2 Pferde a 7 1/2 Sgr 15

6. An Lieutenant Burchardt für 2 Pferde a 7 1/2 Sgr 15

7. An Karl Rumpff für 1 Pferd 7 6

4 RM 15 Sgr

Hainrode, den 1. April 1868

Der Schulze Kellermann

 

Der Schöppe Emmelmann Spritzenmeister Karl Schmidt u. August Koch

Chr. Kellermann Karl Rumpff Lieutenant Burghardt

Louis Meyer August Engel August Gro0e

Karl Emmelmann Karl Schröder Christoph Engel

Friedrich Palm Friedrich Zeitler Friedrich Helbing

Friedrich Zeitler Christian Wilke Wilhelm Meyer

 

Die Spritze aus Hainrode wird hierdurch dankend entlaßen

Hain, am 30 ten März 1868

Der Schulze Hafermalz

 

Für Ausfahrt der Feuerspritze in der Nacht vom 3. zum 4. Mai zu dem Brande nach Oberdorf

1. die beiden Spritzenmeister koch u. Schmidt je 7 1/2 Sgr 15 Sgr.

2. an 12 Spritzendrücker a 5 Sgr 2

3. an Schöppe Emmelmann 15

4. an Lieutenant Burchardt für 6 Pferde 1 15

4 RM 15 Sgr

Schöppe Emmelmann Spritzenmeister Koch und Schmidt

Lieutenant Burghardt August Groß August Engel

Christoph Engel Karl Schröder Karl Emmelmann

Friedrich Zeitler Friedrich Helbing Friedrich Palm

Friedrich Zeitler Christian Wilke Hermann Emmelmann

Albert Schneppe

 

Die Gemeindespritze aus Hainrode ist zu dem in der Nacht vm 3.zum4.Mai stattgefundenen Brande zur Stelle gewesen.

Oberdorf den 4.

 

Spritzenbedienungsmannschaften Karl Schmidt und Consorten, für 3 gewöhnliche Spritzenproben

1868 mit 2 Thaler

Hainrode den 31.12.1868 Der Schulze

Kellermann

Spritzenmeister Karl Schmidt und August Koch Christian Engel

Christian Schmidt Christian Wilke Friedrich Zeitler

Friedrich Palm Friedrich Helbing Karl Schröder

 

 

 

 

A 55 Bd 5

1870 Ausgaben

Schulze Kellermann Gehalt pro 1870 27 rthlr 11 Sgr 6 Pfg

Nachtwächter August Müller u. Grabe pro 1870 1

Spritzenmeister Carl Schmidt für Spritzenschmiere im Jahr 1870 6 Sgr

Spritzenmeister Carl Schmidt und Friedrich Zeitler Gehalt pro 1870 1

Spritzenbedienungsmaaschaften Karl Schmidt und Consorten fürdie

drei gewöhnlichen Spritzenproben 2

Spritzenmeister Zeitler und Karl Schmidt Christian Engel

Christian Schmidt Christian Wilke August Engel

August Kellermann August Laudenbach Karl Emmelmann

Hermann Emmelmann Friedrich Zeitler Friedrich Palm

Friedrich Helbing Wilhelm Müller

 

An die Spritzenmannschaften, Spritzenmeister, Zugführer und Spannhatenden für die Ausfahrt der Feuerspritze am 9. Juni nach Klein Berndten bei länger als 24 stündiger Abwesenheit vom Orte confr.Gemeindebeschlüsse vom31.3.68 und Landräthlicher Verfügung vom 26.5.68

1. An die beiden Spritzenmeister a 22 1/2 1 rthlr 15 Sgr

2. An die 12 Spritzenbedienungsmannschaften a 15 Sgr 6

3. An den Schöppen Emmelmann 1 15

4. An Herrn Burchardt für 6 Pferde a 15 3

12 - -

Hainrode, den 20.Juni 1870

Schulze Kellermann

 

Der Schöppe Emmelmann Spritzenmeister K Schmidt und Friedrich Zeitler

Friedrich Palm Friedrich Zeitler August Engel

August Lautenbach August Kellermann Hermann Emmelmann

Christian Schmidt Karl Schröder Robert Wenkel

Karl Emmelmann Leopold Meier Christian Engel

W. Burchardt

 

Die Spritzenmannschaft von Hainrode wird angewiesen ihre Rückreise antreten zu können, besceinigt

Klein Berndten, den 10. Juni 1870

Der Schulze Illert

 

 

Ablichtung

 

 

 

 

An die Spritzenmannschaften für die Ausfahrt der Feuerspritze bei dem am gestrigen Tage in Wollersleben stattgehabten Brande stattgehabten Brande, als

1. für die beiden Spritzenmeister a 7 1/2 Sgr 15 Sgr

2. für 12 Spritzendrücker a 5 Sgr 2 RM

3. für den Schöppen Emmelmann 15

4. für den Ackermann August Gebhart für 2 Pferde 15

5. für den Ackermann C. Kellermann 15

4 RM

Hainrode, den16, Decbr. 1870

Schulze Kellermann

 

C. Kellermann Gebhardt Schöppe Emmelmann

Spritzeneister KarlSchmidt u. Friedrich Zeitler Christian Engel

Christian Schmidt Friedrich Palm Friedrich Zeitler

Friedrich Helbing Wilhelm Müller August Engel

August Lautenbach Karl Schröter Karl Emmelmann

Hermann Emmelmann August Kellermann

 

Der Gemeinde Hainrode u./ W. wird bescheinigt von der Gemeinde Wollersleben, daß dieselbe als Spritzenmannschaft retour fahren kann.

Wollersleben, den 15. Dez. 1870

Der Schulze Daniel

 

 

 

RM Sgr ch(Pfg)

Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Für drei gewöhnliche Spritzenproben 2 - -

Für Spritzenschmiere - 6 -

Für Reinigen der Spritze 2 6

Für Ausfahren der Spritze nach Klein Berndten 12 - -

Für Ausfahrt der Spritze nach Wollersleben 4 - -

Für Schmiedearbeit an Dörre 26 6

19 5 -

 

1871

RM Sgr Pfg

Ausgaben

Ausfahrt der Spritze nach Wollersleben 8

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Für die drei gewöhnlichen Sptitzenproben 2 - -

Für Spritzenschmiere 6

Für Reinigung der Feuerspritze 2 6

Für Ausfahrt der Spritze nach Wolkramshausen 8 - -

Für Revision der Feuerspritze 1 15

11 23 6

 

 

 

 

 

 

1872 A 83

31.1.1872 Für Ausfahrt der Feuerspritze nach Wollersleben 4 - -

5.5. Für Ausfahrt der Feuerspritze nach Immenrode 7

An Spritzenmeister Zeitler für Abholung der Spritze in Immenrode - 7 6

4.6. Für Reparatur der Feuerspritze an Karlstedt in Immenrode 2 20 -

10.11. Für Ausfahrt der Spritze nach Nohra 4 - -

31.12, An die Spritzenmeister C.Schmidt und Zeitler Gehalt 1 - -

An die Spritzenmannschaften für die 3 gewöhnlichen Proben 2

An Spritzenmeister Schmidt für Reinigen derFeuerspritze - 2 6

An Spritzenmeister Schmidt für Spritzenschmiere - 6 -

An den Schulzen Bohnhardt in Sollstedt für die Spritzenschau 1 15 -

 

1873 83C

31.12.1873 An die Sptitzenmeister Schmidt und Zeitler Gehalt 1 - -

An dieselben für Spritzenschmiere - 8 6

An dieselben für 3 gewöhnliche Spritzenproben 2 - -

 

1874 A83

20.12 An die Spritzenbedienungs Mannschaften für die 3 gew. Spritzenproben 2 - -

29.12. An die Spritzenmeister Friedrich Zeitler und Friedrich Palm Gehalt. 1 - -

31.12. An den Spritzenmeister Friedrich Zeitler für Reparatur an den Lämpchen

in der Spritzenlaterne - 1 6

 

 

1875

Ausgaben M Pfg

26.4. An Petchermeister ? Friedrich Fricke für Reparatur am Spritzenfasse 3

Spritzenmeister Gehalt 3

Für Revision der Feuerstellen 9

(A83) 20.11.. An den Schmiedemeister Friedrich Nicolei für den Stutzen an das

Gemeinde Sturmfaß 1 25

21.11. An den Dachdecker Karl Worbes zu Wollersleben für Arbeit und Zuthat am

Gemeindebackhause, am Spritzenhaus und am Gemeindehause 51 10 .

31.12.. An die Spritzenmeister Gehalt Fr. Zeitler und Fr. Palm 3

An dieselben für Spritzenschmiere 85

An die Spritzenmannschaft für die 3 gewöhnlichen Spritzen 6

 

Gemeinde Einnahmen insgesamt 1875 3424 62 -

Ausgaben 1244 43

Bestand 2180 19

 

1876 A 83 M Pfg

26.9.1876 Für die Ausfahrt der Feuerspritze nach Kehmstedt den 25.und 26.Sept. 36

8.11. An Herrn Hauptmann Bindewald für 3 Wachslichter zur neuen Spritze 1 20

17.11. Frachtgeld für Nachlieferung der Spritzen Sauger eines Absperrhahnes

und Wasserschöppe 2 60

 

83 C

18.6.1876 An den Spritzen Fabrikanten GHbJauck zu Leipzig die letzte Rathe für die

neue Spritze 649 75

15.10. für Ausladen der neuen Feuerspritze auf dem Bahnhofe Wolkramshausen - 80

An den Schulzen Emmelmann für ausgelegtes Trinkgeld beim Ausladen

der neuen Feuerspritze an die auslade Mannschaften - 50

23. 9. Verkauf des alten Spritzenhauses laut Verkaufs Protokoll vom27.9. 1876 133 60

11.11. An Maurermstr.Karl Kellermann für das neue Spritzenhaus1876 Nachrechng 26 58

 

A 83 1877

16. 01.1877 An Klempnermeister Schachtebeck zu Nordhausen für 19 Stück

Sprtzenschilder 13 50

17.1.1877 An den Drechsler Thelemann für Armen auf den Thurm zu machen

zum Trocknen der Spritzenschläuche 1 25

18.1. An die Spritzenmeister Gehalt aufs Jahr 1876 3 -

An die Spritzenmannschaften für die 3 Proben 6 -

31.3. An die Spritzenmannschaften für die außergewöhnlichen Spritzenproben 6 -

23.6. An Traugott Plötner aus Hermsdorf für eine neue Feuerleiter 12, -

9.12. An die Spritzenmeister Friedrich Zeitler und Friedrich Palm Gehalt für

das Jahr 1877 6 -

An die Spritzenmeister für Spritzenschmiere auf das Jahr 1877 - 80

An die Spritzen Mannschaft bei der neuen Spritze 7 50

An die Spritzen Mannschaft der alten Spritze für die einmalige

Spritzenprobe1877 2 -

 

83 C

20.2.1877An den SpritzenfabrikantenG H Jauck in Leipzig 654 25

31.3. An Zimmermann Hermann Mundfür eine neue Leiter ins neue Spritzenhaus 2 50

18.6. An den Spritzen-Fabrikanten G H Jauck zu Leipzig die letzte Rathe für die

letzte Rathe für die neue Spritze 649 75

23. 6. An Transport Plötner aus Hermsdorf für die neue Feuerleither 12 -

16.12. An den Spritzenmeister Friedrich Palm für eine neue Laterne und Oehl 1 85

17.12. Kosten für die Ausrüstung der hiesigen Feuerwehr an I B Dotti u. Consorten 265 55

 

A55 Bd 5 1877 u. 54 C

Ausgabe M Pfg

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräthschaften

Spritzenmeister Friedrich Palm und Friedrich Zeitler Spritzenmeistergehalt

laut genehmigten Gemeindebeschluß vom 22. Januar 1877 6, -

Spritzen Fabrikant Herrn G:A.Jauck zu Leipzig die letzte Rathenzahlung

für die neue Feuerspritze welche wir von demselben bekommen haben

die letzte Rathenzahlung beträgt nemlich (654,75)

hiervon geht ab für zeichnen der Feuer Eimer und Schläuche mit den

Ortsnahmen 4 M 50 bleiben also 649,75

für Ausrüstungsgegenstände der Pflicht- Feuerwehr 265,55

für einen Weg nach Nordhausen, an den Einnehmer Engel die Rechnung über

die Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr zu bezahlen 2, -

Spritzenschmiere für 1877 - ,80 8pritzenmannschaften bei der alten Spritze für die einmalige Probe im

Kalenderjahr 1877 2, -

Alte Spritze Spritzenmeister Karl Strube

Spritzen Mannschaften für die drei gewöhnlichen Spritzenproben auf das

Kalenderjahr 1877 laut genehmigten Gemeinde Beschluß vom 22.Jan.1877 7,50

für eine Feuerleiter 12, -

für Revision der Feuerstellen 9, -

Spritzen Mannschaften bei der neuen Spritzenhaus

Spritzenmeister Friedrich Zeitler und Friedrich Palm

Ludwig Thelemann Robert Wenkel August Engel

Friedrich Schmidt Karl Emmelmann Carl Weihe

August Gaßmann Karl Emmelmann Christian Schmidt

Leopold Meier Friedrich Wand August Lautenbach

Hermann Emmelmann Theodor Wenkel Karl Reidemeister

 

An die Spritzenmannschaften und Anspänner bei der Ausfahrt nach Wernrode 29,50 M

Hainrode, den 18.August 1878

 

A55 Bd.6 1877

Nachweisung der von der Gemeinde Hainrode verausgabten nothwendigen Kosten für die Ausrüstung der Pflichtfeuerwehr daselbst, aus 7 Mann, einschließlich Orts Brandmeister bestehend.

M Pf

an Fabrikant I.B.Dotti in Berlin für 7 Stück Feuerwehrkappen

1 Leibgurt Antheil an (unleserlich) 55, 20

an Schneidermeister Gebrüder Hoffmann in Nordhausen für

7 Stück Röcke mit 1 Paar Achselstücke 71,25

an Sattlermeister Fr. Roesek in Nordhausen für 6 Stück Steigergurte

mit Haken, / Stück Beile mit Taschen 107,50

an Zimmermeister Kabelka in Nordhausen für 2 Stück Hakenleitern 28, -

an Kreis Brandmeister Auslagen für eine Fangleine, 2 Stück signalPfeifen,

mit 2 Ketten 3,60

265,55 M

Rechnung für die Ortsfeuerwehr in Hainrode von Joh. Bapt. Dotti Berlin, Neander Straße 4

Militair Effecten, Helm,Hut und Leder Lackir Fabrik.

Sie empfingen durch freundliche Vermiilung durch Herrn KreisbrandmeisterHallensleben

in Nordhausen:

1 Feuerkappe für Brandmeister 10, -

6 Feuerkappen für Mannschaften 42, -

1 schwarz blank Leibriemen 2,50

Antheil an ? -, 70

55,20

Netto per Casse

Vorstehend fünf und fünfzig Mark 20 Pfennig aus der Ortskasse zu Hainrode heute empfangen

zu haben bescheinigt

Berlin, den 22 ten December 1877

Unterschrift

 

Nordhausen,den 26. Nov. 1877

Rechnung für die Gemeinde Hainrode von Gebrüder Hoffmann für:

7 Feuerwehrröcke a 9 Mark 50 Pfennig 66,50

4,50

Summa 71,25 Mark

22.12. 77 Betrag dankend empfangen

Gebrüder Hoffmann

 

Nordhausen,den 24. Novbr 1877

Rechnung von Friedrich Roesch, Kranichstraße Nr. 20

für Eine Wohllöbliche Gemeinde Hainrode

über gelieferte Feuerwehr =Utensilien

6 Stück Steigergurte mit Haken, Beile nebst Tasche a Stück a Stück 17 M 102, - M

1 Beil mit Tasche 5,50

Summa 107,50 M

Nordhausen, 22.12. 77 Betrag dankend erhlten

Friedrich Roesch

 

Nordhausen, den 6. Nov. 1877

Rechnung für den Ortsvorstand der Gemeinde Hainrode von F. Kadelka für

2 Stück gelieferte Steigeleitern der Gemeinde Hainrode a 14,- 28, -M

Summa 28, -M

Obigen Betrag dankend erhalten

Kadelka

Nordhausen, den 24. Nov. 1877

 

Rechnung für die Gemeinde Hainrode von dem Kreis Brandmeister Hallensleben

1 Fangleine nebst Schlauchhalter 2,30

2 Signalpfeifen a 35 Pfg -,70

2 Ketten a 30 Pfg -,60

3,60

Drei Mark und sechzig Pfennige aus der Gemeinde Kasse erhalten, worüber quittiert

Nordhausen, den 22.Dec. 1877 Hallensleben

Kreis Brandmeister

 

 

 

1876/77

Ausgaben

Insertiva zur Licitation des Spritzenhauses 1 M 43 Pfg

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften M Pfg

Ausfahrt der Spritze nach Kehmstedt 36 -

Für die neue Feuerspritze (2 Ratenzahlungen) 1308 50

Für ausladen der Spritze am Bahnhofe 80

den Abladern der Spritze Trinkgeld 50

Herrn Bindewald für Wachslichte an die Spritze 1 20

Lagergeld für die Spritze 2 60

Für zeichnen der Schläuche an Hartung 4 50

Für ein Vorlegeschloß an denslben 2 50

Für Spritzenschilder an Schachtebeck 13 50

Für Drechslerarbeiten an Thelemann 1 25

Für das neue Spritzenhaus an Mstr. Kellermann 1046 -

Demslben für Nachrechnung 26 58

Für drei gewöhnliche Spritzenproben 12

Für Spritzenschmiere 85

Für Bindfaden zum Schläuche Aufhängen an Palme 30

Für eine Leiter an das neue Spritzenhaus 2 50

2459,58

 

A 55 Bd 6

Nachweisung

 

 

 

1877

Polizei = Verordnung die Regelung des Feuerlöschwesens betreffend. 1877

 

 

 

Auf Grund des § 5 des Gesetzes vom 11. März1850 und des § 78 der Kreis = Ordnung vom 13. Dezember1872 wird unter Zustimmung des Kreis = Ausschusses für die ländlichen Ortschaften des Kreises Nordhausen zur Regelung des Feuerlöschwesens im Anschluß an die Feuer =Polizei = Ordnung für das platte Land des Regierungs = Bezirks Erfurt vom 27. Oktober 1871 und mit Bezug auf die Polizei = Verordnung der Königlichen Regierung in Erfu vom 1. März1876 hierdurch verordnet, was folgt:

Erster Abschnitt.

Von den Geräthschaften.

§ 1.

Alle zum Feuerlöschwesen gehörigen Geräthschaften müssen vollzählig, mit dem Ortsnamen bezeichnet und numeriert sein, auch in vollkommen brauchbarem Zustand erhalten werden.

Ihre Aufbewahrung muß an den dazu bestimmten und in guter, den zweckgemäßen Gebrauch möglichst erleichtender Ordnung stattfinden. Die in Gebrauch gewesenen Geräthschaften sind unverzüglich wieder in guten, reinlichen Stand zu setzen.

§ 2

Eine solche Benutzung der Geräthschaften, welche ihre augenblickliche Anwendung bei einem Brande verhindern würde-wie z.B. die Benutzung von Feuerleitern zu Baugerüsten- ist verboten.

§ 3

Die noch vorhandenen Stoßspritzen sind innerhalb der nächsten 3 Jahre in Schlauch = und Saugspritzen umzuwandeln oder durch geeignetere Spritzen zu ersetzen

Zur Anlegung der Schläuche muß sich an der Spritze die Vaterschraube befinden oder doch ein Koppelstück mit zwei Vaterschrauben vorhanden sein

§ 4

Im Uebrigen ist in Betreff der Anschaffung von Lösch = und Rettungsgeräthschaften nach den bestehenden Vorschriften (§ 16 der Feuer = Polizei =Ordnung) zu verfahren.

 

 

Zweiter Abschnitt.

Von der Orts = Feuerwehr

§ 5

In sämmtlichen Ortschaften des sind Orts = Feuerwehren mit militärischer Organisation nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen auf Kosten der Gemeinden einzurichten und dauernd zu unterhalten

§ 6

Die Orts = Feuerwehr ist die für das Feuer = Löschwesen bestimmte Mannschaft. Sie hat Alles zu thun, was bei einem Brande zu dessen Löschung oder zur Rettung von Personen und Sachen dienen kann.

§ 7

Zum Dienst in der Feuerwehr sind alle männlichen Personen, welche körperlich dazu tauglich, im Besitze der Ehrenrechte und über 16 und unter 60 Jahre alt sind, verpflichtet. Ausgenommen von dieser Verpflichtung sind allein der Gutsherr, die öffentlichen Beamten, Dorfgerichtspersonen, Aerzte und Apotheker ( §21 der Feuer = Polizei = Ordnung vom 27. October 1871 ) Eine Stellvertretung bei einzelnen Dienstleistungen der Feuerwehr ist unzulässig.

Kann die Feuerwehr aus Personen, welche über 20 und unter 40 Jahre sind, vollzählig gebildet und erhalten werden, so sind die unter 20 und über 40 Jahre alten Dienstpflichtigen freizulassen, bleiben jedoch als Reserve verpflichtet.

§ 8

Die Feuerwehr hat zu bestehen aus:.

a. Feuerwehrmännern und

b. Spritzendrückern,

in größeren Ortschaften, oder wo das Bedürfniß dazu vorhanden ist, außerdem aus:

c. Wassermannschaften und

d. Ordnungs = Mannschaften

Die Auswahl zu den Abtheilungen erfolgt das erste Mal durch den Orts = Vorsteher allein, später nach Verständigung mit dem Orts = Brandmeister

AlsFeuermänner sind hauptsächlich freiwillig sich meldende geeignete Leute, besonders Bauhandwerker zu nehmen.

§ 9

Die Feuermänner haben:

a. die zum Löschwesen gehörigen Spritzen und sonstigen Geräthschaften zu handhaben und alle

Arbeiten , welche eine besondere Kenntniß des Löschwesensund Gewandtheit erfordern,

auszuführen und

b. die Spritze mit Schläuchen und sonstigen Zubehör, sowie die Steiggeräthschaften in

brauchbarem Stande zu halten.

Für die Spritze sind mindestens 6 Feuermänner zu bestellen

§ 10

Die Spritzendrücker haben die Feuermänner, namentlichdurch das Herbeischaffen und drücken der Spritzen, aber auch sonst bei allen Leistungen, für welche nur gewöhnliche Körper = und Arbeitskrafterforderlich ist, zu unterstützen. Es ist thunlichst Ablösungs = Mannschaft zu bestellen

§ 11

Die Wassermannschaft hat für rasche und ausgiebige Wasserbeschaffung zu sorgen.

§ 12

Die Ordnungsmannschaft hat für das Absperren der Brandstätte gegen Unbefugte und erforderlichen Falls die Wegschaffung und Bewachung der geretteten Mobilien zu bewirken

§ 13

An der Spitze der Orts = Feuerwehr steht ein Orts = Brandmeister und als nächste Vorgesetzte sind Oberfeuermänner zu bestellen.

Brandmeister und Oberfeuermänner werden vom Amts = Vorsteher nach Anhörung des Orts = Vorstehers ernannt

§ 14

Jeder Feuermann ist für seine Person mindestens mit folgenden Stücken auszurüsten

1.) einem Helm mit Nackenleder

2.) einem starken ledernen Gurt mit Gurthaken, ferner mit Beiltasche nebst Beil und einem

eisernen Ringe;

die Oberfeuermänner außerdem noch:

3.) mit Signalpfeife nebst Kette und

4.) mit einer festen Rettungsleine

§ 15

Den Uebungen der Feuermänner sind die Commandos: und Signale der dem Brandmeister amtlich zugefertigten Normal = Uebungsordnung zu Grunde zu legen.

§ 16

Nach vollständiger Ausbildung der Feuermänner haben dieselben Jährlich mindestens 6 Uebungen abzuhalten. Jährlich 2 Mal finden Uebungen sämmtlicher Mannschaftenstatt. Auch können durch denLandrath und Amts = Vorsteher gemeinschaftlichr Uebungen benachbarter Feuerwehren veranstaltet werden.

§17

Ueber die richtigen Maßregeln zur Dämpfung eines Schadenfeuers und über die Behandlung der Löschgeräthe sind die Feuermänner nach Anleitung der besonderen amtlichen Anweisungen zu unterrichten

§ 18

Jeder beider Feuerwehr im Dienst Stehende ist schuldig, der für den Dienst vorgeschriebenen Ordnung, sowie dienstlichen Befehlen pünktlich nachzukommen, den Vorgesetzten Achtung und Gehorsam zu erweisen und sich im Dienste so zu verhalten, wie es das Interesse des Dienstes

und die Pflicht eines tüchtigen und gewissenhaften Feuerwehrmannes erheischt.

Die Vorgesetzten sind durch ihre dienstlichen Abzeichen, welche in Schulterstücken aus Silbertresse bestehen, erkenntlich.

Der Orts = Brandmeister trägt solche ohne Sternder Bezirks = Brandmeister mit einem gelben Stern und der Kreis = Brandmeister mit zwei gelben Sternen.

§ 19

Die zuständigen Behörden ( Landrath, Amts-Vorsteher, Orts =Vorsteher) überwachen die Thätigkeit der Feuerwehr und können durch den Commandierenden die ihnen nöthig erscheinenden Anordnungen in Vollzug setzen lassen.

 

Dritter Abschnitt

Von der Hülfsleistung bei Bränden

§ 20

Vom Ausbruche eines Brandes ist dem Landrath und dem Kreis = Brandmeister, sowie den Ortsvorständen der benachbarten Gemeinden schleunigst Nachricht zu geben.

§ 21

Bei einem Brande im Orte haben sich die Feuermänner mit ihrer Ausrüstung und den ihnen überwiesenen Steigergeräthen sofort zur Brandstätte zu begeben, die Spritzendrücker dagegen zum Spritzenhaus, und sobald eine ausreichende Zahl erschienen ist, mit der Spritze und deren Zubehör zur Brandstelle

Die Wassermannschaften befördern die zur Herbeischaffung des Wassers dienenden Geräthschaften nach den ihnen anzuweisenden Stellen. Die Wasserzufuhr erfolgt durch Gespanne, zu deren Stellung die Spannhaltenden der Reihe nach verpflichtet sind, wenn die Gemeinde nicht in anderer Weise genügende Einrichtungen trifft.Die Ordnungsmannschaft sperrt den Platz für Unberufene ab.

§ 22

Die Feuermänner haben auch bei auswärtigen Bränden mit ihrer Ausrüstung( § 14) zu erscheinen. Außer der Spritze sind die sonst zur wirksamen Bekämpfung des Feuers erforderlichen Geräthschaften, wie Hakenleitern, Aexte, Spitzhaken, Seilhaken und dergl. nach dem Brandorte mitzubringen

§ 23

Bei einem Brande in einem Nachbarorte hat sich die Mannschaft, welche zur Hilfeleistung bestimmt ist, an dem Spritzenhause zu versammeln und die weitere Anordnung des Commandoführes abzuwarten.

Der Transport der Mannschaft nach dem Brandorte erfolgt zu Wagen, wenn die Entfernung dahin mehr als 3 Kilometer beträgt. Es ist fernerhin nicht gestattet, daß die Mannschaft auf der abgehenden Spritze Platz nimmt.

Der Gemeinde = Vorstand hat wegen der Bespannung der Spritze und des Mannschaftswagens im Voraus geeignete Einrichtungenzu treffen.

 

Vierter Abschnitt.

Von der Ordnung auf dem Brandplatze

§ 24

 

Auf dem Brandplatze führt bis zum Eintreffen des Bezirks = oder Kreis = Brandmeisters der Orts = Brandmeister das Commando allein, wobei indeß den Anordnungen der zuständigen Behörden

( § 19) Folge zu geben ist.

Gebäude, welche vom Brande noch nicht betroffen, dürfen nur mit Zustimmung der Letzteren eingerissen werden

Von auswärts eintreffende Löschmannschaft hat sich beim Commandoführer des Brandplatzes zu melden und dessen Anordnungen unweigerlich Folge zu leisten. Die Commandos erfolgen mündlich oder nach Maßgabe der Normal = Uebungs = Ordnung durch Signale

§ 25

Auf dem Brandplatze muß möglichste Ruhe herrschen, damit die Commandos verstanden werden.

Wiederspruch gegen getroffene Anordnungen, sowie alles Lärmen und Zanken ist verboten. Das Publikum hat den Behufs Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung getroffenen Anordnungen unweigerlich Folge zu leisten. Ungehorsam gegen die Befehle der Polizei = Beamten und der im Dienst befindlichen Feuerwehr = Mannschaften wird bestraft.

§ 26

Spritzen und andere Geräthschaften, die nicht sofort gebraucht werden, sind in der Nähe des Brandplatzes an einer oder an mehreren passenden Stellen in Ordnung so aufzustellen, daß sie bei Bedarf rasch zur Hilfe beigezogen werden können. Sie sind mit Wachtposten zu besetzen.

§ 27

Alle nicht in Thätigkeit befindliche oder als Wachtposten angestellte Mannschaft hat sich in Ordnung an den anzuweisenden Plätzen aufzustellen, und zwar die Feuermänner getrennt von den Spritzendrückern

§ 28

Jeder der Feuerwehr Angehörige ist zur Hilfeleistung und Thätigkeit verpflichtet, gleichviel, ob die eigene Spritze einer Feuerwehr gebraucht wird oder nicht und wo die Leistung gefordert wird

§ 29

Nach Löschung des Brandes, sowie bei Uebungen nach deren Beendigung, begiebt sich die Mannschaft mit ihren Geräthen auf den Sammelplatz zurück, wo nach geschehenen Verlesen die Entlassung der Mannschaft resp. die Erlaubniß zum Rückmarsch nach Hause erfolgt .

Erforderlichen Falls ist jedoch die Brandstätte bis zur vollständigen Erlöschung des Feuers von der Ortsfeuerwehr zu bewachen und müssen dann auch die nöthigen Löschgeräthe auf dem Brandplatze bleiben. Sind außer der Ortsfeuerwehr noch anderweite Mannschaften und Spritzen erforderlich, so sind dieselben vom Commandoführer des Brandplatzes zu bestimmen.

§ 30

Sobald in einem Orte Feuer ausgebrochen ist, dürfen die Gast = und Schenkwirthe, sowie die zum Kleinhandel mit geistigen Getränken berechtigten Personen Bier und Branntwein weder ausschänken noch abgeben. Dies Verbottritt erst dann außer Kraft, wenn der Orts = Vorsteher nach völlig gelöschtem Feuer dasselbe durch ausdrückliche Mittheilung an die genannten Gewerbetreibenden wieder aufhebt. Dagegen hat für die Dauer der Löschmaßregeln die etwa nöthige Versorgung der Löschmannschaften mit Getränken auf Anordnung der Polizei = Behörde des Brandortes zu geschehen, die hierzu erforderlichen Mengen von Bier und Branntwein dürfen nur an diejenigen Personen verabfolgt werden, welche der Orts = Vorsteher zur Empfangnahme besonders ermächtigt hat.

 

Fünfter Abschnitt.

Straf = Bestimmung.

§ 31

Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Verordnung werden, soweit nicht der § 368 Nr. 8 des Reichs = Strafgestzbuches Anwendung findet, mit 1 bis 30 Mark oder verhältnißmäßiger Haft bestraft.

Nordhausen, den 1. September 1877

Der Königliche Landrath.

v, Davier.

 

 

 

 

 

Polizei = Verordnung,

Die Bestellung eines Kreis = Brandmeisters, die Bildung von

Feuerwehr = Bezirken und Anstellung von Bezirks = Brandmeistern betreffend.

 

 

Auf Grund des § 5 des Gesetzes vom 11. März 1850 und des § 78 der Kreis = Ordnung vom

13.Dezember 1872 wird unter Zustimmung des Kreis = Ausschusses für die Landgemeinden des Kreises Nordhausen hierdurch folgendes verordnet:

§ 1

Zur besseren Regelung des Feuerlöschwesens wird von dem Kreis = Ausschuß ein Kreis = Brandmeister ernannt; außerdem werden von dem Landrath Feuerwehrbezirke gebildet und für jeden derselben ein Bezirks = Brandmeister bestellt, Kreis = und Bezirks = Brandmeister verwalten ihre Stellen als unbesoldete Ehrenämter.

§ 2

Dem Kreis = Brandmeister liegt die gesammte Leitung und die Aufsicht über das Feuerlöschwesen im Einverständniß mit den Amts = Vorstehern und unter der Oberaufsicht.des Landraths ob.

§ 3

Der Kreis = Brandmeister hat darüber zu wachen, daß die erforderlichen Löscheinrichtungen ordnungsmäßig getroffen, insbesondere:

1.) die Mannschaften zur Hilfeleistung gehörig ausgebildet sind

2.) die Feuerlöschgeräthe sich stets in diensttauglichen Zustande und zum Gebrauch bereit

finden und

3.) die nöthigen Neubeschaffungen von Feuerspritzen und anderen Geräthen nicht

unterbleiben.

Bei Bränden im Kreise hat er sich womöglich an Ort und Stelle zu begeben und das Commando zu übernehmen.

§ 4

Derselbe ist verpflichtet, die im § 18 der Feuer = Polizei = Ordnung der Königlichen Regierung zu Erfurt vom 27. October 1871 angeordneten jährlichen Spritzenschauen selbst zu leiten, mit denslben Spritzen = und Gerätheprobe, sowie Mannschafts = Uebung zu verbinden und die Abstellung vorgefundener Mängel anzuordnen und zu überwachen. Bei vorkommender Säumigkeit ist dem Amts = Vorsteher, bezüglich dem Kreis = Ausschusse Anzeige zu machen.

Bei Anschaffung neuer Feuerspritzen und Geräthe hat er sich der Prüfung und Abnahme derselben zu unterziehen.

§ 5

Der Kreis = Brandmeister hat seine Fürsorge besonders auch auf die Errichtung von militärisch geschulten Feuerwehren und auf die tüchtige Ausbildung solcher bereits vorhandener Feuerwehren zu richten

§ 6

Derslbe ist befugt, gemeinschaftliche Uebungen der Feuerlöschmannschaften benachbarter Orte mit Ausnahme der Spritzen =, Druck =, Wasser = und Ordnungs = Mannschaften, sowie Versammlungen der Bezirks = Brandmeister des Kreises anzuordnen. Ueber Ort, Zeit und Tages = Ordnung ist dem Landrathe vorher Anzeige zu erstatten

§ 7

Die Polizei = und Orts = Behörden sind verpflichtet, die Anordnungen des Kreis = Brandmeisters nöthigen Falls mit Anwendung der gesetzlichen Zwangsmittel durchführen zu lassen.

§ 8

Mit dem Beginn jedes Jahres hat der Kreis = Brandmeister einen Bericht über die von ihm im abgelaufenen Jahre entwickelte Thätigkeit und über den Stand des Feuerlöschwesens im Kreise dem Landrathe einzureichen.

§ 9

Die Bezirks = Brandmeister haben innerhalb ihres Bezirks ebenfalls die in den §§ 2,3 und 5 gedachten Pflichten und Berechtigungen, nehmen mit berathender Stimme Theil an den im § 4 bezeichneten Dienstverichtungen des Kreis = Brandmeisters und an den nach § 6 von Letzterem veranstalteten Uebungen, sind zur selbstständigen Vornahme solcher gemeinschaftlichen Uebungen und Veranstaltung von Versammlungen der Führer der Löschmannschaften ihres Bezirks befugt, haben jedoch über Ort, Zeit und Tages = Ordnung dem Kreis = Brandmeister und den Amts = Vorstehern vorher Anzeige zu machen.

In technischen Fragen, namentlich bezüglich der Uebungs = Ordnung und der Feuerlöschregeln, ingleichen bezüglich der Thätigkeit bei Bränden ist der Kreis = Brandmeister der nächste Vorgesetzte des Bezirks = Brandmeiters.

§ 10

Zuwiderhandlungen gegen die Anordnungen des Kreis = Brandmeisters und der Bezirks = Brandmeister ziehen Geldstrafe bis zu 30 Mark oder verhältnißmäßige Haft nach sich.

Nordhausen, den 1. September 1877

Der Königliche Landrath.

v. Davier.

 

1877

 

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Letzte Ratenzahlung zur neuen Spritze 649,75

Für Spritzenschmiere -,80

Für Spritzenproben 9,50

Für eine Laterne ins Spritzenhaus 1,85

Für Ausrüstungsgegenstände der Pflicht -Feuerwehr 265,55

Für einen Weg nach Nordhausen an den Einnehmer Engel die Rechnung

über die Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr zu bezahlen 2,-

An die Spritzenmannschaften und Anspänner bei der Ausfahrt nach Werrnode 29,50

958,95

 

Tit VIII Entschädigungen und Besoldungen

Spritzenmeister Gehalt 6,- RM

Für Revision der Feuerstellen 9,-

 

 

1878/79

A Grundbesitz

1. Drei unter einem Dache liegenden Häuser, Von den Hutleuten bewohnt, liegennordwestlich vom

Dorfe, zwischen den zur Schenke gehörenden Gebäuden und Garten und dem Wege nach Klein

Wenden

2. Ein Spritzenhaus hinter Karl Fleiters Garten

usw.

C Die der Gemeinde gehörigen Utensilien, Bücher etc.

1. Die alte Feuerspritze nebst Zubehör

2. Vier lederne Eimer sind , weil desolat, verkauft

3. Drei Feuerleitern

4. Vier Feuerhaken

5. Ein Sturmfaß

6. Ein Löschfaß

7. Zwei Vorlageschlösser nebst Schlüßel

8. Eine neue Feuerspritze mit Saugern und 7 Stück Schläuchen pro 1876 angekauft

9. Sechs Stück neue hanfene Feuereimer pro 1876 angekauft

10. Eine eiserne Wasser Schöppe pro 1876 angekauft

11. Zwei Stück Schlauchbrücken pro 1876 angekauft

12. Eine neue Plane über die Spritze, im Spritzenhause befindlich

13. 19 Stück Abzeichen der Spritzenmannschaften und des Ortsvorstandes

 

Tit X Unterhaltunng der Feuerlöschgerätschaften

An die Spritzenmannschaftbei der neuen Spritze 7,50

Für Spritzenschmiere -,80

Für Reparaturkosten am Saugrohr -,25

An die Spritzenmannschaften der alten Spritze 2,.-

10,55

A55 Bd 6 1878

An die Spritzenmannschaften, Anspänner und Feuerwehr Mannschaften

bei der Ausfahrt nach Wernrode den 24. u. 25. Januar1878

1. Andie 15 Spritzendrücker pro Mann 1 M zusammen 15 M Pfg

2. Für 2 Spritzenmeiter pro Mann 1 M 50 Pfg 3

3. An 4 Feuerwehrmänner pro Mann 1 M 4

4. An den Ober Feuerwehrmann Friedrich Probst 1 50

5. An den Schulzen Emmelmann 3

6. An Herrn Amtmann Beck für fahren der Spritze 3

29 M 50 Pfg

Hainrode, den 27. Januar 1878

Der Schulze Emmelmann

Spritzenmeister F.Palm u.F.Emmelmann

Engel K.Emmelmann Ch.Schmidt

Carl Weihe Karl Emmelmann Heinrich Wenkel

Ludwig Thelemann L.Meier Friedrich Wandt

August Gaßmann A. Lautenbach Wenkel

Fr. Schmidt Theodor Wenkel K. Reidemeister

Friedrich Schmidt Friedrich Weihe Heinrich Strube

Ferdinand Probst Friedrich Probst

Der Schulze Emmelmann Beck

 

Der HandelsmannTraugott Plotner aus Hermsdorf, Altenburg

für eine neue Feuerleiter 12 Mark

 

Spritzenmeister Gealt auf das Jahr 1878

An Friedrich Palm 3 Mark

An Hermann Emmelmann 3 Mark

An Spritzenmannschaften bei der alten Spritze für 1 Spritzenprobe 1878 2 Mark

 

A 83

17.1.1878 Für die Ausfahrt der Feuerspritze nach Wernrode den 24. und

25. Januar1878 29,50 M

 

 

 

 

 

 

 

1879/80

Ausgaben

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

An Feuerwehrleute für Uebungen (27.4.A83) 16,50

An Feuerwehrleute für Probe 21,-

Für drei Riemen an die Spritze 1,25

An Feuerwehrleute für Proben 6,50

Für Reumnadel zur Spritze -,50

An die Spritzenmannschaften für Proben 7,50

An die Sprizenmannschaften der alten Spritze 2,-

55,25

 

1879

02.02.1879 An die Spritzenmannschaften für 3 Probenim Jahr 1878 7,50 M

An die Spritzenmeister Gehalt 6,-

An Friedrich Palm für Spritzenschmiere -, 80

An Friedrich Palm für Reparatur am Spritzen Sauger -, 25

An die Spritzen Mannschaft bei der alten Spritze und 1 Probe1878 2, -

27.04. An die Feuerwehrleute für Übungen 16,50

 

 

 

A 83

3.Juli1879 von der Sächischen Land=Feuer Socitätskasse zur ersten Einrichtung

einer Pflicht Feuerwehr 88,30 M

22.06. Für die Fahrt navh Kleinfurra zur Prüfung der Feuerwehr 21, -

23.7. An die Feuerwehrleute für 2 Übungen den 4.5. u. 15.6. 6,50

24.7. An Rudolpf Eichler zu Nordhausen für eine Reinnadel? zur Schlauchspritze -, 50

 

 

 

 

 

A54 Band 4 1880-1890

 

 

1880/81

A Grundbesitz

Ein Spritzenhaus hinter Carl Fleiters Garten

C Die der Gemeinde gehörigen Utensilien

1. Die alte Feuerspritze nebst Zubehör

2. Drei Feuerleitern

3. Vier Feuerhaken

4. Ein Sturmfaß

5. Ein Löschfaß

6. Zwei Vorlageschlösser nebst Schlüsseln

7. Eine neue Feuerspritze mit 3 Stück Schläuchen a 1876 angekauft

8. Sechs Stück neue hanfene Feuereimer

9. Ein eisernen Wasserschöpfer

10. Zwei Stück Schlauchbrücken

11. Eine neue Plane über die Spritze im Spritzenhauses

12. 19 Stück Abzeichen der Spritzenmannschaften und des Ortsvorstandes

13. 14 Stück Abzeichen für die Spritzenmannschaften

100 Zwei Stück Signalpfeifen

101.Zwei Stück Steige Leitern für die Feuerwehrleute

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

An die Feuerwehrleute für Übung 3,25 RM

An dieselben für Probe 12,-

An dieselben für Übung 3,25

An dieSpritzenmannschaften der neuen Spritze 7,50

An die Spritzenmannschaften der alten Spritze 2,-

28,-

A 83 1880

1.2.880 An die Spritzenmeister Gehalt auf das erste Halbjahr 1879 nebst

Spritzenschmiere 3,80 M

Für die gew.3 Spritzen Proben pro 1879 der neuen Spritze 7,50

An die Spritzen Mannschaft bei der alten Spritze für eine Probe 1879 2, -

 

 

A55 Bd.6 1880/81

An die Feuerwehrleute für Uebung den 8. Apil 1880

1. An Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst 75 Pfg

2. An Friedrich Schmidt, Maurer 50

3. An Karl Probst 50

4. An Ferdinand Probst 50

5. An Friedrich Weihe 50

6. An Heinrich Strube 50

3,50 Mark

Hainrode den 18. April 1880

 

An Feuerwehrleute für Uebungen

Am 1.15.und 29. August und am 5. Sept. 4 Uebungen

Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst pro Uebung 75 Pfg 3 M

Feuerwehrmann Karl Probst dieselben Uebungen proUebung 50 Pfg 2

Feuerwehrmann Ferdinand Probst 3 Uebungen den 1. 15. u.29.August 1 50 Pfg

Feuerwehrmann Friedrich Schmidt 4Uebungen 2

Feuerwehrmann Friedrich Weihe 4 Uebungen 2

Feuerwehrmann Heinrich Strube 3 Uebungen den 1.u29.Aug.u. 5.Sept. 1 50

12 M

Hainrode, den 12.Sept. !880

Feuerwehrleute für Uebung den24.Sept.1880

1. Ober Feuerwehrmann Friedrich Probst 75 Pfg

2. Feuerwehrmann Karl Probst 50 Pfg

3. Feuerwehrmann Ferdinand Probst 50

4. Feuerwehrmann Friedrich Schmidt 50

5. Feuerwehrmann Friedrich Weihe 50

6. Feuerwehrmann Heinrich Strube 50

3 M25Pfg

Hainrode den 16. Okt.1880

 

Feuerspritzen Mannschaften für die gewöhnlichen 3 Spritzenproben im Etatsjahr 1780/81 7,50 M

Friedrich Probs Robert Wenkel Ludwig Thelemann

August Gaßmann Karl Weihe Leopold Meier

Karl Wandt Ch. Schmidt August Lautenbach

Friedrich Wandt Heinrich Wenkel Theodor Wenkel

Karl Emmelmann Karl Reidemeister Friedrich Schmidt

Hainrode den31.3.1881

 

An die Spritzen Mannschaften bei der alten Spritze für die gewöhnliche einmalige

Probe pro 1880/81 2 Mark

nur Friedrich Engel unterschrieben

31.3. 1881

 

Bei dem großen Wasser am Bache im Dorfe wurden am 12. März1881 16 Männer je einen halben Tag eingesetzt und erhielten dafür je 1Mark

Dasgleiche nochmals am 19. März für das heben des Dorfbaches am 19. 3. 13 Männer

 

 

A54 Bd 4 1881/82

 

sämmtliche Mobilar und Immobilienstücke der Gemeinde Hainrode

A Grundbesitz

2. Ein Spritzenhaus hinter Carl Fleiters Garten usw.

C Die der Gemeinde gehörigen Utensilien, Bücher etc.

1. die alte Feuerspritze nebst Zubehör

2. drei Feuerleitern

3. vier Feuerhaken

4. ein Sturmfaß

5. ein Löschfaß

6. zwei Vorlegeschlösser nebst Schlüsseln

7. ene neue Feuerspritze mit 3 Stück Schläuchen 1876 angekauft

8. sechs Stück neue hanfene Feuereimer

9. eine eiserne Wasserschöppe

10.zwei Stück Schlauchbrücken

11. Eine neue Plane über die Spritze im Spritzenhause

12. 19 Stück Abzeichen der Spritzenmannschaften und des Ortsvorstandes

19. Eine blecherne Laterne

20. 14 Stück Abzeichen für die Spritzenmanschaften

 

Tit VII Entschädigungen und Besoldungen

u.a. Spritzenmeistergehalt und Schmiere 6,80M

Für Revision der Feuerstellen 9,-

 

Tit. X Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

An die Feuerwehr für Übung 6,-

Einen Feuerwehrrock zu ändern 2,.

An die Feuerwehrleute für Übung 6,50

An die Feuerwehrleute für Übung 7,50

An die Spritzenmannschaften der alten Spritze 2,-

24,-

A55 Bd7

Oberfeuermann Friedrich Probst Gehalt auf das Etatsjahr 1881/82 6,- M

OberfeuermannFriedrich Probst für Spritzen Schmiere -,80

 

Feuerwehrleute für Uebungen den 16.u.18.Juli1881

1. An den Ober-Feuerwehrmann Friedrich Probst für 2 Proben 1,50 M

2. An Karl Probst Feuerwehrmann für 2 Proben 1

3. An Friedrich Schmidt für zwei Proben 1

4.An Ferdinand Probst für zwei Proben 1

5. An Friedrich Weihe für zwei Proben 1

6. An Heinrich Strube für zwei Proben 1

6,50 M

Hainrode, 25.Juli1881

 

Ortsbrandmeister Karl Fleiter für verändern des Feuerwehr Rockes 2,-M

 

Feuerwehrleute für 2 Übungen den 20.Nov. u. 10 Dez.1881

1. An den Ober_Feuerwehrmann Friedrich Probst pro Tag 75 Pfg 1,50 M

2. Karl Probst Feuerwehrmann pro Tag 50 Pfg 1,-

3. Friedrich Schmidt 1,-

4. Ferdinand Probst 1,-

5. Friedrich Weihe 1,-

6. Heinrich Strube 1,-

6,50 M

Hainrode, den24. Dez. 1881

An die Spritzen Mannschaftenu. Druckmannschaften bei der neuenSpritze für die drei gewöhnlichen Spritzen Proben im Jahre 1881/82 7 M 50 Pfg

Karl Reidemeister Karl Emmelmann Schmidt

Karl Wenkel Robert Wenkel Ludwig Thelemann

Friedrich Probt August Gaßmann Karl Weihe

Christian Schmidt Leopold Meyer Karl Wand

August Lautenbach Heinrich Wenkel Friedrich Wandt

Hainrode, den 31.3.1882

 

An die Spritzenmannschaften bei der alten Spritze für die einmalige Probe im Jahre 1881/82 2 M

Wilhelm Bergmann Friedrich Engel Louis Meyer

Albert Lautenbach Julius Koch Karl Müller

August Taute Karl Sander Carl Gaßmann

Christoph Schieke Karl Koch Karl Wenkel

Karl Schöpfer Heinrich Eichholz

Hainrode, den31.3.1882

 

Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt auf das Eteatsjahr1882/83 incl.Schmiere 6 M 80 Pfg

 

A55 BD 7 !882/83

Spritzen- u. Druck Mannschaften bei der neuen Spritze für die gewöhnlichen Spritzenproben

im Jahre 1882/83 7 M 50 Pfg

Carl Weihe Robert Wenkel Ludwig Thelemann

August Gaßmann Christian Schmidt Leopold Meier

Karl Wandt Heinrich Wenkel August Lautenbach

Friedrich Wandt Karl Wenkel Karl Reidemeister

Friedrich Schmidt Karl Emmelmann Friedrich Probst

 

Spritzenmannschaften bei der alten Spritze für die einmalige jährliche Probe 2 M

nur Friedrich Engel unterschrieben

 

Feuerwehrleute den 1.Mi1882, den 14. 21,u. 22. Mai1882

1. Friedrich Probst pro Uebung 75 Pfg 3 Mark - Pfg

2. Karl Probst desgleichen 4 Uebungen pto Uebung 50 Pfg 2

3. Friedrich Schmidt für 3 Uebungen 1. 14. u. 22. Mai 1 50

4. Ferdinand Probst 4 " 2

5. Friedrich Weihe 4 " 2

6. Heinrich Strube 3 1 50

12 M

 

Ortsbrandmeister Herr Alfred. Gebhardt Dienst Rock verändert 1 Mark 50 Pfg

 

1883 /84

Ober Feuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt incl. Spritzenschmiere 6 M 80 Pfg

 

Feuerwehr Proben den 29. April, 20. Mai, 3. 5. 13. 15. u. 19 Juni 1883

1. Ober Feuerwehrmann Friedrich Probst 7 Proben a 75Pfg 5 M 25 Pfg

2. Der Feuerwehrmann Karl Probst 7 " a 50 Pfg 3 50

3, " " Ferdinand Probst 7 " 3 50

4. " " Friedrich Schmidt 7 " 3 50

5. " " Friedrich Weihe 7 " 3 50

6. " " Heinrich Strube 6 " 3

22 M 25 Pfg

 

Ortsbrandmeister Alfred Gebhardt für7 Feuerwehrübungen den 29. April,

20. Mai, 3.,5., 13., 15. u. 19. Juni 1883 a 1 M 7 Mark

Hainrode den 18.11.1883

 

An die Spritzen Mannschaften für die 3 gewöhnlichen.Spritzen Proben pro 1883/84 7 M 50 Pfg

Christian Schmidt August Lautenbach Leopold Meier

Robert Wenkel Karl Emmelmann Karl Wenkel

Heinrich Wenkel Friedrich Schmidt Karl Reidemeister

Karl Weihe Friedrich Wandt Ludwig Thelemann

Karl Wandt

Friedrich Probt 31.3. 1884

 

Spritzen Mannschaft bei der alten Spritze für die einmalige Spritzenprobe 2 Mark

A75 Bd1 18.11 1883 An den Oberfeuerwehrmann Alfred Gebhardt für

7 Feuerwehr Proben 7,-M

 

A55 Bd 8 1884/85

Feuerwehrleute für Uebungen in der Zeit vom11.-24. Mai 1884

1. An den Ortsbrandmeister Alfred Gebhardt für 5 Übungen, pro Übung 1 M 5 Mark

2. Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst für 5 Übungen a 75 Pfg 3 " 75 Pfg

3. Der Feuerwehrmann Ferdinand Probst 5 " a 50 Pfg 2 50

4. " " Karl Probst 5 " 2 50

5. " " Friedrich Weihe 5 " 2 50

6. " " Friedrich Schmidt 4 " 2

7. " " Heinrich Strube 5 " 2 50

20 Mark 75 Pfg

Hainrode, den 12. Oct. 1884

Der Schulze Emmelmann

Obiger Betrag von 20 Mark 75 ist uns baar und richtig ausbezahlt worden, welches ich hiermit bescheinige

Friedrich Probst Karl Probst Friedrich Schmidt

Heinrich Stube Fiedrich Weihe Ferdinan Probst

Alfred Gebhard

 

Für Uebungen in der Zeit vom 8. Juni-!. Juli 1884

1. Oberbrandmeister Alfred Gebhard für 5 Übungen 5 M

2. Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst 5 " 3 75

3.Der Feuerwehrmann Ferdinand Probst 5 " 2 50

4. " " Karl Probst 5 " 2 50

5. " " Friedrich Engel 5 " 2 50

6. " " Karl Emmelmann 5 " 2 50

7. " " Friedrich Eichholz 5 " 2 50

21 M 25 Pfg

Hainrode, den 12.10.1884

Der Schulze Emmelmann

 

Spritzen- Druckmannschaften für die 3 gew.Spritzenproben 1884/85 7 M 50 Pfg

August Lautenbach Christian Schmidt Karl Wandt

Karl Wenkel Karl Weihe Friedrich Schmidt

Karl Reidemeister Heinrich Wenkel Friedrich Wandt

Friedrich Probst August Gaßmann Robert Wenkel

 

Spritzen Mannschaft bei der alten Spritze für die einmalige Spritzenprobe 84/85 2 Mark

nur Friedrich Engel unterschrieben

 

 

 

 

54 C 1885/86

 

Tit VII An Entschädigungen und Besoldungen

u.a. Schmiere und Spritzenmeistergehalt Oberfeuerwehrm. Friedrich Probst Gehalt 1885/86) 6,80 M

Für Revision der Feuerstellen 9, -

 

Tit XI Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Für Feuerwehrmänner 36,75

Für Reinigen der alten Spritze 2, -

Für Spritzenprobe (neue Spritze) 7,50

Für Spritzenprobe ( alte Spritze) 2,-

Summa Tit XI 48,25

 

Ober-Feuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt inclusive Schmiere f Etatsjahr 1885/86 6,80 Mark

(1.4.1885-dahin 86)

 

Ortsbrandmeister Alfred Gebhardt für 9 Übungen1885 a Probe1 Mark 9, - Mark

Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst für 9 Übungen a Übung 75 Pfg 6,75

Feuerwehrmann Karl Probst 9 " a " 50 4,50

" Ferdinand Probst 8 " a " 50 4,-

" Friedrich Engel 7 " a " 50 3,50

" Friedrich Eichholz 9 " a " 50 4,50

" Karl Emmelmann 9 " a " 50 4,50

36,75 M

 

31.7.1885 beiden Spritzenmeistern der alten Spritze für reinigen und.schmieren

der alten Spritze Friedrich Engel und Wilhelm Bergmann 2, -M .

 

 

A55Bd8

Spritzenmeister für die drei gewöhnlichen Spritzen Proben für die neue Spritze

im Etatsjahr1885/86 7,50 M

Christian Schmidt August Gaßmann Friedrich Wandt

Robert Wenkel Friedrich Schmidt Karl Koch

Karl Wandt Friedrich Wenkel Carl Wenkel

Karl Reidemeister Carl Weihe Heinrich Wenkel

Karl Müller

 

Spritzenmannschaften bei der alten Spritze für die einmalige Probe pro1885/86 2 Mark

nur Wilhelm Bergmann unterschrieben

 

 

1885 .Nordhäuser Courier 13. 10.

Aus dem Landkreise Nordhausen

Am 6. d.M. wurden in Großwenden die Feuerwehr = Mannschaften aus den Ortschaften des Amtsbezirks Lohra dem königl. Landrath, Herrn Kammerherrn v. Davier vom Kreisbrandmeister Herrn Spangenberg vorgestellt. Auch hier konnte, wie anderwärts, den Mannschaften die ihnen gebührende Anerkennung für ihre Leistungen nicht versagt werden. Es war dies, wie ich hörte, die letzte Truppe, welche auf Grund der im Jahre 1877 erlassenen Anordnung ausgebildet worden ist, so daß jetzt die sämmtlichen Ortschaften des Kreises Nordhausen die Segnungen der wohltätigen Einrichtung genießen. Es handelt sich nunmehr darum, diese Verbesserung des Feuerlöschwesens nicht nur zu erhalten, sondern zu immer weiterer Vervollkommnung zu führen. Die Nothwendigkeit liegt in der Natur der Verhältnisse. Die auf dem Lande in Menge lagernden großen Holz = , Streu = , Heu = und dergl. Vorräthe machen jedes Dorf zu einem natürlichen Scheiterhaufen, den zu entfachen es ja nur eines einzigen unglücklichen Funkens bedarf. Und mitten in diesem angehäuften Brennstoff steht der Mensch, mit Allem, was ihm lieb, werth und theuer ist, jeden Augenblick dem grimmigen Feinde auf Gnade und Ungnade Preis gegeben. Ein Feind, der so hinterlistig lauernd, so zum heimlichen Ueberfall geneigt ist, wie das entfesselte Feuer, erfordert ganz außerordentliche Maßnahmen zu seiner Ueberwachung, zu seiner Abwehr und seiner Bekämpfung. Deshalb ist es unbedingt notwendig, daß schon in Friedenszeiten alle Einrichtungen für den Krieg vorgesehen werden. Die Männer, die dazu berufen sind, beim Erscheinen eines Feuers unberechenbaren Schaden an Gemeingut, ja an Menschenleben, von ihren Mitmenschen nach Möglichkeit abzuwenden, mögen nun hinfort es sich angelegen sein lassen, durch Fortsetzung weiterer Exercitien an den Maschinen und Geräthen noch gewandtere Uebungen in der Bekämpfung des tückischen Feindes sich zu verschaffen, dabei die Pflege der Maschinen nicht übersehen und bei dieser Gelegenheit sich von den Einrichtungen der Letzteren immer genauere Kenntnisse aneignen. Und wenn der Feind heranrückt, dann mag jedem der Ehrenmänner außer Schnelligkeit die Kraft und die Ausdauer, die Lust und die Liebe neben strenger Disciplin innewohnen, die ihn in Erfüllung seiner Pflicht gegen seine Nebenmenschen der Auszeichnung gegen gleichgültige und unthätige Zuschauer werth machen. Dann werden die von den Gemeinden und ihren Einwohnern aufgebrachten nicht unbedeutenden Kosten der Organisation der Feuerwehr und Anschaffung guter Löschmaschinen gute Zinsen bringen und der Wahlspruch der Feuerwehr

" Gott zur Ehr, dem Menschen zur Wehr" sich bewahrheiten.

Zum Schluß sei noch bemerkt, daß auch in den benachbarten Kreisen Ilfeld und Sangerhausen die Nothwendigkeit gleicher Einrichtungen anerkannt und die Organisation von Pficht = Feuerwehren in den ländlichen Ortschaften in die Hand genommen ist.

 

 

 

 

54C 1886/87

B Die der Gemeinde gehörigen Utensilien, Bücher etc.

1. Die alte Feuerspritze nebst Zubehör

2. 3 Feuerleitern

3. 4 Feuerhaken

4. 1 Sturmfaß

5. 1 Löschfaß

6. 2 Vorhängeschlösser nebst Schlüsseln

7. Eine neue Feuerspritze mit drei Schläuchen 1876 angekauft

8. 6 Stück hanfene Feuereimer

9. 1 eiserne Wasserschüppe

10. 2 Stück Schlauchbrücken,

11. Eine neue Plane über die Spritze im Spritzenhauses

12. 13 Stück Abzeichen der Spritzenmannschaft und des Ortsvorstandes

 

TitXI Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Übungen der Feuerwehr 45,25 M

Druckmannschaften Spritze 4,-

Druckmannschaften Spritze 7,50

20,75

77,50

19.5.1886/A75 Bd.1)

An die Spritzenmeister der alten Spritze Albert Lautenbach u Theodor Münch

für reinigen u. schmieren inclusive Schmiere 2,75 M

30.5. An die Feuerwehrleute für Übungen 41, - M

A75 Bd1

11.10.1886 Für Ausfahren der Spritze nach Mörbach 20,75

31.3. 1887An den Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt pro 1886/87 incl

Schmiere 6,80 M

Die Spritzenmannschsft bei der neuen Spritze für die gew. Proben 7,50

" " " " alten " " 2 " 4, -

 

54 C Bd 4 1887/88

 

Tit XI Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Feuerwehrrock zu ändern -,60 M

Übung an der alten Spritze 1,-

Lichte in die Spritzenlaterne -,50

Übungen der Feuerwehrleute 28,50

Ausfahrt nach Wollersleben 16,50

desgl. für die Druckmannschaft 10,50

Einen Feuerwehrrock zu ändern 1,-

Für Verdichtungsringe 1,20

Übung der Feuerwehrleute 4,25

Summa Tit XI 64,05 M

A75 Bd1

3.6.1887An den Schneidermeister Theodor Münch für Besetzen eines Feuerwehrrockes -,60

4.6.1887 für die Spritzen Ausfahrt am 15.April 1887 nach Wollersleben 16,50

für die Spritzendrücker bei dem a.15.4.1887 nach Wollersleben 10,50

30.6. An den Schneidermeister Theodor Münch für einen Rock des Herrn

Brandmeister K. Hoche geändert 1, -

22.7. . An den Spritzenmeister Theodor Münch für reinigen der alten Spritze 1. -

9.8. An Theodor Münch für einen Feuerwehrrock zu ändern -,70

12.8. An die Feuerwehrleute für Übungen in der Zeit vom 3.4. bis Ende Mai 28.75

 

Entgegen den Mitteilüngen das es bei den Gründungen um 1850 herum nur um Pflichtfeuerwehren gehandelt hat spricht eine große Anzeige im Nordhäuser Courier vom 12. 8. 1887 in der es heißt:

Mitbürger!

Am 21. und 22. August d.J.feiert unsere freiwillige Feuerwehr ihr 25 jähriges Stiftungsfest

und hält hiermit verbunden der Feuerwehr = Verband für den Regierunnsbezirk Erfürt seinen

II. Verbandstag

in unserer Stadt ab.

Da zu diesem Feste unserer Feuerwehr zahlreiche Gäste seitens der gesammten Kameradschaft aus unserem Regierungsbezirke angemeldet sind, richten wir an unsere verehrten Mitbürger die freundliche Bitte, uns freie Quartiere für eine Nacht resp. Aufnahme für einen Tag ggf. zur Verfügung stellen zu wollen.

Seit vielen Jahrzehnten ist unsere gute Vaterstadt glücklicherweise vor verheerenden großen Bränden verschont geblieben, nicht zum geringsten Theile verdanken wir dieses unserer gut organisierten und immer rasch auf dem Posten sich befindenden Feuerwehr. Zeigen wir Nordhäuser nun auch, daß wir gern bereit sind, Denen, die in Gefahr unser Hab` und Gut schützen , eine gastliche Aufnahme zu gewähren.

Anmeldungen betr. Frei = Quartiere nehmen die Unterzeichneten entgegen, auch sind Einzeichnungslisten in Umlauf gesetzt und erlauben wir uns noch zu bemerken, daß die Herren Quartiergeber zu den Feierlichkeiten freien Zutritt haben.

Die freiwillige Feuerwehr.

O. Eberhardt, Hauptmann. A.Eckardt, H. Becker, Zugführer. F.Taubert, G.Busch, C, Peter,

O. Kaufholz, Oberfeuerwehrmänner.

Der Haupt = Ausschuß.

Diesterweg, Stadtrath. C. Habermann, Baumeister. E Hertzer, Fabrikant. H. Weber, Brauereibesitzer.

A. Rösch, Mechanikus.

Dietzschke Landgerichts = Assistent. O. Eberhardt, Zimmermeister

 

A75 Bd1

31.3.1887An den Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt für 1886/87 incl. Schmiere6,80 M

Andie Spritzenmannschaft bei der neuen Spritze für die gewöhnlichen.Proben 7.50 M

An die Spritzenmannschaft bei der alten Spritze für die gewöhnlichen Proben 4, - M

 

1888/89 (A54 Bd 5)

 

Grundbesitz

u.a. Ein Spritzenhaus hinter dem Dorfe hinter Albert Schneppens Garten

 

B Die der Gemeinde gehörigen Utensilien, Bücher etc.

1. Die alte Feuerspritze nebst Zubehör

2. Drei Feuerleitern

3. Vier Feuerhaken

4. Ein Sturmfaß

5. Ein Löschfaß

6. Zwei Vorlegeschlösser nebst Schlüsseln

7. Eine neue Feuerspritze mit 3 Schläuchen 1876 eingekauft

8. Eine eiserne Wasserschöppe

9. Sechs Stück hanfene Feuereimer

10. Zwei Stück Schlauchbrücken

11. Eine Plane über die neue Spritze im Spritzenhause

12. 13 Stück Abzeichen der Spritzenmannschaft und des Ortsvorstandes

 

Ausgaben

Tit XI Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Reinigen der Feuerspritze 1,- M

Feuerwehrrock zu ändern -,70

Übungen der Feuerwehrleute 28,75

Übungen der Feuerwehrleute 20,75

Übung der Spritzenmannschaft 7,50

Feuerwehr 58,70 M

A75 Bd1

4.6.1888 An den Zimmermeister Hermann Mund für Anlage eines Gerüstes für die

Feuerwehr am Spritzenhause 32,16 M

A75 Bd 1

7.12.1888 An die Feuerwehrleute für Übungen den 23. 24. 25. 31.7. u9.10.1888 20,75 M

 

1889/90

Tit XI Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

Für einen Schlauch 59,30 M

Brand zu Rüxleben 16,50

Brand zu Rüxleben 10,50

Übungen der Feuerwehrleute 38,25

Reinigen der alten Spritze 1,-

Proben an der Spritze 7,50

2 Proben an der alten Spritze 4,-

Summa 137,- M

Abwartung der Dorflaternen 6,-

A75 Bd 1

31.3.1889 An die Druckmannschaften der alten Spritze 7,50 M

An den Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt für 1888/89 inl. Schmiere 6,80

17.5. An den Spritzen Fabrikanten G A Jauck zu Raschwitz bei Leipzig 59,80

An die Bahn Station Wolkramshausen, Frachtgelg für zwei Stück

Spritzenschläuche von Leipzig - ,80 M

19.10. An die Feuerwehrleute und an Herrn Beck für Spannen vor die Spritze , bei

dem Brande am 22. Sept. 1889 16,80

An die Sptitzendrücker für die Ausfahrt bei dem Brande in Rüxleben

den 22. 9.1889 10.50

An die Feuerwehr leute für Übungen und Proben pro 1889 38,25

16.11. An den Spritzenmeister Albert Lautenbach für reinigen und schmieren

der alten Spritze im Jahre1889 1, -

31.3.1890 An die Spritzenmannschaften bei der alten Spritze für 2 gewöhnliche Proben 4, -

An die Spitzendrücker bei der neuen Spritze für 3 gewöhnliche Proben 7,50

Oberfeuerwehrmsnn Friedrich Probst Für Gehalt 1889/90 inclusive Schmiere 6,80

21.7. An die Anspänner und Feuerwehrleute für die Spritzenausfahrt am 21.Mai 1890

nach Wolkramshausen 15,-

An die Spritzendrücker Karl Reidemeister und Genossen bei der Ausfahrt

des Brandes den 21. Mai 1890 in Wolkramshausen 10,50

28.3. An die Spritzdrücker bei der neuen Spritze und die 3 gewöhnlichen Proben 7,50

An die Spritzenmannschaften bei der alten Spritze und 1 " Probe 2, -

Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt

 

 

 

 

 

1890/91

A75 Bd 1

28.3. 1891 An die Spritzendrücker bei der neuen Spritze und die 3 gewöhnlichen Proben 7,50 M

An die Spritzenmannschaften bei der alten Spritze und 1 gewöhnliche Probe 2, -

Oberfeuerwehrmann Friedrich Probst Gehalt pro 1890/91 inclusive Schmiere 6,80 - -

 

 

 

54C 1891/92

Spritzenhaus hinter Albert Schneppens Garten

eine neue Feuerspritze mit 3 Schläuchen, 1876 angekauft

A75 Bd1

2.8.1891 An die Feuerwehrleute für 8 Übungen 32, -M

30.11. An Herrn Beck für Spannen vor die Spritze bei dem Brande am Sept.1891

und an die Feuerwehrleute 15, -

An die Spritzendrücker für die Ausfahrt mit der Spritze nach Mörbach den

September1891 a Mann 75 Pfg 9, .

31 12. An die Feuerwehrleute für 2 Uebungen den 27.7.u.13.10. 1891 8,50

März 1892 An den Oberfeuermann das Gehalt auf das Jahr 1891/92 inclusive Schmiere 6,80

An die Spritzendrücker für 4 Proben im Jahre 1891/92 10,-

an die Spritzendrücker für 1 gewöhnliche Probe bei der alten Spritze 2,-

 

A54 Bd5 1891/92

 

Die der Gemeinde gehörigen Utensilien, Bücher etc.

1. die alte Feuerspritze nebst Zubehör

2. drei Feuerleitern

3. vier Feuerhaken

4. ein Sturmfaß

5. ein Löschfaß

6. zwei Vorlege Schlösser nebst Schlüsseln

7. eine neue Feuerspritze mit drei Schläuchen 1876 angekauft

8. eine eiserne Wasserschöppe

9. sechs Stück hanfene Feuereimer

10. zwei Stück Schlauchbrücken

11. eine neue Plane über die Spritze im Spritzenhaus

12 13 Abzeichen der Spritzen Mannschaft und des Ortsvorstandes

75 zwei Stück Feuerleitern für die Feuerwehr

 

Tit XI Unterhaltung der Feuerlöschgeräte M Pfg

für Spritzenproben 10, -

für Spritzenproben 2, -

für Spritzenproben Feuerwehr 8,50

Ausfahrt nach Mörbach 15, -

Ausfahrt 9, -

Übungen der Feuerwehrleute 32, -

. 76,50

 

 

1892/93

Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

3Riemen 1,40 M

Feuerwehrröcke 7,80

Für Spritzenausfahrt Herrn Fleiter 1,50

Feuerwehrübung 3,75

Druckmannschaften 9,-

Ausfahrt nach Friedrichslohra 11,50

Schnallriemen -,60

Reparatur der Spritze 169,75

Numerieren von " Schläuchen -,75

Arbeiten an den Feuerleitern -,80

Übungen der Feuerwehr 23,-

Feuerwehrdrell 6,25

Alte Spritze gereinigt und geschmiert 1,60

Übungen an der Spritze 34, -

271,70 M

Spritzenmeistergehalt 6,80

 

75C

31.3.1893 Gehalt an Oberfeuerwehrmann Fr. Engel für das Etatsjahr1892/93 incl Schmiere 6,80

A75 Bd 1

4.8. 1892 Ortsbrandmeister Münch für Auslagen 1,40 M

10.8. Schneidermeister Münch für Feuerwehrrock vorschriftsmäßig 7,80

21.8. Für die Ausbildng der neuen Feuerwehr 23, -

für Arbeit am Steigerhause und Feuerleitern an Zimmermann August Engel -,80

15.9. An Vollgold Nordhausen für Reparatur der Spritze 169,75

16.10. Dem Schöppen August Kellermann und der Feuerwehr für die Ausfahrt der

Spritze nach Friedrichslohra 11,50

desgleichen den Druckmannschaften 9, -

der Feuerwehr für die Spritzenprobe am 13. Oktober 3,75

16.12.1892 Herrn C..Fleiter für 2 Pferde an die Spritze zu Spannen zur Ausfahrt

nach Friedrichslohra 1,50

31.3.. den Oberfeuerwehrmann Fr.Engel Gehalt für 1892/93 inlusive Schmiere 6,80

 

 

1893/94

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Feuerwehrübungen 36,25 M

Spritzenschlauchpflaster und Reparatur 3,35

12 Stück Feuerpolizeibinden 3,60

Versicherungsaufnahme der Spritze 1,20

Feuerwehrübungen 2,75

Summa Tit X 47,15 M

A 75 Bd 1

3.6.1894 für Uebungen an die Feuerwehr 36,25

12.12. an die Feuerwehr für Uebungen am 9.Okt. 3 ,25

30.12. an die Druckmannschaften der neuen Spritze für 3 Proben 1892/93,

für 4 Proben 1893/94 , für 3 Proben 1894/95 insg.10 Proben 25, -

 

 

1894/95

Für Feuerwehrübungen 40. - M

 

Titel X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Feuerwehrübungen 37,75 M

Feuerwehrübungen 12,50

Feuerwehrübungen 3,25

Feuerwehrübungen 3,25

Druckmannschaften der Schlauchspritze 10,50

Druckmannschaften der Schlauchspritze 10.-

Druckmannschaften der Rohrspritze 6,-

für Anspannen zur Brandstelle 3.-

86,2 M

 

12 1.1895An die Druckmannschaften der neuen Spritze für Übungen 10.-

7.2. An die Feuerwehrmannschaften für eine Übung 3,25

31.5. An die Feuerwehr Mannschaften 33,50

23.1. An Fr. Engel Spritzenmeister Gehalt 6,80

 

 

1895/96

A75 Bd 1

26.6.1895 an die Feuerwehr für Uebungen 37,75 M

28.7.1895 An die Feuerwehr und Ortsbehörde für die Ausfarhrt am 7.7, nach Nohra 12,50

An die Pferdebesitzer für die Ausfahrt der Spritze am 7.7. nach Nohra 3, -

An die Feuerwehr für 1 Uebung am 8. 7. 3,25

12.1.1896 An die Druckmannschaften der neuen Spritze für 4 Uebungen1895 10, -

7.2. An die Feuerwehr für 1 Uebung am 15.10.1895 3,25

31.3. An Oberfeuerwehrmann Friedrich Engel Gehalt für 1895/96 6,80

 

 

 

 

1896/97

Fr. Engel Spritzenmeistergehalt und Schmiere 6,80 M

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

 

Für Feuerwehr Üebungen 46,65 M

Für Reparatur der alten Spritze 2,50

Für Spritzenschläuche 19,40

68,55 M

A75 Bd 1

31.5.1896 An den Ortsbrandmeister Th. Münch nebst Feuerwehr für Übungen 33,50 M

13.10. An die Feuerwehr für Übung am 13.10.1896 und Ortsbrandmeister

Th. Münch für Auslagen usw 5,65

3.1.1897 An die Spritzenmannschaft der Schlauchspritze für 3 Übungen1896 7,50

28.3. Spritzenmeister Gehalt an Fr. Engel 6,80

 

 

1897/98 (A54 Bd5)

An den Spritzenmeister für Gehalt und Schmiere 6,80 M

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Für Feuerwehr und Spritzenmannschsften Uebungen 50, - M

A75 Bd 1

31.5.1896 An den Ortsbrandmeister Th. Münch nebst Feuerwehr für Übungen 33,50 M

13.10. An die Feuerwehr für Übung am 13.10.1896und Ortsbrandmeister

Th. Münch für Auslagen usw 5.65

3.1.1897 An die Spritzenmannschaft der Schlauchspritze für 3 Übungen1896 7,50

28.3. An Fr.Engel Spritzenmeister Gehalt 6,80

 

1897/98

A75 Bd 1

30. 5. 1897 An die Feuerwehr für Übungen in diesem Frühjahr 38,25 M

14.11. An die Feuerwehr für Übung am 12. Okt. 3,25 .

 

1898/99 (A54 Bd 5)

Titel X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Für Feuerwehr und Spritzenmannschaften Uebungen 61, - M

Für Spritzen Reparaturen usw. 23,50

84,50 M

 

57 C Oberfeuerwehrmann Friedrich Engel Gehalt für 1899 9,-M

Ausgabe für Feuerwehr für Übungen vom 1.April -1.6.1899 ca.9 Proben

1. Otsbrandmeister Th. Münch 9, - M

2. Oberfeuerwehrmann Friedrich Engel 6,75

3. Feuerwehrmann August Engel 4,50

4. " Friedrich Lautenbach 4,50

5. " Hermann Meier 4,50

6. " Carl Schmidt 4,50

7. " Emil Sennewald 4,50

38,25 Mark

Feuerwehr für eine Probe am 10. d.Monats

1. Ortsbrandmeister Th.Münch 1,. Mark

2. Oberfeuerwehrmann Friedrich Engel 0,75

3. Feuerwehrmann Hermann Meier 0,50

4. " Emil Sennewald 0,50

5. " Friedrich Lautenbach 0,50

6. " Carl Schmidt 0,50

3,75 Mark

Hainrode, d. 16.10.1899

 

1899/1900

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Für Feuerwehr und Sprtzenmannschaften Uebungen 54,50 RM

 

1900/01

 

3.6. an die Feuerwehrmannschaften 42,25 RM

15.7. an die Spritzen Leute für Proben 28,50

57C Oberfeuerwehrmann Friedrich Engel Gehalt für 1899 7, - M

A 57

Feuerwehrmann Emil Sennewald 0,50 Mark

" Carl Schmidt 0,50

" Hermann Meier o,50

für Reinigen der Schlauchspritze im Monat October 1899 nach dem Brande der Ziegelei

Hainrode, den 4.März 1900

 

A54 Bd 6

1900/01

Tit X Für Feierwehr

Für Spritzenmannschafts Uebungen 82,- RM

 

 

1901/02

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

Für Feuerwehr und Spritzenmannschafts Uebungen 51,80 RM

An den Spritzenmeister Gehalt 7.-

 

1902/03

TitX Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

für Feuerwehr und Spritzenmannschafts Uebungen 47,50

An den Spritzenmeister Gehalt 7,-

Für Dichtungsringe 7,50

62, -

58C Oberfeuerwehrmann Friedrich Engel für Spritzenmeistergehalt 1903 7, -M

 

A58

13.10.1903Spritzenmannschaft der Schlauchspritze für die Ausfahrt am 21. September

nach Nohra 10,50 M

Feuerwehr 9,50

Schulze Hoche für die Ausfahrt nach Nohra 3, -

 

1904/05 vom 1.Apr.1904 bis 31. März 1905

Tit X Unterhaltung der Feuer Löschgeräte

An den Korbmacher Walter Wolkramshausen 1,50 M

An die Feuerwehr für Ueben 38,75

An den Schulzen und Feuerwehr 12,50

Für Feuerwehrhelme 12, 05

Für Röckefärben 14,35

Für Feuerwehr Übungen 22,25

Spritzenmeister Gehalt 7,-

108,40

 

23,6.1904/05an die Feuerwehrmannschaft für ein Weg auf den Rüxleber Zoll 12,50 M

4.12. Fr. Schneppe für Spritzenproben 22,25

 

 

1905/06

A76 Tit X Unterhaltung der Feuer= und Löschgeräte

für Feuerwehr Uebungen 38,25 M

desgl. 6,25

für Spritzenprobe 15, -

Spritzenmeist Ghalt 7, -

66,50 M

 

 

1906/07

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

für Feuerwehr Übungen 40,20

für Spritzenproben 10,50

für Spritzenmeister Gehalt 10,-

für Spritzenprobe 2,50

63,25

 

für eine Ausfahrt zur Brandstelle nach Wolkramshausen u.1Probe 16,75

 

 

1908/09 1.4.1908-31.3.1909

Tit 10 Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

An die Feuerwehr 38,25

An Karl Schneppe 7,50

45,75

 

Petroleum zur Beleuchtung der Dorfstraße 16,72

 

 

 

 

 

 

 

1906/07

 

Tit X Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

für Feuerwehrübungen 40,20

für Spritzenproben 10,5ß

für Spritzenmeister Gehalt 10,-

für Spritzenprobe 2,50

63,25

 

für eine Ausfahrt zur Brandstelle nach Wolkramshausen, 1Probe 16,75

 

 

1908/09

 

Tit 10 Unterhaltungder Feuerlöschgeräte

An die Feuerwehr 38,25

An Karl Schneppe 7,50

45,75

 

1909/10 1.4.1909-31.3.1910

 

Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

An den Spritzenmeister K Müller 10,-

An die Fuererwehr 38,25

An Karl Müller 1o,-

58, 25

 

Bd 7 1910/11

 

Für Feuerlööschwesen 196,60 M

 

Abschnitt 13 Für das Feuerlöschwesen

für Feuerwehrübungen 17,-

desgleichen 15,-

desgleichen 3,75

für Reparatur arbeiten 4,50

für Spritzenproben 39,25

für Spritzen Reparatur 117,10

196,60 M

1911/12

Abschnitt 13 Feuerlöschwesen

Gehalt für Spritzenmeister pro 1910 12,- M

desgleichen 12,25

für die Feuerwehr 20,50

desgleichen 30,-

desgleichen 25,-

desgleichen 15,-

desgleichen 4.50

desgleichen 1,-

desgleichen 10,75

für gekaufte Schläuche 54,30

Summa Abschnitt 13 185,30

 

A54 Bd7 1912/13

 

Abschnitt 13 Für das Feuerlöschwesen

Entschädigung für die Feuerwehr 20,50 M

Desgleichen 38,25

desgleichen 7,50

desgleichen 18,25

desgleichen 25,-

desgleichen 14,-

An Kellermann für Feuerwehr 47,25

Für Dichtungsköpfe 5,-

Summa Abschnitt 13 175,75 M

 

 

1913/14

 

Abschnitt 13 Feuerlöschwesen

für eine Steigerleine 6,40 M

Entschädigung für die Feuerwehr 59,25

An die Firma Bräumert- Bitterfeld für Ausrüstungsstücke 67,75

für Reparatur der Uniformröcke 1,50

Entschädigung für die Feuerwehr 9,75

An Schmiedemeister Schneppe für Reparaturarbeiten an den Feuerwehrgeräten 5,45

150,10 M

62 C

18. 4. 1914 Oberfeuerwehrmann Karl Müller für erhalten der Spritze vom 1.4.-1.4. 10, - M

 

Nordh.Volkszeitung

4.2.1914 Wolkramshausen; Feuer entstand gestern Abend gegen 8 1/2 Uhr in Wernrode. Zwei Feldscheunen der Firma Schreiber & Sohn die in der Nähe des Dorfes standen, waren in Brand geraten. Durch die sofort alamierte Feuerwehr aus Wernrode, sowie die Wehr vom Schacht

"Ludwigshall" war es möglich, die danebenliegende dritte Scheune zu erhalten. Neben den Strohvorräten ging auch eine in der brennenden Scheune befindliche Dreschmaschine, die dem Dreschmaschinenbesitzer Lemke -Schate gehörte, in Flammen auf. Der Schaden ist durch die Versicherung gedeckt. Durch den Brand war der ganze Abendhimmel gerötet und hatte die hiesigen Einwohner in Aufregung versetzt.

 

 

31.3. 1914Spritzenmannschaft für Probe 13,50 M

4.Mai 1914 Oberfeuerwehrmann Karl Müller für Hilfeleistung bei den Spritzen

Reparaturen aus der Gemeindekasse 2, - M

1.Nov.1914 Für Nachtwache auf der Brandstelle bei Hennings Scheune 1,50 Mark

8.11.1914 Maurer Friedrich Strube für eine Nachtwache und Wasser tragen auf

der Brandstelle bei Henning Scheune 1, -M

 

Ausgaben als Weihnachtsgruß 1914 der Gemeinde an die eingezogenen Mannschaften

612 Zigarren a 5 Pfg 30,60 Mark

55 Kartons dazu a 6 Pfg 3,30

55 Weihnachtskarten a 5 Pfg 2,75

Porto für 46 Pakete 4,60

41,25 Mark

 

1. Gefreiter Otto Meier 26. Wehrmann Hermann Wenkel

2. Gefreiter Karl Bartlitz 27. Uffz. Alwin Schützenmeister

 

4. Musketier Karl Schieke 29. Wehrmann Karl Fuhrmann

5. Wehrmann Karl Wille 30. Reservist August Bröder

6. Wehrmann Albert Brode 31. Uffz. Alwin Münch

7. Uffz. Kellermann 32. Uffz. Richard Probst

8. Reservist Otto Müller 33. Reservist Wichmann

9. Gefr. Friedrich Lautenbach 34. Wehrmann Tronnier

10. Wehrmann August Gaßmann 35. Reservist Kühlewind

11. Kanonier Friedrich Lautenbach 36. Wehrmann Robert Lutze

12. Gefr. Otto Strube 37. Uffz. Wenkel

13. Dragoner Karl Müller 38. Fritz Sennewald

14. Wehrmann Karl Müller 39. August Linsel

15. Gefr. K. Strecker 40. Wehrmann Fritz Koch

16. Reservist Emil Münch 41. Sanitäter R. Münch

17. Wehrmann Joh. Matetzky 42. Wehrmann Fr. Müller

18. Reservist Hugo Axt 43. Musketier T. Hilpert

19. Wehrmann Hugo Kellermann 44. Wehrmann K. Apel

20. Gefr. Ottomar Bösel 45. Ers. Reservist R. Wenkel

21. Kanonier Hermann Schieke 46. Wehrmann H. Mund

22. Grenadier Karl Gaßmann 47. Musketier Ferd. Schützenmeister

23. Wehrmann Thilo Husung 48. Uffz. Otto Schützenmeister

24. Wehrmann Otto Probst 49. Wehrmann H. Bauer

25. Wehrmann Karl Bergmann

 

 

1914/15

 

 

Abschnitt 13 Feuerlöschwesen

An Oberfeuerwehrmann Müller 12,-

Entschädigung beim Brande Henning 8,10

Spritzenprobe 13,50

Entschädigung beim Brande Henning 17,-

Hauptprobe 65.-

An Gemeindediener für 1 Nachtwache beim Brande Henning 1,50

An Friedrich Strube für 1 Nachtwache beim Brande Henning 1,-

An Vollgold für Spritzenreparatur 36,75

154,85

A 62 Bd1

20.4.1914 Rechnung von Julius Vollgold Nordhausen Ullrichstr.16 36,15 M

Brandmeister A.Kellermann

 

1915/!6

 

Abschnitt 13 Unterhaltung der Feuerlöschgeräte

An Oberfeuerwehrmann Karl Müller 3,-

für Spritzenprobe 11,25

An Karl Müller 3,-

Reparatur der Spritze 1,-

18,25 M

 

28.2.1915 Ausgabe =Anweisung

Der Gemeinde Einnehmer Schöpfer wird angewiesen an die Mannschaften für bewachen der Spritzen und der Feuerstelle bei Eduart Hennings Scheune wird aus der Gemeindekasse ausgezahlt wie folgt a 1Mark erhalten

1. August Schöpfer 10. Friedrich Helbing

2. Emil Gaßmann 11. Fr.Wenkel

3. Eduart Breuning 12 Karl Gaßmann

4. Hermann Schmidt 13. Alwin Schmidt

5. Otto Schmidt 14. Fr.Groschop

6. Fr.Schmidt 15. Karl Müller, Schneider

7. Fr. Schmidt II 16. Fr.Strube, Dachdecker

8. August Linsel 17. Fr. Wandt

9. Alwin Thelemann zusammen 17 M buchstäblich Siebzehn Mark

gegen Quittung aus der Gemeindekasse auszuzahlen und solche in der Rechnung für 1914/15 unter Abschnitt 13 in Ausgabe zu verrechnen

Hainrode, den28 Februar 1915 der Gemeindevorsteher Wandt

 

25.Jan.1915 Rechnung an Gemeinde von Friedrich Schneppe;

17 mann Essen bekommen a 30 Pfg 5,10 M

3 Liter Branntwein beim Brande bei Henning 3, -

 

 

 

Nordhausen Allg. Zeitung.v.2.8.1917

Wolkramshausen 2.8.1917 Bei dem schweren Gewitter das gestern Abend über unseren Ort niederging, traf ein kalter Blitzstrahl die große Scheune des Herrn Gutsbesitzers Koch. Der Blitz fuhr am Ostgiebel nieder , hat aber keinen erheblichen Schaden angerichtet. Der Regen, der das Gewitter begleitete, hat den Gärten und Fluren das so notwendige Naß gebracht, das besonders den Kartoffeln zu gute kommen wird.

 

1917/18 v. 1.4.1917-31.3.1918.

Abschnitt 13 : Feuerlöschwesen

Für Spritzenprobe 22,25

Für Unterhaltung der Spritze 10,-

32,25 M

A62 Bd2

18.6. 1917 an Schneider Müller für Unterhaltung drt Spritze 10, - M

23.6.1917 Feuerlöschmannschaften für Spritzenprobe am 3.6.1917 12,75

" " Spritzenschau am 9.6. 9,50

 

1920

 

Abschnitt 13 Feuerloschwesen

Für Feuerwehr und Druckmannschaften 32,25

Desgleichen 57,-

89,25

1921

 

XIII Feuerlöschwesen

Für die Feuerwehr 100.-

 

 

 

 

 

Beiträge zur Anschaffung und Unterhaltung der Feuerlöschgerätschaften

von Louis Fleiter 2 RM

von August Dörre 2 RM

von Wilhelm Müller 2 RM

von Albin Lautenbach u. Friedrich Müller 1 RM 10 Sgr

von Karl Wenkel 20 Pfg

 

 

1924

304.1924 Ortsbrandmeister Carl Schmidt Gehalt für 1923 15 Goldmark

gemeindevorsteher Kellermann

 

A65 Bd.1 1927-28 u.65C

18.5.1927 an Oberfeuerwehrmann August Bröder das Gehalt 15, - M

24.5. für eine Lampe am Spritzenhaus laut Anschlag 100, -

2.6. Herrn Fritz Eichholz für Tannenschlagen und schälen zu einem

Masten vor das Spritzenhaus 2, -

20.5. Ortsbrandmeister Karl Schmidt und Oberfeuerwehrmann Bröder und

Thilo Schütze für Beiwohnen des Verbandstagesam15.5. in Bleicherode 10, -

12.9. Ortsbrandmeister Karl Schmidt für einen Weg nach Nordhausen mit

Saugkorb von der Spritze 3, -

28.5. die hiesige Feuerwehr für die Besichtigung am 28. 5. 18, -

7.10. 14 Armbinden a 1,75 24,50

15.10. den Druckmannschaften der neuen Spritze für Übung am 15.10.1927

15.11. die hiesige Feuerwehr für eine Übung 4,75

28.11. Geist-Feuergreifer "Greif" DRP mit Stahldrahtseil 25, -

20.12. Gehalt an Ortsbrandmeister Karl Schmidt 30, -

 

Bd.2 1928-29

10. 5. 1928 Oberfeuerwehrmann August Bröder das Gehalt 15, -M

19.5. Ortsbrandmeister Karl Schmidt für eine Dienstreise nach Sollstedt zum

Kreisverbandstag am 13. Mai 7, -M

20.7. hiesige Feuerwehr für Übungen 12, -M

für die Druckmannschaften 21, -M

Friedrich Schneppe unterschrieben

30.7. Kreisbrandmeister Becker für Feuerwehrverband 7, -M

19.12. Ortsbrandmeister Carl Schmidt das Gehalt 30, - M

Oberfeuerwehrmann August Brüder das Gehalt 15, - M

A75 Bd 2

21.4.1929 An die hiesige Feuerwehr und Druckmannschaften 15, -M

An den Oberfeuerwehrmann Bröder 15, -

2.5.. An die hiesige Feuerwehr für 5 Übungen 31,50

15.5. An den Brandmeister Becker für Feuerwehrverband 8, -

 

20.1.1930 An den Ortsbrandmeister Schmidt für Gehalt für 1929/30 30, -

17.3. An den Ortsbrandmeister Schmidt für einen Weg zum Feuerwehrverbandstage

nach Obergebra 6, -

4.5. An den Oberfeuerwehrmann August Bröder 15, -

An die hiesige Feuerwehr und Druckmannschaft 15, -

29.6. An die hiesige Feuerwehr für Übungen 38,25

23.12. An den Ortsbrandmeister Schmidt Gehalt für 1930/31 30,

 

26.4.1931 An August Bröder Gehalt(Spritzenmeister) 15,-

30.5. An den Kreisbrandmeister Becker für Feuerwehrveerband 1931/32 7, -

23.6. An die hiesige Feuerwehr u. Druckmannschaften für Übung in Wolkramsh. 23,25

An die hiesige Feuerwehr u.Druckmannschaften für Übungen 11,75

 

22.1.1932 An den Brandmeister Schmidt Gehalt für 1932 30, -

9.4. An August Bröder Spritzenmeister Gehalt 15, -

26.7. An die Feuerwehr für 4 Übungen 17, -

31.7. An den Brandmeister Becker für den Feuerwehrveerband 7, -

 

2.1.1933 An den Ortsbrandmeister Schmidt Gehalt für 1932 30, -

1.4. An August Bröder Spritzenmeister Gehalt 15, -

2.5. An die hiesigen Druckmannschaften für die Hauptprobe 10,50

6.5. An den Feuerwehrverband 7, -

27.5. An die hiesige Feuerwehr für Übungen 23,50

27.9. An W. E.Reinert Ballenstedt für Feuerwehr -Utensilien 47,20

6.10. An Wilhelm Becker Nordhausen für Feuermeldeschilder 4,90

14.10. An Ortsbrandmeister Schmidt für einen Weg nach Kleinbodungen 6, -

 

 

Ellricher Zeitung

3.11.1931 Hainrode (Hainleite) ( 900 Zentner Getreide in Flammen)

Gestern abend gegen 9 Uhr wurden die Einwohner durch Feueralarm erschreckt. Nicht weit von der Chaussee, Zwischen dem Hünstein und dem Dorf Hainrode, brannte die große Scheune des Herrn von Bila = Hainrode. Die Scheune war mit Getreide gefüllt und bildete bald ein Einziges großes Flammenmeer. Die Feuerwehr von Hainrode war sofort zur Stelle. Die Scheune mit allen Erntevorräten, Dreschmaschiene und weiteren Maschienen, wurde ein Raub der Flammen. In der Scheune lagerten u.a.600 Ztr. Weizen und 300 Ztr Hafer Der entstandene Schaden wird auf 30000

Mark geschätzt. Es liegt zweifellos Brandstiftung vor. - Heute morgen um 8 Uhr ertönte schon wieder das Feuerhorn. Im Auguste Victoria- Haus war ein großer Stubenbrand ausgebrochen. Es gelang der Feuerwehr, dem Feuer Einhalt zu gebieten. Immerhin ist ein ziemlicher Schaden entstanden.

 

A65 Bd. 3 u.65C Bd 3

9.4.1932 Oberfeuerwehrmann August Bröder Gehalt 15. -M

29.6. Becker Kreisbrandmeister

26.7. hiesige Feuerwehr für 4 Übungen 17. - M

JUan.1933 Ortsbrandmeister Karl Schmidt Gehalt für das Jahr 1932 3o, - M

A75 Bd 2

2.1.1934 An den Ortsbrandmeister Gehalt für 1933 30, -

21.4. An den Oberfeuerwehrmann August Bröder Gehalt 15, -

28.5. An den Ortsbrandmeister Schmidt Gehalt 15, -

An die hiesige Feuerwehr für Übungen 14, -

29.6. An Kramer Niedergebra für Feuerwehrröcke 54, -

21.11. An die hiesige Feuerwehr 16,90

 

 

Allg. Ztg. v. 9.6.1934

Die Neugliederung der Feuerwehren in der Grafschaft Hohensten

Eine Unterredung mit Kreisfeuerwehrführer Wählisch = Nordhausen

Nach dem Abschluß der Neugliederung der Feuerwehren im Kreise Grafschaft Hohenstein gewährte Kreiswehrführer Wählisch unserem Redaktionsmitglied eine Unterredung, inder er sich über seine bisherige Tätigkeit im Kreisfeuerwehrverband und seine weiteren Pläne Äußerte.Es ist eine betrübliche und bedenkliche Tatsache, daß wir in Deutschland alljährlich Brandschäden in Höhe von rund 400 Mill. Mark zu verzeichnen haben, eine ungeheuerliche Summe , deren Höhe nicht zuletzt auch auf die gesteigerte Feuersgefahr durch die fortschreitende Entwicklung der Technik zurückzuführen sein dürfte. da schon ein Bruchteil dieses Betrages das Aufbauwerk unseres Führers noch wesentlich fördern könnte, müssen die größten Anstrengungen gemacht werden,dieser nutzlosen Vergeudung des Volksvermögens durch wirkungsvolles Eindämmen der Brandgefahr Einhalt zu gebieten

Der Sinn des neuen Feuerlöschgesetzes

Bisher war das aber nicht im erforderlichen Umfange möglich, weil die Feuerwehren besonders im Kriege, aber auch in der Nachkriegszeit in jeder Beziehung wesentlich vernachlässigt worden waren. Dieser Missstand bedurfte dringend einer Abhilfe. Zu diesem Zwecke wurde am 15. Dezember 1933 das neue Reichsfeuerlöschgesetz erlassen, das eine grundlegende Änderung des Feuerlöschwesens brachte und für alle Wehren im ganzen Reich gültig ist. Dadurch war eine einheitliche, straffe Zusammenfassung der Feuerwehren möglich. Gleichzeitig wurden sie zu Hilfsorganen des Ortspolizeiverwalters ausgebaut. An führende Stellen berief man ausschließlich gut vorgebildete Fachleute und schuf damit die Voraussetzung zur sachgemäßen Verwirklichung des Feuerlöschgesetzes, das in erster Linie eine gesteigerte Schlagfertigkeit der Wehren auch in den kleineren Ortschaften zum Ziele hatte.

Der neue Kreiswehrführer Wälisch, ein alter Polizei = und Feuerwehrfachmann, legte zunächst im Januar dieses Jahres auf der Provinzial = Feuerwehrfachschule in Schloß Barendorf bei Beeskow das Branddirektor = Examen ab. Als er dann am 28. März das verantwortungsvolle Amt des Kreiswehrführers im Grafschaft Hohenstein übernahm, begann er sofort sehr eifrig mit der Neugliederung der im Kreise bestehenden 83 Feuerwehren. Bis zum März gab es in der Grafschaft Hohenstein nur fünf Freiwillige Wehren und zwar in Bad Sachsa, Benneckenstein, Bleicherode, Ilfeld und Appenrode, alle übrigen waren Ortspflichtfeuerwehren

Der Neuaufbau der Wehren

In wenigen Wochen gelang es dem Kreiswehrführer, die bisherigen Wehren in der Weise neu zu organisieren, daß heute im Kreise 25 Freiwillige Feuerwehren bestehen, und zwar vier städtische Wehren in Bleicherode, Ellrich, Bad Sachsa und Benneckenstein, sowie 21 ländliche Amtswehren, die je einen Amtsbezirk umfassen. Sie können auf diese Weise eng mit den Ortspolizeibehörden zusammenarbeiten.

Diese neuen Freiwilligen Feuerwehren sind nach den Bestimmungen des Feuerlöschgestzes folgendermaßen gegliedert:

1. Normallöschzug, bestehend aus 3 Fahrzeugen und 35 Mann

1 Halbzug mit 2 Fahrzeugen und 27 Mann

1 Löschtrupp mit 1Fahrzeug und 16 Mann

Der Normallöschzug wird von einem Oberbrandmeister,

der Halbzug von einem Brandmeister ud

der Löschtrupp von einem Löschmeister geführt.

An der Spitze der Amtswehr steht der Wehrführer, der sich nach Stärke der Wehr den Dienstgrad eines Oberbrandmeisters oder Hauptbrandmeisters bekleidet

Mit der Umorganisation, die kürzlich beendet wurde, konnte der Feuerwehr = Mannschaftsbestand im Kreise von bisher 780 Mann auf 2140 Mann erhöht werden. Hierbei war man besonders darauf bedacht, unbescholtene und gewissenhafte Männer neu aufzunehmen. Diese nahezu 1400 neu eingestellten Feuerwehrmannschaften intensiiv zu schulen, ist eine vordringliche Aufgabe, die der Kreiswehrführer baldigst in Angriff nehmen wird.

Gleichzeitig war er auf die mindestens ebenso notwendige Modernisierung der Feuerlöschgeräte

bedacht.Sie erstreckte sich insbesondere auf die Beschaffung von Kleinmotorspritzen, die sich im Ernstfalle sehr bewährt haben und gerade für die ländlichen Wehren das geeignete Gerät sind. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, daß alle Wehren eifrig bemüht sind die Anschaffung solcher Kleinmotorspritzen zu ermöglichen.

Die Beschaffung von Automobil =Mannschaftswagen erflgt vielfach in der Weise, daß die Gemeinden, denen das neue Feuerlöschgesetz die Ausrüstung der Wehren zur Pflicht macht, gebrauchte große Personenkraftwagen erwerben, die dann von den Wehrangehörigen selbst zu Mannschaftswagen umgebaut und zweckentsprechend eingerichtet werden.

Doch ist man zunächst bestrebt, in absehbarer Zeit möglichst jede Amtswehr mit einer Kleinmotorspritze auszurüsten, denn vornehmlich auf diese Weise wird die Schlagkraft einer Feuerwehr ungemein gehoben, und es steht dann zu erwarten, daß somit viel Volksvermögen erhalten bleibt, das nutzbringend beim Aufbau verwendet werden kann.

Schon deshalb sollte jeder noch untätige Volksgenosse seinen Stoltz darein setzen, Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr zu werden und dadurch am Aufbauwerk mitzuwirken. Denn gerade der Feuerwehrmann hat durch seinen freudigen Einsatz für das Gemeinwohl nach dem alten Wahlspruch"Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!" bewiesen, daß es das Gedankengut des ptaktischen Nationalsozialismus von jeher in die Tat umgesetzt hat.

 

 

Löschwasser darf nicht fehlen!

Die Wsserverhältnisse sind besonders in diesem regenarmen Sommer sind teilweise katastrophal. . Dabei liegen die Löschteiche oft so weit, daß die Druckleistungen der alten Handdruckspritzen nicht ausreichen, um eine wirksame Löschhilfe zu gewährleisten. Gerade bei den letzten Großfeuern in Hesserode und in Stöckey im Mai haben die Handdruckspritzen vollkommen versagt.

Während in Hesserode drei solcher Druckspritzen, die hintereinander geschaltet waren, nur einen kläglichen Wasserstrahl erzeugten, warfen die Nordhäuser Motorspritze mit drei Schlauchleitungen und ebenso die Bleicheröder Kreismotorspritze ungeheure Wassermengen- etwa 1000 Liter in der Minute! -in das wütende Element. Nur dem frühzeitigen Eintreffen der Motorspritzen war die schnelle Bekämpfung dieses Brandes zu verdanken.

Auch in Stöckey arbeitete die Kreismotorspritze aus Bleicherode trotz beträchtlichen Leitungslängen sehr gut. Hätte man die von ihr beförderten Wassermengen heranschaffen wollen, dann wären 21 solche Löschgeräte erforderlich gewesen.

Die Löschteiche in den Ortschaften sind teilweise versandet und verschlammt. Hier hat der Kreiswehrführer veranlaßt, daß sie baldigst gereinigt und auch befestigt werden, um ein Versickern des Wassers während der heißen Jahreszeit zu vermeiden. Auch auf andere Weise wird man für die Sicherstellung der erforderlichen Löschwasserreserven Sorge tragen. Unter anderen soll in Großwechsungen am Rösselbach in der Nähe der Bachbrücke ein Staubecken angelegt werden. In vielen anderen Orten sind ähnliche Maßnahmen erforderlich.

Schließlich hat der Kreiswehrführer Wählich bei der Besichtigung der Wehren auch die Alarmvorrichtungen eingehend geprüft, und überall dort, wo es notwendig war, die Beschaffung vorschriftsmäßiger Einrichtungen veranlaßt.

So hat die Aktivierung des Feuerlöschwesens im Kreise Grafschaft Hohenstein bereits erfreuliche Fortschritte gemacht, und die weiteren Ausbau = und Ausbildungspläne werden zweifellos und mit Recht in der Bevölkerung das Gefühl der Sicherheit bei Feuersgefahr stärken

 

 

1935

Allg. Ztg. 31.1.1935 Unsere Feuerwehr im neuen Heim

Ein Vorbildlicher Bau für 200.000 Mark

Gestern in den ersten Nachmittagsstunden sind die sämtlichen Geräte der Feuerwehr vom alten Heim an der Sedanstraße in das neue Feuerwehrdepot an der Hohekreuzstraße überführt worden,auch die Feuerwehrleute nahmen Besitz von den neuen Räumlichkeiten, nachdem die Alarmanlage schon vorher eingebaut war.Die Wohnungen waren ebenfalls schon vor einigen Wochen bezogen, bis auf eine, die für einen weiteren Berufsfeuerwehrmann vorgesehen ist Unsere Feuerwehrleute fühlen sich offensichtlich wohl in den neuen Räumen und staunen nicht wenig über den himmelweiten Unterschied zwischen Alt und Neu.

In dem Hause herrscht jetzt Branddirektor vom Bruch; Stadtbaurat Rost führte uns während der Übergabe durch die fertigen Räume, und beiden Herren verdanken wir die folgenden Einzelheiten: Die Alarmanlage ist inzwischen noch verbessert worden. Bei Alarm flammen automatisch in allen benötigten Räumen Signale auf. Soweit der Platz unten nicht für die große Halle mit den Motorspritzen, Leitern usw. und die Alarmanlage benötigt wurde, sind dort für den Wachhabenden notwendige Räume und ein kleines Büro untergebracht.

Riesige Anlagen finden wir unter Tage: Eine Schlauchwäsche mit Trockenvorrichtung, ein Luftschutzkeller, splitterfrei erbaut, und einige Nebenräume. Die Schlauchwäsche ist eine ganz moderne Anlage. Sie steht in Verbindung mit dem Turm, dessen einer Schacht heizbar ist und zum Trocknen der Schläuche benutzt wird. Weiter sind unten Räume zum unterbringen der Schläuche. Die Feuerwehr hat etwa 3000 Meter Schlauchmaterial.

In der ersten Etage nehmen die Räume für die Feuerwehrleute den meisten Platz weg. Da ist der Bereitschaftsraum mit zehn Betten, von dem drei Rutschen nach unten in die Halle führen. Bei Alarm geths in einigen Sprüngen vom Bett in die Rutschen, herunter in die Halle, mit einem Griff öffnen sich die Tore und nach Sekunden kann der erste Zug ausrücken.

Oben sind weiter Waschräume, ein Aufenthaltsraum mit je einem Schrank für jeden Feuerwehrmann. Sogar ein kleiner Kochraum ist da mit Gas. Dann finden wir noch einen Schlauchflickraum, in dem auch andere Reparaturen gemacht werden können. Weiter muß dieser Raum gelegentlich als Schulungsraum herhalten. Gasschutzgeräte haben wieder Unterkunft in einem besonderen Raum, der an ein Sanitätszimmer anschließt, in dem unter Umständen Rauchvergiftete gleich behandelt werden können.

Die ganze Anlage gilt in weiter Umgebung als mustergültig. Fachleute aus anderen Städten haben sie schon zum Vorbild genommen. Der Entwurf und die Ausführung lagen in den Händen von Stadtbaurat Rost.

Die Außenansicht der Anlage ist unseren Lesern bekannt. Der Blick über die gewaltige Front fällt auf ein Kunstwerk oben am Giebel: Es ist eine Keramik eines Künstlers aus der Gegend. Der Heilige Florian wird da gezeigt, wie er ein Feuer ausgießt. Möge der Schutzpatron unserer Feuerwehr Erfolg verleihen, wenn sie nun im neuen Heim und unter besseren Bedingungen ihrem Wahlspruch dient:

Gott zur Ehr`,

dem Nächsten zur Wehr !

In der alten Feuerwache an der Sedanstraße erhält die Sanitätskolonne Unterkunft, außerdem der damit in Verbindung stehende Bergungstrupp. Die weiteren Räume sind der Straßenreinigung zur Verfügung gestellt.

 

 

A75 Bd 2

17.5. 1935 An den Bäcker Schultze für die Feuerwehr 3,19 M

2.6. An den Führer der Feuerwehr (Beitrag) 49, -

13.6. An die Feuerwehr zum Kreisverbandstage 9, -

20.6. An den Schneidermeister Mund für Feuerwehrröcke 250, -

 

3.6.1936 An die hiesige Feuerwehr für Stiefel 130, - M

25.8. An Heinrich Mund für Feuerwehrröcke 133,15

11.12. An den Amtsbezirk für Motorspritze 79,60

 

15.3.1937 An H. Glöckner für Kübelspritze 45, - M

22.5. An Hugo Kohlis Beitrag zur Feuerwehr 40, -

19.7. An Hugo Kohlis Beitrag zur Feuerwehr 59,50

30.7. An Wilhelm Becker für Feuerwehr 591,65

14.12. An Becker für Feuerwehrbeitrag 86,50

17.12. An Kohlis Beitrag für Feuerwehr 49,19

30.12. An die Amtskasse für Motorspritze 79,60

.

.

 

 

A 47 Niedersachswerfen 1927-1940

 

 

Satzung

des Kreis-Schlauchmacherei- Verbandes Grafschaft

Hohenstein. (24.02.1937)

________

Die auf Grund des § 16 Abs.2 des Gesetzes über das Feuerlöschwesen vom 15.12.1933 (G:S:S: 484) und des Zweckverbandsgesetzes vom 19. 7. 1911 durch den Landrat zu einem

Schlauchmacherei- Verband zusammengeschlossenen Gemeinden haben sich durch freie

Vereinbarung folgende Satzung gegeben:

§ 1

Die Gemeinden

Benneckenstein Bad Sachsa Appenrode Ascherode

Bliedungen Bösenrode Branderode Buchholz

Buhla Clettenberg Crimderode Elende

Epschenrode Etzelsrode Friedrichslohra Friedrichsrode

Gratzungen Großberndten Großwechsungen Großwenden Großwerther Gudersleben Günzerode Haferungen Hainrode Harzungen Haferungen Herreden

Hochstedt Hohensteinsche Forst Holbach Hörningen

Ilfeld Immenrode Kehmstedt Kleinbodungen

Kleinberndten Kleinfurra Kleinwechsungen Kleinwenden

Leimbach Liebenrode Limlingerode Lipprechterode

Mackenrode Mauderode Mitteldorf Mörbach

Neustadt Niedergebra Niedersachswerfen Nohra

Oberdorf Obergebra Obersachswerfen Osterode

Pützlingen Pustleben Rehungen Rüdigsdorf

Rüxleben Salza Schiedungen Sollstedt

Sorge Steigerthal Steinsee Stöckey

Sülzhayn Tettenborn Trebra Urbach

Werna Werningerode Wernrode Woffleben

Wolkramshausen Wollersleben Wülfingerode

im Kreise Grafschaft Hohenstein bilden einen Kreis-Schlauchmacherei-Verband mit dem Namen:

Kreis-Schlauchmacherei Grafschaft Hohenstein.

Der Verband hat seinen Sitz in Salza. Er hat die Stellung eines Zweckverbandes im Sinne des Gesetzes vom 19.7.1911 (G.S.S.115)

§ 2.

Der Zweck des Verbandes ist die gemeinsame Anschaffung und Unterhaltung des zur Bekämpfung und Unterhaltung des zur Bekämpfung von Schadenfeuern notwendigen Schlauchmaterials für die Feuerwehren der im § 1 genannten Gemeinden des Kreises Grafschaft Hohenstein sowie der Einrichtung und Unterhaltung der Gegenstände der Schlauchmacherei.

§ 3.

Führer des Zweckverbandes( Verbandsvorsteher)ist der jeweilige Kreisfeuerwehrführer des Kreises Grafschaft Hohenstein. Er vertritt den Verband nach außen und führt den Vorsitz im Verbandsausschuss.

Stellvertreter des Verbandsführers ist der jeweilige Leiter der Gemeinde Salza. Dem Verbandsführer steht ein Kassenführer zur Seite,der vom Ausschuss auf Vorschlag des Verbandsführers gewählt wird. Diese 3 Ausschussmitglieder bilden den geschäftsführenden Vorstand. Urkunden über Rechtsgeschäfte,die den Verband Dritten gegenüber verpflichten, sowiecVollmachten bedürfen der Unterschrift des Verbandsvorstehers und eines Ausschussmitgliedes sowie der Beifügung des Amtssiegels.

§ 4.

Alleiniges Organ des Kreis-Schlauchmacherei-Verbandes ist der Verbandsausschuss. Er setzt sich zusammen aus den jeweiligen Leitern der in § 1 genannten Gemeinden und den beteiligten Amts-bezirks-Feuerwehrführern. Ihre Ersatzmänner sind ihre gesetzlichen Stellvertreter

§ 5.

Der Verbandsausschuss beschließt über alle Angelegenheiten des Kreis -Schlauchmacherei-Verbandes.Ihm steht die Genehmigung des Haushaltsplanes, Abnahme der Jahresrechnung und Entlastung des im § 3 genannten Vorstandes zu.

§ 6.

Hat der Verbandsausschuss einen Beschluss gefasst, der nach der Ansicht des Verbandsvorstehers

das Verbandsinteresse verletzt, so ist der Verbandsvorsteher verpflichtet, die Ausführung des Beschlusses auszusetzen und, wenn der Verbandsausschuss bei nochmaliger Beratung bei seinem

Beschluss beharrt, innerhalb 2 Wochen die Entscheidung des Landrats einzuholen.

§ 7.

Der Verbandsausschuss ist beschlussfähig, wenn die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Hiervon findet eine Ausnahme statt, wenn nach festgestellter Beschlussfähigkeit eine neue Sitzung zur Beschlussfassung über denselben Gegenstand anberaumt ist. In diesem Falle ist der Verbandsausschuss ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen beschlussfähig. Auf diese Folge ist in der Einladung hinzuweisen.

Die Abstimmung geschieht nach einfacher Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Verbandsführers den Ausschlag.

§ 8.

Der Verbandsausschuss ist vom Verbandsführer zusammen zu rufen, so oft seine Geschäfte es erfordern. Die Zusammenberufung geschieht unter Angabe der Tagesordnung. Sie muss erfolgen, wenn mindestens 1/3 der Mitglieder es verlangen.

die gefassten Beschlüsse sind in ein Protokollbuch einzutragen und von dem Verbandsführer und 2 weiteren Mitgliedern zu unterzeichnen.

§ 9.

Die Kosten der Beschaffung und Unterhaltung der im § 2 genannten Schläuche, Lager- und Werkstatteinrichtung sowie des Schlauchtransportwagens, der Schlauchwaschmaschine und der sonst erforderlichen Gegenstände tragen die angeschlossenen Mitglieder gemeinsam und zwar in der Art, daß die Kosten nach der Schlauch Soll Länge in mtr. alljährlich umgelegt wird. Der Beitrag pro m. der Schlauch-Soll Länge wird jährlich bei der Beratung des Haushaltsplanes vom Verbandsausschuss nach Vorschlag des geschäftsführenden Vorstandes festgesetzt.Die Verbandsmitglieder zahlen ihren Kostenanteil an den Kassenführer des Schlauchmacherei-Verbandes. Die Kassengelder sind auf ein Konto bei der Kreissparkasse Grafschaft Hohenstein zu führen.

§ 10.

Einnahme- und Ausgabeanweisungen dürfen nur vom Verbandsführer oder seinen Stellvertreter erteilt werden. Zeichnungsbefugnis in Kassenangelegenheiten hat nur der geschäftsführende

Vorstand in der Art, dass immer zwei Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich zeichnen müssen. Die Kassenprüfung hat alljährlich einmal durch das Gemeinde Rechnungsprüfungsamt zu erfolgen

§11.

Der Verbandsführer hat die Pflichten zu erfüllen, die sonst den Leitern der Gemeinden auf dem Gebiet der Schlauchbeschaffung und Unterhaltung für die Feuerwehren ihrer Gemeinden obliegen.

§ 12.

Dem Verbandsvorsteher kann vom Verbandsausschuss eine Aufwandsentschädigung gewährt werden. Diese bedarf der Genehmigung der Aufsichtsbehörde, die im Streitfall den Betrag festsetzt.

§ 13.

Für die erstmalige Schlauchbeschaffung und Einrichtung hat jede angeschlossene Gemeinde eine Sonderumlage von 0,19 RM pro m.der Schlauch-Sollänge an die Kasse des Zweckverbandes bis 30. Juni 1937 abzuführen

§ 14.

Bei einer evtl. Auflösung des Kreis- Schlauchmachrei-Zweckverbandes entscheidet der Landrat als Aufsichtsbehörde über eine erforderliche Auseinandersetzung zwischen den Verbandsmitgliedern.

§ 15.

Diese Satzung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung im Regierungsamtsblatt in Kraft.

Nordhausen,den 24.Februar 1937

Nach Anhörung der Gemeinderäte beschlossen:

Benneckenstein ......................

.......................

Bad Sachsa ..........................

........................

 

 

Der Landrat Nordhausen, den 27 Februar 1937

Nr. 594 1.

 

An die Herren Bürgermeister

des Kreises

Einkleidung und Ausrüstung der Feuerwehren.

In den Bürgermeister = Versammlungen am 19.3.1936 im Kreishause hier und am 24.10.1936 in Ilfeld habe ich die Bürgermeister angewiesen, gemäß der von dem Herrn Oberpräsidenten ausnahmsweise, zugestandenen schrittweisen Einkleidung und Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehrren die für jede Gemeinde erforderlichen Maßnahmen zu treffen und dafür zu sorgen, daß die notwendigen Anschaffungen auch erfolgen.

Durch Bekanntmachung vom 6.1.1937-veröffentlicht in Stück 1 des amtl. Kreisblattes vom9.1.1937 Seite 3- ist nochmals auf die Notwendigkeit der fraglichen Anschaffungen und ferner darauf hingewiesen,daß, soweit der für das Rechnungsjahr 1936 erforderlichen Stand nicht erreicht wird,das Versäumte im Rechnungsjahre 1937 nachzuholen ist und dass daneben die auf 1937 selbst entfallenden Anschaffungen vorgenommen und durch entsprechende Verstärkung der Haushaltsmäßigen Mittel unbedingt gesichert werden müssen. Dies sollte bei der Aufstellung der Haushaltspläne für 1937 beachtet werden.

Am 30.9.1936 hatten 18 Gemeinden den vorgeschriebenen Ausrüstungsstand erfüllt, während 42 Gemeinden auf meine Rundverfügung vom 31 1 1937 berichteten, dass der gehörige Stand bis Ende des Rechnungsjahres1936 erreicht werde. Die verblebenden24 Gemeinden wollen die fehlenden Anschaffungen 1937 machen.

Der Herr Regierungs-Präsident fordert von mir mit Verfügung vom 25.1.1937-Tgb.Nr..P.1.220- über den Stand der Einkleidung und Ausrüstung der Feuerwehrren erneut Bericht

bis zum 15.Juni1937

und weist dabei darauf hin, dass nunmehr auch der Uniform Frage besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden müsse.

Wie ich festgestellt habe, ist in einer großen Anzahl von Gemeinden der für den 30.9.1936 vorgesehenen Stand der Einkleidung und Ausrüstung nicht erreicht worden, weil die dafür H Haushaltsmäßig vorgesehenen Mittel z.T. als Jahresrate für die beschaffte Motorspritze,z.T. für Geräte Instandsetzungen usw. verwendet wurden. Dieses Verfahren kann nicht gut geheißen werden und darf auch für die Folgezeit nicht mehr angewendet werden

Ich ersuche daher,dafür zu sorgen, daß die für das Feuerlöschwesen erforderlichen Ausgaben unter engster Fühlungsnahme mit dem Wehrführer festgestellt und ihrem Zwecke entsprechend - den Untertiteln des Haushaltsplanes angepasst- eingesetzt werden und auch demgemäß Verwendung finden.Dabei ist auf die geforderte schrittweise Einkleidung und Ausrüstung der Feuerwehren unbedingt Wert zu legen.

 

 

.

 

 

 

 

 

 

A75 Bd 2 inrich Mund für Feuerwehrröcke 600, - M W. Becker für Feuerwehr 10, -

18.10. An W. Becker Nordhausen für ein Feuerhorn 4,85

28.11. An Glöckner Nordhausen für Feuerwehr 90, -

 

28.3.1939 An Heinrich Mund für Feuerwehr 40, -

31.3. An Hugo Kohlis Beitrag für Feuerwehr 69,47

12.6. Kreisschlauchmacherei Beitrag 85, -

21.6. An Amtskasse Beitrag für Feuerwehr 63,56

7.8. An die Feuerwehr Entschädigung 20!; -

 

2.1.1940 An die Amtskasse für Motorspritze 79,60 M

19.5. Kreisschlauchmacherei Beitrag 85,

 

18.4.1941 Kreisschlauchverband Beitrag für 1941 85, - M

29.4. Dienststelle Freiwillige Feuerwehr Beitrag für 1941 63, -

 

2.5.1942 Kreisführer freiwillige Feuerwehr Beitrag 63, - M

Kreisschlauchmacherei Beitrag 85, -

22.7. Freiwillige Feuerwehr für Feuerwache 46,20

2.8. Wilhelm Becker für Feuerwehrausrüstung 60,55

26.Sept. Freiwillige Feuerwer, Nachtwache bei Strube 33,60

 

23.7.1943 Wilhelm Becker für Feuerwehrmäntel 173,40 M

 

6.5. 1944 Beitrag der Feuerwehr 63, - M

24.5. Betiebsanlage der Kreisschlauchmacherei 85, -

 

23.11.1945 Kreiswehrführer Beitrag 63, -

 

 

23.09.1943 wird beschlossen eine Kleinmotorspritze von der Firma G.A.Fischer

Feuerwehrgerätefabrik in Görlitz anzuschaffen.

 

15.01.1947 Feuerwehr Bespannung

vom 01.01.47 bis 30.06.47 Richard Wenkel und Hugo Kellermann

Ersatz:Karl Strube, Kurt Beck und Valentin Müller

Kreisarchiv Hainrode B A 50 Protokollbuch der Gemeindevertretung

1966

Entschlossen gehandelt

Wolkramshausen (VK).Der hervorragenden Einsatzbereitschaft der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren von Wolkramshausen, Wernrode, Hainrode, Kleinfurra und Nohra ist es zu danken,

daß der in der vorigen Woche durch Blitzschlag hervorgerufene Brand eines VEAB_Lagers nicht auf das benachbarte gefüllte Weizenlager übergreifen konnte.

 

 

 

 

 

 

Spritzenmeister in Hainrode

 

1814 Heinrich Rumpf und Christoph Grimm

1819 Wilhelm Schmidt und Christian Zimmermann

1854 August Wiederhold und Heinrich Koch

1856 August Wiederhold und Schmidt

1861 August Wiederhold und Karl Schmidt

1863 K.Schmidt und A. Koch

1863 K. Schmidt und A. Koch

1868 Karl Schmidt und August Koch

1870 Karl Schmidt und Friedrich Zeitler

1872 Karl Schmidt und Friedrich Zeitler

1874 Friedrich Zeitler und Friedrich Palm

1875 Friedrich Zeitler und Friedrich Palm

1877 Fiedrich Zeitler und Friedrich Palm Pflichtfeuerwehr

1885 alte Spritze Friedrich Engel und Wilhelm Bergmann

1886 Albert Lautenbach und Theodor Münch

 

Oberfeuerwehrmänner

 

1878 Friedrich Probst, Spr. Mstr. Friedrich Palm u. Fridrich Emmelmann

1880 Friedrich Probst

1914 Karl Müller

1924 August Bröder

1927 August Bröder

1929 August Bröder

1933 August Bröder

 

Ortsbrandmeister

 

1882 Friedrich Gebhardt

1887 Hoche

1899 Theodor Münch

1924 Carl Schmidt

1928 Karl Schmidt

 

Kreisbrandmeister

 

1929 Wilhelm Becker Nordhausen

 

Feuerkommissare

 

Feuer Commissar und Stellvertreter für 8. Bezirk( umffasst Hainrode, Nohra, Kinderode Mörbach,

Pustleben, Wolersleben, Wolkramshausen, Rüxleben, Kleinfurra, Münchenlohra,

Klinwenden und Großwenden

1819 Oberamtmann Eggert Nohra Stellvertreter: OberamtmannTaute, Wollersleben

1845 Amtmann Kürsten, Pustleben, Stellvertreter:Gutspächter Reidemeister, Wollersleben

1856 C. Ramsthal, Rittergubesitzer zu Wollersln, Sgelllv.H. Reidemeister, Freigutsbesitzer

zu Wollerleben

Besucher :
30951

Heimat- und Museumsverein

Hainrode/Hainleite

 

Zur Bleiche 12

OT Hainrode
99752 Bleicherode

Tel.: (036334) 474770

E-Mail:

 

 

 

 

kerze

 

Wir zünden eine

Kerze an für :

 

Käthe Groschop

geb. Strube

geb.   29.10.1926

gest.  28.10.2023

 

 

Karsten Jessulat

geb.  21.03.1963

gest. 09.09.2023

 

Maria Freitag

geb.   13.03.1938

gest.  04.09.2023

 

 

 

Wir sprechen

den Hinterbliebenen

hier unsere herzliche 

Anteilnahme aus.

 

 

 

Stöberecke

 

Alte Schrift lernen
http://www.eberstadt-frankenstein.de/

content/schrift.pdf

 

 

Wer gern einmal eine Runde spielen möchte

meldet sich unter 036334-474770 / bei Familie Zeitler

oder beim Ortschaftsrat von Hainrode.

Ab 23.03.2023 sind auch wieder Tischtennis Nachmittage -

gespielt wird an 4 Platten immer Do ab 16.00 Uhr und Fr ab 17.30 Uhr-

ab 3 angemeldeten Spielern.

kegel